Transfers:Draxler offenbar Kandidat beim FC Bayern

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Julian Draxler im Trikot von Paris Saint-Germain. (Foto: REUTERS)

Der Nationalspieler ist laut Medienberichten als Ribéry-Ersatz im Gespräch. DFB-Präsident Reinhard Grindel ist offen für eine Visualisierung des Videobeweises im Stadion.

Fußball, Bundesliga: Bayern München zeigt offenbar erneut Interesse an Fußball-Weltmeister Julian Draxler von Paris St. Germain. Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler soll im Sommer 2018 beim deutschen Rekordmeister die Nachfolge von Franck Ribery (34) antreten. Dies berichtet France Football. Über eine Verpflichtung von Draxler hatten die Münchner schon vor dieser Saison nachgedacht. Er würde den Bayern "gut zu Gesicht stehen", sagte Präsident Uli Hoeneß schon vor Wochen. Man habe sich aber aufgrund des vorherrschenden Konkurrenzkampfes gegen einen Transfer entschieden.

Der Vertrag von Draxler, der im Januar 2017 für 40 Millionen vom VfL Wolfsburg zu PSG gewechselt war, läuft bis 2021. Riberys Kontrakt bei den Bayern endet 2018. Zuletzt hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Zukunft von Ribery offen gelassen. Er könne die Frage nach einer Vertragsverlängerung "heute nicht seriös beantworten", sagte er in einem Sky-Interview. Der Franzose sei ein "extrem verdienter Spieler", der im Verein und bei den Fans große Sympathie genieße, "am Ende des Tages", sagte Rummenigge aber auch, "ist Fußball Leistungssport und wir müssen uns (...) die Frage stellen: ist die Zukunft Franck Ribery oder brauchen wir einen Neuen?"

Fußball, DFB: DFB-Präsident Reinhard Grindel (56) ist im Zuge der Diskussion um den Videobeweis in der Fußball-Bundesliga offen für eine verbesserte Visualisierung der Entscheidungen für die Fans in den Stadien etwa über die Videoleinwand. Grindel "wäre dazu bereit, so etwas zu machen, um dem Zuschauer ein Stück Transparenz des Entscheidungsprozesses zu geben", sagte er am Mittwoch am Rande einer Veranstaltung der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) in Hannover.

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Zudem wies Grindel daraufhin, dass sich die Liga und die Bundesliga-Manager vor der Saison "massiv dagegen ausgesprochen haben". Die überprüften Szenen oder die Kommunikation des Schiedsrichters mit dem Videoassistenten sind für die Fans im Stadion derzeit kaum nachvollziehbar. Trotz der Diskussionen um den umstrittenen Videobeweis will Grindel an ihm festhalten, ein vorzeitiges Ende des Pilotprojektes kommt für ihn nicht infrage. Der Videobeweis sei nach wie vor "eine Möglichkeit, für Gerechtigkeit im Fußball zu sorgen und den Schiedsrichter zu unterstützen", sagte Grindel, der zudem um Geduld bei dem Thema bat: "Und es gehört zu einem Projekt, das mit so komplizierten und auch technischen Sachverhalten zu tun hat, auch dazu, dass es sich einspielt. Dass man sich eingewöhnen muss."

Fußball, Bundesliga: Der SC Freiburg hat mit "Unverständnis und Verwunderung" auf die Terminierung des 15. und 16. Spieltags reagiert. Aus der Ansetzung der Deutschen Fußball Liga (DFL) geht hervor, dass das Team von Trainer Christian Streich am 10. Dezember (Sonntag) um 13.30 Uhr beim 1. FC Köln antreten muss und schon am 12. Dezember (Dienstag) um 20.30 Uhr - also nur 55 Stunden später - daheim gegen Borussia Mönchengladbach.

Nach Informationen des Sport-Informations-Dienstes war der Verein angesichts der "engen Taktung" nach der entsprechenden Vorabinformation auf die DFL zugegangen mit der Hoffnung, eine längere Pause zwischen beiden Spielen zu erreichen. Dies wurde allerdings von der DFL abgelehnt.

"Aufgrund der vorangehenden Spiele der europäischen Klubwettbewerbe, insbesondere der Europa League am Donnerstag, sowie der nachfolgenden Englischen Woche der Bundesliga und 2. Bundesliga, dazu der generell komplexen Vorgaben bei den Ansetzungen, lag bei der aktuellen Terminierung eine besonders schwierige Situation vor", teilte ein DFL-Sprecher mit.

Das Programm der Freiburger ist im Dezember ohnehin ambitioniert. Neben den besagten Partien stehen am 1. und 16. Dezember zwei weitere Ligaspiele auf dem Programm, zudem gastiert der Sport-Club im Achtelfinale des DFB-Pokals (19./20. Dezember) bei Werder Bremen.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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