Fußball in England:Suárez entschuldigt sich für Beiß-Attacke

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Reumütig: Luis Suarez (rechts) vom FC Liverpool.

(Foto: AFP)

Fußballprofi des FC Liverpool gibt sich reumütig und will seine Geldstrafe spenden. Werder Bremen setzt weiter auf Trainer Thomas Schaaf. Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld sichern dem deutschen Fed-Cup-Team den Aufstieg.

Sportnachrichten in Kürze

Fußball in England: Fußball-Profi Luis Suárez vom englischen Erstligisten FC Liverpool hat sich für seine Beiß-Attacke auf Chelsea-Verteidiger Branislav Ivanovic am Sonntag entschuldigt. "Ich bin traurig über das, was passiert ist. Ich bitte Ivanovic und den gesamten Fußball für mein unverzeihliches Verhalten um Vergebung. Es tut mir so leid", schrieb Suarez auf seinem Twitter-Profil. Im Sonntagsspiel gegen den FC Chelsea (2:2) erlaubte sich der 26-Jährige einen schweren Aussetzer, als er in der 65. Minute nach einem Zweikampf seinen Gegenspieler Ivanovic in den rechten Unterarm biss. "Dieses Verhalten ist eines Spielers, der das Trikot des FC Liverpool trägt, nicht würdig. Wir werden das Thema intern behandeln und warten auf eine Reaktion der FA", sagte Sportdirektor Ian Ayre.

Vom Verein wurde Suárez am Montag mit einer Geldstrafe in unbekannter Höhe belegt, der Angreifer will die Summe an die Hinterbliebenen der Opfer der Hillsborough-Katastrophe von 1989 spenden. "Ich habe den Klub darum gebeten", sagte Suárez, dem vom englischen Verband zudem eine Sperre droht. Suárez hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder für Ärger gesorgt. Ende 2011 wurde der Nationalspieler Uruguays wegen rassistischer Beleidigungen gegen Patrick Evra von Manchester United für acht Spiele gesperrt.

Bundesliga, Werder Bremen: Das Trainerdenkmal bröckelt, wird nach neun sieglosen Spielen in Serie aber noch einmal gestützt. Werder Bremen hält an der Trainerinstitution Thomas Schaaf fest. Vorerst zumindest bis zum Auswärtsspiel am Wochenende bei Bayer Leverkusen. "Thomas Schaaf sitzt in Leverkusen auf der Bank", bestätigten Clubchef Klaus Filbry und Sport-Geschäftsführer Thomas Eichin am Montag. Dies ist offenbar das Ergebnis gleich mehrerer Krisensitzungen am Wochenende nach dem als Desaster empfundenen 0:3 gegen Wolfsburg. "Wir haben am Samstagabend mit Thomas zusammen gesessen. Gestern auch, heute auch. Wir haben die Situation analysiert. Auch wie wir uns für das Leverkusen-Spiel am besten präparieren", berichtete der genervt wirkende Eichin.

Der spielerische Offenbarungseid gegen Wolfsburg hatte die Abstiegssorgen zwar nicht vergrößert - der Abstand auf den Relegationsrang beträgt immer noch fünf Punkte - wohl aber die Krise verschärft und die Stimmung verschlechtert. Auffallend gereizt beantworteten Eichin und Filbry die Fragen zu Schaafs Zukunft. Nicht wenige sehen Schaaf nach knapp 14 Jahren als Bremer Chefcoach am Ende. Spätestens nach einer weiteren Pleite in Leverkusen und wenn die Konkurrenz den Abstand verringert. Dies wies Eichin indes zurück. Von einem "Ultimatum" könne keine Rede sein. "Wir sind sicher, dass wir mit Thomas Schaaf am besten aus dieser Situation heraus kommen. Ich bin sicher, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigen wird."

Bundesliga, Bayer Leverkusen: Nationalspieler Lars Bender von Bayer Leverkusen hat sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Dies ergab eine ärztliche Untersuchung, wie der Fußball-Bundesligist am Montag bestätigte. Offen sei, ob der Mittelfeldspieler am Samstag gegen Werder Bremen wieder mitwirken kann. Bender musste in der Partie gegen 1899 Hoffenheim (5:0) wegen der Verletzung ausgewechselt werden.

Tennis, Fed-Cup: Das deutsche Fed-Cup-Team hat einen Jahr nach dem Abstieg aus der Weltgruppe I den direkten Wiederaufstieg geschafft. Die Mannschaft von Kapitänin Barbara Rittner besiegte im Playoff-Duell den Vorjahresfinalisten Serbien in Stuttgart mit 3:2. Die Entscheidung fiel im abschließenden Doppel, das Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld (Berlin/Nordhorn) mit 6:2, 6:4 gegen Vesna Dolonc/Aleksandra Krunic für sich entschieden. Es war seit 2005 der fünfte Aufstieg des Rittner-Quartetts in die Weltgruppe I der besten acht Mannschaften. Wer in der ersten Runde im Februar 2014 der Gegner sein wird, entscheidet sich bei der Auslosung am 10. Juli in Paris. Die deutsche Mannschaft hatte den Fed Cup 1987 und 1992 gewonnen.

Basketball, NBA: Titelverteidiger Miami Heat ist seiner Favoritenrolle zum Start der Play-offs in der Basketball-Profiliga NBA gerecht geworden. Angeführt von LeBron James bezwang das Team aus dem US-Bundesstaat Florida die Milwaukee Bucks 110:87 und ging in der best-of-seven-Serie mit 1:0 in Führung. James, mit 27 Punkten Topscorer der Heat, fehlten bei zehn Rebounds lediglich zwei Assists zu einem Triple-Double. Das zweite Spiel findet in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (MEZ) ebenfalls in Miami statt, die Bucks müssen gewarnt sein. "Das war heute nicht unser bestes Spiel, wir wissen, dass wir noch stärker sein können", sagte James.

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