Fußball:Hulk wechselt für Rekordablöse nach China

Brazil's Hulk engages the crowd for support during their 2014 World Cup round of 16 game against Chile at the Mineirao stadium in Belo Horizonte

Spielt künftig in China: der brasilianische Stürmer Hulk.

(Foto: REUTERS)

59 Millionen Euro - so viel kostete noch kein Spieler in Asien. Hulk schließt sich Shanghai SIPG an. Auch Sandro Wagner hat einen neuen Verein gefunden.

Hulk: Der Brasilianer Hulk (29) wechselt für eine asiatische Rekordablöse von umgerechnet 56 Millionen Euro von Zenit St. Petersburg zu Shanghai SIPG. Den Wechsel bestätigte eine Klubsprecherin am Donnerstag, ohne allerdings Transferdetails zu nennen. Die Vorstellung des 29 Jahre alten Offensivspielers soll am Freitag erfolgen. Der ehemalige England-Teammanager, der Schwede Sven-Göran Eriksson, ist Chefcoach des Klubs. Bei seiner Ankunft in Shanghai wurde Hulk am Mittwoch bereits von zahlreichen Anhängern empfangen, ließ sich einen Fanschal seines künftigen Arbeitgebers umhängen und posierte für Fotos. Nachdem der Südamerikaner den Medizincheck erfolgreich absolvierte, wurde der Transfer des Spielers bestätigt.

TSG Hoffenheim: Der Wechsel von Stürmer Sandro Wagner von Darmstadt 98 zum Ligarivalen 1899 Hoffenheim ist perfekt. Der 28-Jährige unterschreibt im Kraichgau einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Die Ablösesumme soll bei drei Millionen Euro liegen. Wagner, der unter anderem auch mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht worden war, hatte in der vergangenen Spielzeit mit 14 Toren und vier Vorlagen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Lilien. Der Angreifer, dessen neuer Arbeitsplatz nur 90 Kilometer von seinem alten entfernt liegt, sorgte allerdings auch mit fragwürdigen Äußerungen für Schlagzeilen. "Sandro war in der vergangenen Saison hinter Thomas Müller der torgefährlichste deutsche Angreifer in der Bundesliga. Das sagt schon einiges über seine Leistung aus", sagte Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen: "Wir haben in Wagner einen starken und charismatischen Spieler verpflichtet, der uns durch seine enorme Präsenz auf und neben dem Platz gut tun wird."

Trainer Julian Nagelsmann freut sich auf einen "kopfball- und zweikampfstarken Stürmer, der nicht nur über hervorragende Abschlussqualitäten verfügt, sondern auch gut ins Kombinationsspiel einbezogen werden kann und bei gegnerischem Ballbesitz hart arbeitet". Wagner selbst zeigte sich "froh darüber, dass der Wechsel zur TSG nach intensiven Verhandlungen mit meinem ehemaligen Verein nun geklappt hat." Hoffenheim sei sein "Wunschklub" gewesen.

FC Barcelona: Der FC Barcelona hat sich mit Olympique Lyon auf einen Wechsel des französischen Nationalspielers Samuel Umtiti geeinigt. Das gab Barcelonas Vereinspräsident Josep Bartomeu am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bekannt. Umtiti, der beim EM-Viertelfinalspiel der Franzosen gegen Island am Sonntag (21 Uhr/ZDF) in Saint-Denis womöglich sein Debüt im Nationaldress feiert, wechselt für 25 Millionen Euro von Lyon zum spanischen Meister. Medienberichten zufolge soll der Manndecker einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Der gebürtige Kameruner bereitete sich wie der Rest der französischen Mannschaft am Donnerstag im EM-Quartier in Clairefontaine auf die kommende Partie vor.

VfB Stuttgart: Der VfB Stuttgart hat mit einem Torhüter-Tausch seinen radikalen personellen Wechsel nach dem Abstieg aus der Bundesliga fortgesetzt. Die Schwaben verpflichteten Jens Grahl ablösefrei von der TSG 1899 Hoffenheim bis zum Saisonende 2018. Dafür wechselt der polnische Nationalkeeper Przemyslaw Tyton mit sofortiger Wirkung zum spanischen Erstligisten Deportivo La Coruña. Tyton hatte sich in der vergangenen Saison beim VfB als Stammkeeper etabliert, auch wegen der langwierigen Verletzung von Mitch Langerak. Dennoch entschieden sich die VfB-Verantwortlichen für eine Trennung von dem 14-maligen polnischen Nationalspieler.

Englischer Nationaltrainer: Zehn Jahre nach seiner Absage hat sich der Brasilianer Luiz Felipe Scolari für den Posten als englischer Nationaltrainer selbst ins Gespräch gebracht. "Ich bin Coach bei Guangzhou und konzentriere mich auf diesen Job. Aber ich weiß von der Wichtigkeit des Jobs bei England im Weltfußball", sagte der 67-Jährige der "Daily Mail". "Ich habe eine Zuneigung für den englischen Fußball und bin mir bewusst, dass das Nationalteam erfolgreich sein muss." Nach dem peinlichen EM-Achtelfinal-Aus gegen Island war Roy Hodgson als Trainer der Three Lions zurückgetreten. Nach der WM 2006 hatte Scolari Avancen des englischen Verbandes zurückgewiesen, als Nachfolger von Sven-Göran Eriksson zu übernehmen, da das Interesse öffentlich geworden war, als er selbst noch Portugal trainierte.

1860 München: Der TSV 1860 München hat den Vertrag mit Daniel Adlung verlängert. Wie der Zweitligist am Donnerstag mitteilte, unterschrieb der 28 Jahre alte Offensivspieler einen neuen Vertrag über zwei Jahre. "Wir kennen seine Stärken und werden gemeinsam mit ihm daran arbeiten, sie wieder herauszukitzeln. Zudem hat er eine Top-Einstellung und identifiziert sich zu 100 Prozent mit den 'Löwen'", erklärte Coach Kosta Runjaic. Adlung spielt seit Sommer 2013 für die "Löwen";er lief 100 Mal für die Münchner auf und erzielte elf Tore.

Hamburger SV: Die Hanseaten haben am Donnerstag den deutschen U20-Nationalspieler Luca Waldschmidt von Eintracht Frankfurt verpflichtet, der talentierte Angreifer erhält einen Vierjahresvertrag. Waldschmidt ist damit der vierte HSV-Zugang für die anstehende Spielzeit. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Luca einen jungen und vielversprechenden Spieler an den HSV binden konnten", sagte Klubchef Dietmar Beiersdorfer: "Wir sind überzeugt, dass er bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen wird." Waldschmidt reiste bereits am Donnerstag mit dem HSV ins erste Trainingslager ins schweizerische Graubünden. Für Frankfurt absolvierte er bisher 15 Bundesliga-Spiele.

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