Neymar:"Sie sollen aufhören, diese Lügen über mich zu verbreiten"

  • Der brasilianische Fußballer Neymar beklagt sich nach dem Länderspiel gegen Japan über angeblich falsche Berichterstattung.
  • Bei Paris Saint-Germain soll er sich mit Mitspieler Cavani gestritten und sogar fast geprügelt haben. Auch mit seinem Coach soll es Dissonanzen gegeben haben.
  • "Diese Dinge stimmen einfach nicht", sagt Neymar.

Mit Tränen in den Augen hat sich Brasiliens Fußballer Neymar am Freitag über angeblich falsche Berichterstattung beschwert: "Sie sollen aufhören, diese Lügen über mich zu verbreiten." Dies sagte Neymar nach Brasiliens 3:1 (3:0)-Länderspielsieg in Lille gegen Japan.

Der 222-Millionen-Zugang von Paris Saint Germain bezog sich damit vor allem auf seine angebliche Unzufriedenheit bei PSG; darauf, dass er sich eine handfeste Auseinandersetzung mit dem uruguayischen Teamkollegen Edinson Cavani geliefert haben soll; und auf vermeintliche Dissonanzen mit Paris-Trainer Unai Emery.

"Ich sage, was ich denke. Ich bin total realistisch, und ich mag keine Unwahrheiten, die ich über mich lesen muss. Es gibt nichts, was mich an meinem Klub stört", sagte Neymar. Er sei sehr glücklich in Paris, er sei dorthin gewechselt, "weil ich es gewollt habe". Er sei ein Spieler, der auf dem Platz immer alles gebe.

"Ich will glücklich sein. Ich möchte keinen Ärger"

"Was mich stört, sind die Storys, die über mich in die Welt gesetzt werden, über Probleme mit meinem Trainer oder mit Cavani. Diese Dinge stimmen einfach nicht", sagte Neymar, "ich will glücklich sein. Ich möchte keinen Ärger. Ich kenne meine Rolle auf Platz, und ich tue das, was der Trainer von mir verlangt." Natürlich sei er nicht perfekt.

Mit Tränen in den Augen verfolgte Neymar anschließend die Ausführungen seines Nationalcoaches Tite neben ihm auf dem Podium. Dieser lobte den Offensivspieler über alle Maßen. "Es wurde auch berichtet, ich hätte Probleme mit Neymar. Das stimmt nicht", sagte der Coach, "unser Verhältnis könnte nicht besser sein. Ich sage das nicht, weil es schön klingt, sondern weil es die Wahrheit ist." Neymar lehnte sich anschließend an die Brust des Nationalcoaches und verließ danach das Podium.

Am 17. September hatte Neymar nach einem Elfmeterpfiff im Spiel von PSG gegen Olympique Lyon den Ball gefordert, doch Cavani bestand auf die Ausführung - und verschoss. In der Kabine soll es danach fast zu einer Prügelei gekommen sein, Neymar später den Verkauf des Rivalen gefordert haben. Vorstandschef Nasser Al-Khelaifi wollte angeblich Cavani das Elfmeter-Vorrecht zugunsten Neymars sogar für eine Million Euro abkaufen, doch Cavani soll abgelehnt haben. Inzwischen haben sich die beiden Spieler wieder versöhnt, Cavani überließ Neymar unlängst die Ausführung eines Elfmeters.

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