Fußball in den USA:Watschn von Zlatan

MLS: Los Angeles Galaxy at Montreal Impact

Verteilte eine Backpfeife: Zlatan Ibrahimovic.

(Foto: USA TODAY Sports)

Der Schwede von LA Galaxy fliegt in Kanada vom Platz. Jörg Schmadtke wird laut Medienbericht Geschäftsführer in Wolfsburg. Gegner-Kapitäne stehen zu Dopingsünder Guerrero.

Meldungen im Überblick

Fußball, Zlatan Ibrahimovic: Der Schwede hat nach einer Ohrfeige für seinen Gegenspieler in der amerikanischen MLS die Rote Karte gesehen. Der 36 Jahre alte Fußball-Profi von Los Angeles Galaxy flog in der Partie bei Montreal Impact am Montag (Ortszeit) in der 42. Minute vom Platz. Der Angreifer hatten seinem Gegenspieler Michael Petrasso mit der flachen Hand gegen den Kopf geschlagen, weil ihm dieser beim Rückwärtslaufen auf den Fuß getreten war. Anschließend waren beide theatralisch zu Boden gegangen. Schiedsrichter Ismail Elfath hatte die Szene zunächst nicht beobachtet, sah sich die Situation aber mit Hilfe des Videobeweises noch einmal an und zeigte Ibrahimovic dann die Rote Karte. Petrasso sah für die Aktion die Gelbe Karte. Ibrahimovics Club LA Galaxy gewann die Partie trotz der Unterzahl mit 1:0 (0:0) und steht in der Western Conference auf dem siebten Tabellenplatz.

VfL Wolfsburg, Personal: Jörg Schmadtke wird nach Angaben der Bild-Zeitung zur neuen Saison Geschäftsführer Sport beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Der 54-Jährige soll den Posten am 1. Juli antreten, wie das Blatt am Dienstag einen Tag nach der geglückten Rettung in der Relegation schrieb.

Fußball, Paolo Guerrero: Die Kapitäne von Perus Gruppengegnern bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland haben für eine Teilnahme ihres wegen Dopings gesperrten peruanischen Kollegen Paolo Guerrero plädiert. In einem Brief an den Weltverband FIFA baten der Franzose Hugo Lloris, der Australier Simon Kjaer und der Däne Mile Jedinak, Mitgefühl mit dem früheren Bundesligaprofi zu zeigen und die Sperre vorübergehend aufzuheben. "Peru kehrt nach 36 Jahren der Abwesenheit zur Weltmeisterschaft zurück", heißt es in dem Brief. "Wir glauben, dass es Paolo Guerrero erlaubt sein sollte, seine Nation zu führen und das zu erleben, was ein Höhepunkt seiner Karriere sein wird". Zuvor hatten sich schon andere Fußballer sowie Fans aus Peru und der dortige Staatspräsident Martín Vizcarra für eine WM-Teilnahme Guerreros ausgesprochen.

Bei dem 34-jährigen früheren Stürmer vom FC Bayern München und Hamburger SV war nach einem Länderspiel Anfang Oktober die Substanz Benzoylecgonin festgestellt worden, die auch in Kokain enthalten ist. Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte ihn daraufhin vergangene Woche für 14 Monate. Guerrero wollte am (heutigen) Dienstag mit FIFA-Präsident Gianni Infantino darüber sprechen.Die drei Kapitäne weisen in dem Brief darauf hin, dass die Fifa schon zuvor zu dem Schluss gekommen sei, Guerrero habe glaubhaft nachweisen können, die Substanz mit einer Tasse Tee eingenommen zu haben. "Unserer Meinung nach wäre es völlig verkehrt, ihn davon auszuschließen, was der Höhepunkt seiner Karriere sein sollte (...)", heißt es im Brief.

Fußball, Gianluigi Buffon: Der Keeper will seine Entscheidung über einen Wechsel zum französischen Fußball-Meister Paris St. Germain diese Woche bekannt geben. Dies verkündete der 40-Jährige am Montag. "PSG? Ich benötige eine Woche um runterzukommen und alles zu prüfen. Das ist keine einfache Entscheidung. Mit 40 kannst du keine Entscheidung aus der Emotion heraus treffen", sagte Buffon zu Sky Sports Italia. Der Torhüter wird nach seinem Abschied von Juventus Turin mit den Parisern in Verbindung gebracht, die in der neuen Saison vom ehemaligen BVB-Trainer Thomas Tuchel trainiert werden. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi äußerte sich bereits zu Buffon: "Er ist ein fantastischer Torwart, sehr charismatisch und ein wahrer Gentleman. Ich bin sicher, alle Klubs wollen ihn haben."Buffon stand am Samstag gegen Hellas Verona das letzte Mal für den italienischen Rekordmeister zwischen den Pfosten. In 17 Jahren gewann der Weltmeister von 2006 sieben Meistertitel mit Juve.

Basketball, NBA: Die Cleveland Cavaliers haben in der Halbfinal-Serie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gegen die Boston Celtics ausgeglichen. Der Vizemeister setzte sich im vierten Spiel gegen den Rekordchampion vor heimischer Kulisse mit 111:102 durch, damit steht es in der Best-of-Seven-Serie 2:2.Überragender Mann auf dem Feld war LeBron James mit 44 Punkten. "Ich habe eine Menge Arbeit investiert", sagte James nach dem Sieg. "Gott hat mir einige Fähigkeiten geschenkt, von denen ich versuche zu profitieren."Das nächste Aufeinandertreffen findet am Mittwoch in Boston statt, wo die Celtics in diesen Play-offs noch ungeschlagen sind. Auf den Sieger des Duells wartet im Finale der Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen Titelverteidiger Golden State Warriors und den Houston Rockets. Die Warriors führen in der Serie mit 2:1.

FC Bayern, Kevin Vogt: Nach einem Bericht des "Kicker" zufolge hat der FC Bayern Interesse an einer Verpflichtung des Abwehrspielers Kevin Vogt von der TSG 1899 Hoffenheim. Wie das Fachblatt am Dienstag schrieb, imponiert der 26-Jährige dem künftigen Münchner Trainer Niko Kovac, der ab der kommenden Saison beim Fußball-Rekordmeister arbeitet. Vogt spielt seit zwei Jahren im Kraichgau, wo er Stammspieler in der Innenverteidigung ist. Er hat noch einen Vertrag bis 2020. In München könnte er auf seine ehemaligen Teamkollegen Sebastian Rudy, Niklas Süle und Sandro Wagner treffen. Serge Gnabry, der von den Bayern in der vergangenen Saison an die TSG ausgeliehen war, spielte als weiterer Münchner Profi zuletzt mit Vogt zusammen.

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