Fußball:Paderborn steigt dreimal in Serie ab

Noch 2014/15 spielte Paderborn in der Bundesliga, jetzt geht's in die vierte Liga. Kanada und Schweden bestreiten das Finale der Eishockey-WM.

Fußball, 3. Liga: Jahn Regensburg darf weiter vom Durchmarsch in die 2. Fußball-Bundesliga träumen. Dem Aufsteiger reichte am 38. und letzten Spieltag der 3. Liga ein 1:0 (0:0)-Zittersieg bei Preußen Münster, um sich den dritten Tabellenplatz zu sichern. Als dritter Absteiger steht hingegen der SC Paderborn fest. Das Regensburger Team von Trainer Heiko Herrlich trifft in den Relegationsspielen am 26. und 30. Mai auf den Drittletzten der 2. Liga, der aber erst am Sonntagnachmittag ermittelt wird.

Zweitliga-Absteiger Paderborn muss zum dritten Mal in Serie eine Etage tiefer - noch in der Saison 2014/15 spielte Paderborn in der Bundesliga. Den Ostwestfalen wurde am Ende ein 0:0 beim VfL Osnabrück zum Verhängnis, da Werder Bremen II 1:0 (0:0) gegen den VfR Aalen gewann. Der FSV Frankfurt und der FSV Mainz 05 II standen bereits zuvor als Absteiger fest. Sie alle spielen ab dem Spätsommer in der vierten Liga.

Eishockey-WM: Mitfavorit Schweden steht im Endspiel der Eishockey-WM und spielt gegen Titelverteidiger Kanada um seinen zehnten Weltmeistertitel. Die Tre Kronor setzte sich am Samstag im Halbfinale in Köln gegen den skandinavischen Rivalen und Vizeweltmeister Finnland mit 4:1 (1:1, 2:0, 1:0) durch. Die Finnen warten somit weiter auf ihr erstes WM-Gold seit 2011. Im 65. WM-Duell beider Mannschaften erzielten Alexander Edler (2.), John Klingberg (25.), William Nylander (35.) und Joakim Nordstörm (54.) die schwedischen Treffer. Für Nylander war es bereits das siebte Tor im laufenden Wettbewerb, der 21-Jährige führt die Torjägerliste an. Finnland kam zwischenzeitlich durch Joonas Kemppainen (5.) zum Anschlusstreffer. Am Sonntag (20.45 Uhr/Sport1) geht es für Schweden zum ersten Mal seit 2004 in einem WM-Finale gegen die Kanadier, die Rekordweltmeister Russland in der Vorschlussrunde mit 4:2 geschlagen hatten. Die Sbornaja und Finnland spielen vorher (16.15 Uhr) um Bronze.

Fußball-WM, U20: Die deutschen U20-Fußballer haben bei der WM in Südkorea einen Fehlstart hingelegt. Die Auswahl von DFB-Trainer Guido Streichsbier unterlag im Auftaktspiel der Gruppe B in Daejeon Venezuela mit 0:2 (0:0) und steht im zweiten Spiel gegen Mexiko am Dienstag (13.00 Uhr MESZ) bereits unter Druck. "Ich wusste, dass wir aufgrund unserer kurzen Vorbereitung etwas Zeit brauchen werden, um in das Spiel zu finden", sagte Streichsbier: "Defensiv haben wir zu Beginn gut gestanden. Nach 30 Minuten hatten wir das Spiel unter Kontrolle. In der zweiten Hälfte wollten wir offensiv noch gefährlicher werden, haben dann aber zehn Minuten geschlafen. Anschließend hat uns leider die Fitness gefehlt, um zurückzukommen."

Ronaldo Pena (50.) und Sergio Cordova (54.) sorgten vor 5449 Zuschauern mit einem Doppelschlag nach der Pause für die Niederlage des DFB-Teams beim ersten Länderspiel auf koreanischem Boden. Das dritte Gruppenspiel bestreitet Deutschland am Freitag (10.00 Uhr MESZ) in Jeju gegen Vanuatu. An der U20-WM nehmen insgesamt 24 Mannschaften in sechs Gruppen teil. Die jeweils ersten beiden Teams sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale. Da die Endrunde am letzten Bundesliga-Spieltag beginnt, muss Streichsbier auf einige Spieler verzichten, die von ihren Klubs wegen der tabellarischen Situation oder einer möglichen Teilnahme an Relegationsspielen nicht für das Turnier freigestellt wurden.

Basketball, NBA: Dank eines erneut überragenden LeBron James liegt Meister Cleveland Cavaliers im Playoff-Halbfinale der NBA voll auf Endspielkurs. Die Cavs gewannen das zweite Spiel bei den Boston Celtics überaus deutlich mit 130:86 und liegen in der best-of-seven-Serie 2:0 in Führung. James steuerte beim höchsten Playoff-Sieg der Geschichte der Cavaliers 30 Punkte bei. Nach zwei Vierteln hatte der Titelverteidiger beim Rekordmeister bereits 72:31 vorne gelegen und somit die höchste Halbzeitführung der NBA-Geschichte erzielt. Spiel drei und vier finden nun in Cleveland statt, das den zehnten Sieg in Serie in den diesjährigen Playoffs feierte. Für die Celtics war es die höchste Postseason-Niederlage ihrer Geschichte. James spielte stark auf, nachdem wenige Stunden zuvor bekannt geworden war, dass der Forward in diesem Jahr nicht für die Auszeichnung als MVP (wertvollster Spieler der Liga) nominiert wurde. "Was soll ich machen? Mein einziger Job ist es, in jedem Spiel der MVP für dieses Team zu sein. Ich weiß, was ich leiste", sagte der viermalige MVP, der im achten Spiel in Serie mindestens 30 Punkte verbuchte. Die drei Nominierten für den MVP-Award sind Russell Westbrook (Oklahoma City Thunder), James Harden (Houston Rockets) und Kawhi Leonard (San Antonio Spurs).

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