Fußball:Iran qualifiziert sich für die Fußball-WM

Fußball: Jubel mit Fahne: Ashkan Dejagah (links) und Reza Ghoochannejad.

Jubel mit Fahne: Ashkan Dejagah (links) und Reza Ghoochannejad.

(Foto: AFP)

Das Land ist bei den Titelkämpfen 2018 in Russland dabei. Jonathan Tah muss auf die U21-EM in Polen verzichten.

Fußball-WM, Iran: Irans Fußball-Nationalmannschaft hat sich vorzeitig für die WM-Endrunde 2018 in Russland qualifiziert. Das Team um den früheren Bundesligaspieler Ali Karimi besiegte am drittletzten Spieltag der Gruppe A in der Asien-Qualifikation Usbekistan mit 2:0 (1:0) und ist mit 20 Punkten nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Sardar Azmoun (23.) und Mehdi Taremi (88.) erzielten die Tore für die Iraner, die zum fünften Mal an einer WM teilnehmen. Neben Gastgeber Russland hatte sich zuvor bereits Rekordweltmeister Brasilien für die Endrunde vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 qualifiziert. 1978, 1998, 2006 und 2014 war der dreimalige Asienmeister Iran jeweils bereits in der Vorrunde gescheitert.

U21, EM: Die deutschen U21-Fußball-Junioren müssen bei der am Freitag in Polen beginnenden EM-Endrunde verletzungsbedingt auf Innenverteidiger Jonathan Tah (21) vom Bundesligisten Bayer Leverkusen verzichten. Der Hannoveraner Waldemar Anton wurde von DFB-Trainer Stefan Kuntz stattdessen nachnominiert.A-Nationalspieler Tah laboriert an einer Adduktorenverletzung, die er am vergangenen Donnerstag im Trainingslager in Grassau erlitten hatte. Der 20 Jahre alte Anton hatte mit der U21 das Trainingslager bestritten, war dann aber von Kuntz- wie auch Timo Baumgartl vom VfB Stuttgart aus dem Aufgebot gestrichen worden. Die Regularien der Europäischen Fußball-Union (UEFA) lassen eine Nachnominierung zu. Am Dienstag trifft sich die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main und reist am Mittwoch nach Krakau.Der DFB-Nachwuchs spielt in der Vorrunde in der Gruppe C gegen Tschechien, Dänemark und Italien. Nur der Gruppensieger zieht sicher ins Halbfinale ein. Das erste EM-Endrundenspiel bestreiten die Kuntz-Schützlinge am kommenden Sonntag (18.00 Uhr) gegen Tschechien.

Tennis, Stuttgart: Angeführt von Australian-Open-Viertelfinalist Mischa Zverev hat ein deutsches Tennis-Trio beim Rasenturnier in Stuttgart die Runde der besten 16 erreicht. Der ältere Bruder von Toptalent Alexander Zverev gewann am Montag im letzten Match auf dem Center Court gegen den Tunesier Malek Jaziri problemlos 6:3, 6:1. Der Hamburger trifft im Achtelfinale nun auf Qualifikant Yannick Hanfmann. Der Weltranglisten-187. aus Karlsruhe bezwang zum Auftakt Marton Fucsovics aus Ungarn 6:3, 7:5. Der ehemalige College-Spieler Hanfmann, der seit seiner Geburt schwerhörig ist, hatte vor Kurzem mit dem Viertelfinaleinzug in München auf sich aufmerksam gemacht.

Auch Zverevs Davis-Cup-Kollege Jan-Lennard Struff steht bei dem mit 701 975 Euro dotierten Turnier im Achtelfinale. Der Warsteiner setzte sich gegen den Slowaken Lukas Lacko 6:4, 7:6 (7:3) durch. Ausgeschieden ist dagegen Talent Maximilian Marterer. Nach gewonnenem ersten Satz musste sich der bayrische Wildcard-Inhaber dem an Nummer fünf gesetzten Steve Johnson aus den USA mit 6:3, 6:7 (2:7), 4:6 geschlagen geben. Insgesamt standen acht deutsche Profis im Hauptfeld. Der 39-jährige Tommy Haas befindet sich auf Abschiedstournee und tritt am Dienstag in seiner Erstrundenpartie gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert an. Im Falle eines Siegs bekäme es Haas mit dem topgesetzten Rekord-Grand-Slam-Sieger Roger Federer aus der Schweiz zu tun.

Schwimmen, WM: Die fünfmalige Schwimm-Olympiasiegerin Missy Franklin verzichtet nach zwei Schulteroperationen auf die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Budapest (14. bis 30. Juli). Die Amerikanerin meldete nicht für die US-Meisterschaften in zwei Wochen in Indianapolis, bei der die WM-Tickets vergeben werden."Ich brauche diese Schultern noch lange", sagte Franklin, "deshalb will ich nichts überstürzen. Es ist gut, mit meinem eigenen Tempo ins Becken zurückzukehren." Die 22-Jährige hatte sich im Winter Operationen an beiden Schultern wegen Schleimbeutelentzündungen unterziehen müssen.Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hatte die vierfache Goldmedaillengewinnerin von 2012 enttäuscht und über 200 m Freistil und 200 m Rücken das Finale verpasst. Lediglich mit der 4x200-m-Freistilstaffel siegte die elfmalige Weltmeisterin. Danach klagte sie über Schulterprobleme.

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