Maniche
Trainer Zvonimir Soldo holte Nuno Ricardo Oliveiro Ribeiro, genannt Maniche, zum Auftakt der vergangenen Bundesliga-Saison zum 1. FC Köln. Von Anfang an wurde der damals 32-Jährigen als Fehlkauf kritisiert, nicht zuletzt wegen des divenhaften Rufs, der ihm vorauseilt. 2005 war er vom FC Porto zu Dynamo Moskau gewechselt, wo der Mittelfeldspieler vor allem mit seinem Lamento auffiel: "Ich bin nicht glücklich, mir gefällt das Land nicht, mir gefällt die Liga nicht und das Klima auch nicht", sagte Maniche und kehrte nach einem Gastspiel in Chelsea zurück auf die iberische Halbinsel, zu Atletico Madrid. Interne Streitereien mit dem Verein - so weigerte sich Maniche, beim Spiel seiner Mannschaft zu erscheinen, als er für eine Partie nicht nominiert wurde - beförderten seinen Wechsel an den Rhein. Auch dort machte er seinem zweifelhaften Ruf alle Ehre: Schon im September brachten ihm zwei grobe Fouls im Spiel gegen Leverkusen eine Rot-Sperre für drei Partien und den Spitznamen "Portufiese" ein. Im Frühjahr fiel er mit obszönen Gesten Richtung Pressfotografen auf. Nach 30 Spielen und drei Toren verließ die ältliche Diva Köln zum Ablauf der Saison auch schon wieder - ein Abschied, der allen leicht gefallen sein dürfte.