Tennis:DTB-Damen erwischen schweres Los

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In den Abstiegs-Playoffs treffen die DTB-Damen um Angelique Kerber auf Rumänien. (Foto: AFP)

Das Team um Angelique Kerber muss in den Abstiegs-Playoffs in Rumänien antreten. Dennis Schröder will "definitiv" in der EM-Qualifikation spielen. Lionel Messi lässt sich wegen Nierenproblemen untersuchen.

Tennis, Abstiegs-Playoffs: Die deutschen Tennis-Damen haben für die Abstiegs-Playoffs eine schwierige Aufgabe erwischt. Das Team um Angelique Kerber kämpft am 16. und 17. April in Rumänien um den Verbleib in der Weltgruppe der besten acht Nationen. Das ergab die Auslosung am Dienstag am Sitz des Weltverbandes ITF in London. In welcher Stadt und auf welchem Belag gespielt wird, steht noch nicht fest.

"Es waren viele schlechte Optionen, aber dass wir auswärts antreten müssen, ist alles andere als schön", sagte Bundestrainerin Barbara Rittner der Deutschen Presse-Agentur und sprach von einer "denkbar schweren Aufgabe". Das deutsche Team mit der Australian-Open-Siegerin Kerber an der Spitze hatte am Wochenende in Leipzig gegen die Schweiz 2:3 verloren. Die Rumäninnen mit der Weltranglisten-Dritten Simona Halep waren Titelverteidiger Tschechien ebenfalls 2:3 unterlegen.

Basketball, Dennis Schröder: NBA-Profi Dennis Schröder wird nach eigenen Angaben "definitiv" für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation auflaufen. "Wenn ich gesund bin und mich gut fühle, werde ich spielen", sagte der Braunschweiger dem SID. Schröder, 22, hatte nach dem EM-Aus im September offen gelassen, ob er im Sommer wieder zur Verfügung steht.

Der Spielmacher der Atlanta Hawks sieht auch nach dem Rücktritt von Superstar Dirk Nowitzki, 37, gute Perspektiven. "Wir haben eine großartige Truppe mit wirklich jungen Spielern, die das Potenzial hat, sich gemeinsam zu entwickeln", sagte Schröder: "Ich mache mir keine Sorgen um die Zukunft." Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) tritt ab dem 31. August in der EM-Qualifikationsgruppe B gegen Österreich, die Niederlande und Dänemark an.

Fußball, Messi: Weltfußballer Lionel Messi unterzieht sich wegen seiner Nierenkolik im Dezember medizinischen Untersuchungen und wird am Mittwoch wieder in das Training beim spanischen Champions-League-Sieger FC Barcelona einsteigen. Das teilte der Club am Montag mit. Die Tests waren für Montag und Dienstag anberaumt. Messi hatte bei der Club-WM im Dezember in Japan wegen Nierenproblemen im Halbfinale gefehlt, im Endspiel stand er wieder zur Verfügung.

Fußball, 1. FC Magdeburg: Der Deutsche Fußball-Bund hat gegen Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg eine drastische Strafe wegen des Fehlverhaltens der Anhänger ausgesprochen. Der Aufsteiger muss 40 000 Geldstrafe zahlen und darüber hinaus ein Meisterschaftsspiel unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten. Der Teilausschluss, von dem die Nordtribüne betroffen ist, wurde für zehn Monate auf Bewährung ausgesetzt und erfolgt, wenn es in dieser Zeit zu einem weiteren schwerwiegenden Zwischenfall kommt. Von der Geldstrafe kann der Verein 20 000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Juli nachzuweisen ist. Dieses Urteil fällte der DFB am Dienstag.

Der Verband ahndete damit Ausschreitungen Magdeburger Fans in den Partien gegen den SV Wehen Wiesbaden, bei Dynamo Dresden, bei der SG Sonnenhof Großaspach und gegen den FSV Mainz 05 II in der Zeit von Oktober bis Dezember 2015. Dabei war zumeist Pyrotechnik im Einsatz, es wurden jedoch auch Gegenstände auf das Spielfeld geworfen und versucht, das Spielfeld zu stürmen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat mit den Atlanta Hawks in der nordamerikanischen Profiliga NBA eine bittere Heimniederlage kassiert. Gegen die Orlando Magic gab es am Montag (Ortszeit) eine 110:117-Pleite nach Verlängerung, dabei hatten die Hausherren vor 13 057 Zuschauern im Auftaktviertel schon mit 20 Punkten geführt und lagen auch im dritten Abschnitt noch einmal mit 18 Zählern in Führung. Doch Nikola Vucevic sorgte fast im Alleingang für die Wende, erzielte 25 seiner 28 Punkte nach der Pause. Der Centerspieler aus Montenegro hatte auch im Spiel am Sonntag mit dem letzten Wurf Atlantas Auswärtsniederlage besiegelt. Bei den Gastgebern war Al Horford mit 27 Punkten bester Werfer. Schröder kam in gut 19 Minuten Spielzeit auf sechs Punkte. Als Tabellenfünfter im Osten bleibt Atlanta auch nach den beiden Niederlagen gegen den Tabellenzehnten aus Orlando auf Playoff-Kurs.

Football, Super Bowl: Der Super Bowl am Sonntagabend wurde von 111,9 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt - etwas weniger als in den beiden vorangegangenen Jahren. Das Finale der American-Football-Liga wurde in 54,3 Millionen Wohnungen geschaut, wie das auf die Ermittlung der Einschaltquoten spezialisierte Unternehmen Nielsen am Montag mitteilte. Vergangenes Jahr hatten 114,4 Millionen Zuschauer zum Super Bowl zugeschaltet, während es im Jahr davor 112,2 Millionen waren. Bei dem 50. Super Bowl im Levi's Stadion in San Francisco setzten sich am Sonntag die Denver Broncos mit 24:10 gegen die Carolina Panthers durch. Laut Nielsen wurden während des Spiels 16,9 Millionen Nachrichten von 3,8 Millionen Nutzern auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter abgesetzt.

Fußball, Hannover: Drei Nachwuchsspieler des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 hatten offenbar einen Raub-Überfall auf eine Spielhalle geplant. Einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung bestätigte der Klub am Montag. "Wir verurteilen das als Verein, das hat nichts mit den moralischen Grundsätzen von 96 gemein", sagte 96-Sprecher Christian Bönig. Die 18- und 19-Jährigen wurden suspendiert. Laut Polizeiangaben stellten die Ordnungshüter gestohlene Kennzeichen, Sturmhauben und eine Schreckschusspistole sicher. Letztlich ließen die Heranwachsenden aber von ihrem Vorhaben ab.

Die Polizei kam den Verdächtigen offensichtlich durch falsches Parken auf die Spur. Im Verhör sollen sie dann ihre geplante Tat gestanden haben. In Gesprächen mit der 96-Geschäftsführung zeigten sich die Spieler reumütig. "Ja, es gab diesen Vorfall. Wir sind komplett über alles informiert", wird Geschäftsführer Martin Bader zitiert. Neben einem möglichen versuchten Raub muss sich das Trio unter anderem wegen Kennzeichendiebstahls und Urkundenfälschung verantworten.

Fußball, WM: Russlands Sportminister Witali Mutko hat die derzeit für acht Jahre gesperrten Joseph S. Blatter und Michel Platini zur Fußball-WM 2018 eingeladen. "Grundsätzlich erlaubt ihre Sperre ihnen keine Funktion im Fußball. Aber warum sollte ein außergewöhnlicher Spieler wie Platini aus dem Fußball ausgeschlossen sein", erklärte Mutko vor russischen Journalisten: "Wir werden sie einladen, und ich sehe dabei keinerlei Probleme." Die Sperre verbietet Weltverbands-Boss Blatter und Europa-Präsident Platini derzeit "an nationalen und internationalen Fußballaktivitäten teilzunehmen". Als Privatpersonen dürfen beide Spiele schauen. Sie dürfen aber beispielweise nicht auf der VIP-Tribüne mit anderen Funktionären auftreten und nicht an Veranstaltungen der FIFA und der UEFA teilnehmen. Beide haben Einspruch gegen die Sperren eingelegt. Platinis wird am 15. Februar verhandelt, Blatters einen Tag danach.

Fußball, FC Bayern: Nach zwei Monaten Verletzungspause ist Franck Ribéry beim FC Bayern München ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der französische Offensivstar absolvierte am Montag wieder eine komplette Einheit mit dem Team von Trainer Pep Guardiola. "Es ist schön, dass Francky wieder dabei ist", sagte Arjen Robben. "Wir brauchen ihn. Es kommen noch schwere, aber auch schöne Monate." Ribéry war letztmals für den deutschen Fußball-Rekordmeister am 9. Dezember beim 2:0 in der Champions League bei Dinamo Zagreb aufgelaufen. Zur Halbzeit wurde er damals ausgewechselt und musste wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel pausieren.

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