Fußball international:Schweinsteiger steckt mit Chicago in der Krise

MLS: Toronto FC at Chicago Fire

Wartet auf ein Erfolgserlebnis mit Chicago Fire: Weltmeister Bastian Schweinsteiger (links).

(Foto: USA Today Sports)

In den USA verliert der Weltmeister das dritte Spiel nacheinander - auch Lukas Podolski hat in Japan Probleme. David Wagner überrascht weiter mit Huddersfield Town. Chelsea gelingt erster Sieg.

Bastian Schweinsteiger (33) steckt mit Chicago Fire in der Krise. Nach einer Rekordserie von neun Heimsiegen verlor der deutsche Weltmeister mit seiner Mannschaft in der nordamerikanischen Fußball-Profiliga MLS gegen Tabellenführer Toronto FC mit 1:3 (0:1). Für Schweinsteiger und Fire war die erste Niederlage der Saison vor eigenem Publikum, außerdem die dritte nacheinander und die fünfte in den vergangenen sechs Spielen.

Schweinsteiger, der vor dem zwischenzeitlichen 1:1 durch David Accam mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern den Pfosten getroffen hatte, machte eine gewisse Fahrlässigkeit für die jüngste Niederlagen verantwortlich. "Es gibt Momente im Spiel, wenn wir wirklich gut spielen, aber dann werden wir nachlässig. Die anderen Mannschaften nutzen unsere Nachlässigkeiten zu Toren, wir tun das nicht", sagte er. Nach einem starken Start in die Saison belegt Chicago unter den elf Mannschaften in der Eastern Conference derzeit auf Rang drei, droht aber bei anhaltender Erfolglosigkeit den sechsten Rang und damit den Einzug in die Play-offs zu verpassen.

Chelsea mit erstem Sieg

Marcos Alonso hat den englischen Meister FC Chelsea zum ersten Saisonsieg in der Premier League geschossen. Der Spanier traf am Sonntag beim 2:1 (1:0)-Sieg bei den Tottenham Hotspur doppelt und verhinderte nach der 2:3-Auftaktpleite gegen Burnley den kompletten Fehlstart des Titelverteidigers. Alonso brachte das Team von Nationalspieler Antonio Rüdiger im Wembley-Stadion in der 24. Minute per Freistoß in Führung. Chelseas Michy Batshuayi traf in der 82. Minute per Eigentor zum Ausgleich, ehe drei Minuten vor dem Ende Alonso doch noch für die Entscheidung sorgte.

David Wagner gewinnt Aufsteiger-Duell

Huddersfield Town bleibt mit seinem deutschen Teammanager David Wagner auch nach dem zweiten Spieltag in der Spitzengruppe der englischen Premier League. Die Terriers gewannen das Aufsteigerduell gegen Newcastle United 1:0 (0:0) und liegen mit der Optimalausbeute von sechs Zählern punktgleich mit Spitzenreiter Manchester United und dem Tabellendritten West Bromwich Albion auf Platz zwei. Den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte Aaron Mooy in der 50. Minute. Zum Liga-Auftakt hatte Huddersfield mit vielen ehemaligen Bundesligaspielern in seinen Reihen Crystal Palace 3:0 bezwungen.

Podolskis Klub spielt unentschieden

Auch der Trainerwechsel hat Vissel Kobe und Lukas Podolski nicht beflügeln können. Nach drei Niederlagen in Serie kam Kobe am Sonntag im Heimspiel der japanischen J-League gegen Yokohama F. Marinos über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Podolski wurde in der 82. Minute ausgewechselt. Vissel hatte Anfang der Woche Trainer Nelsinho Baptista rausgeworfen. Der 67 Jahre alte Brasilianer, der zwei Jahre lang in der J-League für Kobe arbeitete, wurde übergangsweise durch seinen bisherigen Assistenten Takayuki Yoshida ersetzt. Laut japanischen Medien soll Kobe die Fühler nach Ex-Bayern-Cheftrainer Louis van Gaal ausgestreckt haben. Das Podolski-Team nimmt unter 18 Mannschaften derzeit mit 30 Punkten nur den elften Platz ein. Yokohama ist mit 44 Zählern Fünfter im Ranking der J-League.

Liverpool glückt Generalprobe

Der FC Liverpool hat vor dem Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Hoffenheim den ersten Saisonsieg in der englischen Premier League gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp gewann am Samstag gegen Crystal Palace mit 1:0 (0:0) und hat nach dem Unentschieden zum Auftakt vier Punkte auf dem Konto.

Der senegalesische Nationalspieler Sadio Mané erzielte in der 73. Minute den Siegtreffer für die Reds. Die drei Punkte verdienten sich die Gastgeber nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Trainer Klopp hatte sein Team im Vergleich zum 2:1-Sieg im Hinspiel in Hoffenheim auf fünf Positionen umgestellt.

Mourinho marschiert mit Manchester

Rekordmeister Manchester United hat auch sein zweites Premier-League-Spiel deutlich gewonnen. Die Mannschaft von Startrainer José Mourinho siegte am Samstag bei Swansea City mit 4:0 (1:0) und hat mit sechs Punkten und 8:0 Toren einen perfekten Start hingelegt. Innenverteidiger Eric Bailly brachte die Red Devils kurz vor der Pause in Führung.

Neuzugang Romelu Lukaku und Paul Pogba erhöhten jeweils nach Zuspiel des früheren Dortmunders Henrikh Mkhitaryan mit einem Doppelschlag in der 80. und 82. Minute auf 3:0. Der Franzose Anthony Martial markierte wieder nur zwei Minuten später den 4:0-Endstand.

Arsenal patzt am zweiten Spieltag

Der FC Arsenal hat bereits am zweiten Spieltag bei Stoke City gepatzt. Die Gunners verloren am Samstag im Britannia Stadium mit 0:1 (0:0) und kassierten die erste Niederlage in der neuen Spielzeit. Mit den deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Shkodran Mustafi waren die Londoner zwar die deutlich spielbestimmende Mannschaft, doch vor dem gegnerischen Tor war die Arsenal-Offensive zu harmlos. Den einzigen Treffer erzielte der Spanier Jesé in der 47. Minute. Özil und Mustafi spielten 90 Minuten durch, Arsenal-Kapitän Per Mertesacker kam nicht zum Einsatz

Juventus siegt ohne Khedira

Juventus Turin ist auch ohne Weltmeister Sami Khedira in der Startformationen mit einem 3:0 (2:0)-Erfolg gegen Cagliari Calcio in die neue Saison der Serie A gestartet. Der Ex-Stuttgarter wurde allerdings in der 62. Minute eingewechselt. Auch der Ex-Münchner Douglas Costa saß bei der alten Dame zunächst auf der Bank und kam erst in der 74. Minute ins Spiel.Die Tore für Juve erzielten der ehemalige Wolfsburger und Münchner Bundesliga-Profi Mario Mandzukic (12.) sowie Paulo Dybala (45.+1) und Torjäger Gonzalo Higuain (66.), der in der 72. Minute Neuzugang Blaise Matuidi Platz machte. Gästespieler Diego Farias scheiterte mit einem Foulelfmeter (40.) an Juve-Torwart-Ikone Gianluigi Buffon.

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