Fußball in England:Podolski trifft, Arsenal gewinnt 7:3

Fußball in England: Tor für Arsenal: Lukas Podolski.

Tor für Arsenal: Lukas Podolski.

(Foto: AFP)

Irres Spiel zwischen dem FC Arsenal und Newcastle United. Tabellenführer Manchester United geht mit einem Vorsprung von sieben Punkten auf den Stadtrivalen ManCity ins Jahr 2013. Rafael Nadal muss für die Australian Open absagen.

in Kürze

Fußball in England: Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski und Theo Walcott haben den FC Arsenal zum vierten Liga-Erfolg in Serie geschossen. Podolski köpfte beim turbulenten 7:3 (1:1)-Torfestival der Gunners gegen Newcastle United seinen sechsten Saisontreffer (64. Minute). Zudem leitete der Ex-Kölner das 1:0 und das 4:3 jeweils durch Walcott ein (20./73.). Der von mehreren Klubs umworbene englische Jungnationalspieler Walcott markierte auch noch den Endstand (90.+1). Podolski wurde in der 82. Minute unter großem Jubel im Emirates Stadium ausgewechselt. Außerdem trafen Alex Oxlade-Chamberlain (50.) und Olivier Giroud - mit einem späten Doppelpack (84./87.) - für die Nord-Londoner. Newcastle kam zwischenzeitlich dreimal zum Ausgleich - durch den Ex-Hoffenheimer Demba Ba (44./69.), der nun bereits auf 13 Saisontore kommt, und Sylvain Marveaux (59.).

Der ehemalige Dortmunder Shinji Kagawa hat bei Manchester United nach über zweimonatiger Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback gefeiert. Mit dem Japaner als Spielgestalter siegten die Red Devils 2:0 (1:0) gegen West Bromwich Albion und verabschiedeten sich mit sieben Punkten Vorsprung als Tabellenführer ins Jahr 2013. Erster Verfolger bleibt Stadtrivale Manchester City. Der Meister gewann bei Norwich City vor allem dank dreier Treffer des Ex-Wolfsburgers Edin Dzeko mit 4:3 (2:1).

Gerhard Tremmel kehrte derweil bei Swansea City nach zwei Spielen ohne Einsatz ins Tor des walisischen Klubs zurück. Swansea setzte sich mit 2:1 (1:0) beim FC Fulham durch und bleibt hinter Stoke City auf Rang neun. Der Klub von Ex-Nationalspieler Robert Huth erkämpfte sich gegen den FC Southampton mit 3:3 (1:3). Im Tabellenkeller gelang Wigan Athletic ein wichtiger 3:0 (1:0)-Sieg beim direkten Konkurrenten Aston Villa.

Tennis, Hopman Cup: Angeführt von Venus Williams sind die USA erfolgreich in den Hopman Cup gestartet. In ihrem ersten Match seit Oktober legte die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin bei der inoffiziellen Mixed-WM in Perth/Australien mit dem 4:6, 6:2, 6:3 gegen Chanelle Scheepers den Grundstein zum 2:1-Erfolg gegen Südafrika. Nach dem 6:7 (0:7), 6:7 (5:7) von John Isner gegen Kevin Anderson gewannen Williams/Isner das Doppel mit 6:3, 6:2. Für Südafrika war es die zweite Niederlage in der Gruppe nach dem 1:2 gegen Spanien am Samstag.

Tennis, Australian Open: Tennisprofi Rafael Nadal hat seine Teilnahme an den Australian Open in Melbourne (14. bis 27. Januar) wegen Krankheit abgesagt. Der Spanier verpasst damit nach den US Open sein zweites Grand-Slam-Turnier in Folge. Sein letztes Spiel auf der ATP-Tour hatte Nadal in der zweiten Runde von Wimbledon absolviert und danach sieben Monate wegen Knieproblemen pausiert. Zuletzt musste der 26-Jährige seinen Start beim Einladungsturnier in Abu Dhabi wegen eines Magen-Darm-Infekts absagen. "Meinem Knie geht es viel besser, die Reha ist sehr gut verlaufen, so wie es meine Ärzte vorhergesagt haben. Leider hat der Virus kein Training in der vergangenen Woche zugelassen", schrieb Nadal in einem Statement: "Es tut mir leid, dass ich daher nicht in Doha und bei den Australian Open spielen kann."

Tennis, WTA-Turnier in Shenzhen: Annika Beck ist beim mit 500.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Shenzhen/China mit viel Mühe in die zweite Runde eingezogen. Die 18-Jährige aus Stuttgart besiegte die Spanierin Garbine Muguruza Blanco nach 2:35 Stunden mit 6:2, 6:7 und 6:4. Im Achtelfinale trifft Beck auf Hsieh Su-wei aus Taipeh, die sich mit 6:3 und 6:2 gegen die Ungarin Melinda Czink durchsetzte. Beck ist die einzige deutsche Starterin im Feld.

Erneute Niederlage für Dallas

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks haben auch im dritten Comeback-Spiel von Dirk Nowitzki ihre sportliche Talfahrt in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA fortgesetzt. Beim Heimspieldebüt des Würzburgers nach zweimonatiger Verletzungspause kassierten die Texaner gegen die Denver Nuggets eine herbe 85:106-Niederlage und damit die fünfte Pleite in Folge. Für Dallas steht damit die schlechteste Serie seit fast zwei Jahren zu Buche. Im Januar 2011 hatten die "Mavs" sechs Spiele nacheinander verloren. Mit einer Bilanz von zwölf Siegen und 18 Niederlagen muss der Champion von 2011 als Zwölfter der Western Conference weiter um die Qualifikation für die Play-offs zittern. Nowitzki, der bei seiner Einwechslung in der Mitte des ersten Viertels von den Zuschauern mit Ovationen im American Airlines Center begrüßt worden war, blieb in seiner 18-minütigen Spielzeit mehr als blass. Gerade einmal fünf Punkte steuerte der 34-Jährige bei, verwandelte nur zwei von zehn Würfen und wurde im Schlussviertel erneut von Coach Rick Carlisle geschont.

Dart-WM: Rekordweltmeister Phil Taylor steht im Halbfinale der Darts-WM in London. Der 15-malige Champion aus Stoke-on-Trent hatte gegen seinen englischen Landsmann Andy Hamilton keine Probleme und setzte sich 5:0 durch. Im Halbfinale kommt es am Sonntag (20.00 Uhr) zum Duell mit seinem langjährigen Rivalen Raymond van Barneveld. Der Niederländer, Weltmeister von 2007, bezwang Simon Whitlock (Australien) 5:1. Die zwei weiteren Viertelfinalpartien bestreiten Weltmeister Adrian Lewis und Michael van Gerwen (Niederlande) sowie Wes Newton und James Wade (beide England) am Samstagabend. Das WM-Finale im Alexandra Palace findet am 1. Januar (ab 20.30 Uhr) statt.

Volleyball, Russland: Wladimir Alekno ist wegen zu hoher Belastung als Trainer der russischen Volleyball-Nationalmannschaft zurückgetreten. "Ich kann diesen Stress nicht länger ertragen", sagte der 46-Jährige der Online-Ausgabe der Zeitung "Sport Express" nach der Niederlage seines Clubs Zenit Kazan gegen Belogorje am Samstag im russischen Pokalfinale. Unter Alekno hatte Russland bei den Olympischen Spielen in London Gold gewonnen. Letztmals war dies der damaligen Sowjetunion bei den von vielen westlichen Staaten boykottierten Spielen 1980 in Moskau gelungen. Alekno versicherte, dies sei allein seine Entscheidung: "Niemand hat mich gedrängt zurückzutreten." Er wolle sich darauf konzentrieren, Zenit zu trainieren. Es war bereits der zweite Rücktritt Aleknos als Nationaltrainer. Nach dem Bronze-Gewinn bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 hatte er nach nur rund einem Jahr den Job erstmals aufgegeben. Im Dezember 2010 wurde Alekno erneut Nationalcoach. Russland gewann unter ihm 2011 den Weltcup und die Weltliga. "Gold in London zu gewinnen war der größte Nervenkitzel für mich", sagte Alekno, aber es habe extrem viel Kraft gekostet. "Ich bin nicht bereit, es nochmals zu machen."

Eishockey, Sprengler Cup: Der sechsmalige deutsche Eishockey-Meister Adler Mannheim ist beim Spengler-Cup in Davos ausgeschieden. Die Adler unterlagen in der Halbfinal-Qualifikation des Traditionsturniers gegen HC Fribourg-Gotteron 2:5 (0:1, 1:2, 1:2). Die Kurpfälzer kassierten damit die zweite Niederlage im dritten Spiel, nachdem Mannheim in der Gruppenphase das Team Canada 2:1 bezwungen und gegen Gastgeber HC Davos 2:6 verloren hatte. Frank Maurer zum 1:2 (30.) und Matthias Plachta zum 2:3 (46.) hatten vor 6504 Zuschauern für die Adler zweimal verkürzt. Für Fribourg-Gotteron trafen Gregory Mauldin (3.), Benjamin Plüss (22.), der ausgeliehene NHL-Star Maxime Talbot (35.), Christian Dube (50.) und Julien Sprunger (57.). Die Schweizer treffen im Halbfinale auf das Team Canada. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde trifft Davos auf HC Vitkovice Steel aus Tschechien. Vom Verletzungsprech verfolgt bleibt unterdessen Nationalspieler Marcel Goc. Der Profi der Florida Panthers, der während der NHL-Aussperrung für Mannheim spielt, zog sich bei der Niederlage gegen Davos am Freitagabend einen Anriss des vorderen Syndesmosebandes zu und wird voraussichtlich drei bis vier Wochen ausfallen. Goc hatte bereits Ende Oktober im Training einen Außenbandriss im Sprunggelenk erlitten.

Eishockey, Deutsche Liga: Die Krefeld Pinguine haben das Verfolgerduell der Deutschen Eishockey Liga gewonnen und sind nun, zum Jahreswechsel der Tabellenspitze ganz nah. Am 32. Spieltag siegte die Mannschaft um NHL-Star Christian Ehrhoff in einem packenden Duell bei den Kölner Haien mit 6:5 (2:1, 2:3, 2:1) und schob sich mit nunmehr 59 Punkten an den Haien (57) vorbei auf Platz Zwei. Mit einem Sieg am Sonntag gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin kann Krefeld an Spitzenreiter Adler Mannheim (60) vorbei ziehen, der derzeit beim Spengler Cup in der Schweiz im Einsatz ist. Köln hat allerdings zwei Spiele weniger als die beiden Konkurrenten bestritten.

In den anderen Verfolgerduellen holte Meister Berlin (54) durch den 3:1 (0:0, 0:1, 3:0)-Sieg gegen den ERC Ingolstadt im dritten Vergleich seine ersten Punkte gegen die Panther in der laufenden Saison, während die Hamburg Freezers (56) dank eines 5:1 (1:0, 3:1, 1:0) beim EHC München den vierten Platz erfolgreich verteidigten. Im Tabellenkeller geht der freie Fall der Düsseldorfer EG indes ungebremst weiter. Das Schlusslicht unterlag bei den Straubing Tigers mit 1:4 (0:2, 1:2, 0:0) und kassierte bereits die zehnte Pleite in Serie. Dagegen beendeten die Hannover Scorpions ihre Niederlagenserie. Den Niedersachsen gelang bei den Iserlohn Roosters ein 5:4 (2:2, 2:1, 1:1)-Erfolg, nachdem sie zuvor drei Partien in Folge verloren hatten. Durch den Auswärtssieg liegen die Scorpions mit 47 Zählern nur noch drei Punkte hinter Ingolstadt (50) und einem direkten Play-off-Platz.

Ebenfalls auf Tuchfühlung zu den ersten sechs Plätzen bleiben die Nürnberg Ice Tigers (46). Die Franken feierten beim 4:2 (1:1, 1:0, 2:1) gegen den EHC Wolfsburg bereits den dritten Sieg im sechsten Spiel unter Trainer Bengt-Ake Gustafsson.

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