Fußball in China:Eriksson unterschreibt in Shanghai

Fußball in China: Weltenbummler: Sven-Göran Eriksson wird als neuer Trainer des chinesischen Klubs FC Shanghai Dongya vorgestellt.

Weltenbummler: Sven-Göran Eriksson wird als neuer Trainer des chinesischen Klubs FC Shanghai Dongya vorgestellt.

(Foto: AFP)

Der ehemalige Trainer der englischen Nationalmannschaft trainiert künftig einen chinesischen Verein. Baseball-Profi Giancarlo Stanton erhält 325 Millionen für einen 13-Jahresvertrag. Dirk Nowitzki knackt die nächste Bestmarke.

Fußball, Sven-Göran Eriksson: Sven-Göran Eriksson, ehemaliger Teammanager der englischen Fußball-Nationalmannschaft, entpuppt sich immer mehr als Weltenbummler. Am Dienstag wurde der Schwede durchaus überraschend als neuer Trainer des chinesischen Klubs FC Shanghai Dongya vorgestellt. "Ich bin glücklich und stolz, dass es endlich offiziell ist und wir mit der Arbeit beginnen können", sagte Eriksson bei seiner Präsentation. Der 66-Jährige soll beim Tabellenfünften der vergangenen Saison ein Jahressalär von sechs Millionen Dollar (rund 4,8 Millionen Euro) erhalten. Zudem spekulieren chinesische Medien, dass der Verein in der kommenden Saison einen Großangriff auf die Konkurrenz wagen und dafür bis zu 82 Millionen Dollar (rund 65,5 Millionen Euro) ausgeben will. Eriksson darf mit der Unterschrift in Shanghai damit den nächsten Haken auf der Weltkarte setzen. Begonnen hatte er seine Karriere als Trainer in der schwedischen Heimat, ehe Stationen in Italien, Portugal und England folgten. Für kurze Zeit betreute er danach die mexikanische und ivorische Nationalmannschaft, ehe es ihn nach Thailand und China zog.

Baseball, Rekordvertrag: Baseballer Giancarlo Stanton verdient in den nächsten 13 Jahren 325 Millionen Dollar. Der Outfielder und die Miami Marlins aus der Major League Baseball (MLB) einigten sich am Montag (Ortszeit) auf einen 13-Jahresvertrag, der Stanton umgerechnet rund 260 Millionen Euro einbringt. Der 25-Jährige, der seit 2010 für die Marlins spielt, hat somit den lukrativsten Kontrakt im nordamerikanischen Profisport unterschrieben. "Das ist ein bedeutender Tag. Ich freue mich für die Stadt, für ihn und für den Baseball", sagte Marlins-Besitzer Jeffrey Loria. In der gerade beendeten Saison hatten die Marlins mit einer Summe 52,3 Millionen Dollar die geringsten Gehaltskosten aller 30 MLB-Teams. Der bisherige Rekordvertrag des Vereins aus Südflorida lag bei sechs Jahren und 106 Millionen Dollar für Shortstop Jose Reyes. Stanton überbietet mit seinem Kontrakt die bisherige MLB-Bestmarke von Miguel Cabrera, der im März bei den Detroit Tigers für zehn Jahre und 292 Millionen verlängert hatte. Der Amerikaner verdient künftig im Schnitt 25 Millionen Dollar im Jahr oder 15 4321 Dollar pro Partie.

Basketball, Dirk Nowitzki: Basketballer Dirk Nowitzki hat den nächsten Meilenstein seiner Karriere erreicht. Beim 107:80-Sieg der Dallas Mavericks bei den Charlotte Hornets am Montag (Ortszeit) erzielte er seinen siebenundzwanzigtausendsten Karriere-Punkt in der Profiliga NBA. Der 36-Jährige ist erst der vierte Spieler nach Karl Malone, Michael Jordan and Kobe Bryant, der dies in nur einer Mannschaft geschafft hat. "Es bedeutet mir sehr viel, dass ich diesen Rekord bei einem Team aufgestellt habe", sagte Nowitzki. "Die Leute hier waren von Beginn an großartig zu mir. Jeder hat mich in meinem ersten Jahr, als ich noch Probleme hatte, unterstützt. Ich bin sehr stolz darauf und hoffe, dass noch viele Körbe und Punkte dazukommen." Nowitzki spielt seit 1998 in der NBA für Dallas. Gegen die Hornets kam Nowitzki vor 15 345 Zuschauern in 25 Minuten Spielzeit auf 13 Punkte. Der Nationalspieler hat nun genau 27 002 Punkte erzielt. Beste Dallas-Werfer waren Monta Ellis (18 Punkte) und Tyson Chandler (14). Für die Texaner war es der vierte Sieg in Serie.

Fußball, Giovanni Trapattoni: Italiens Trainer-Urgestein Giovanni Trapattoni (75) hat sich öffentlich um einen Job als Trainer der griechischen Fußball-Nationalmannschaft und die Nachfolge seines gefeuerten Landsmannes Claudio Ranieri beworben. "Ich verspüre noch das Feuer in mir und würde noch gern weiter trainieren. Es wäre eine Ehre für mich, die griechische Nationalelf zu trainieren, doch bis jetzt ist nichts entschieden worden", wird Trapattoni in italienischen Medien zitiert. Der einstige Cheftrainer von Bayern München und des VfB Stuttgart war schon Nationalcoach Italiens (2000 bis 2004) und Irland (2008 bis 2013). Zuletzt war Trapattoni in verschiedenen Ländern als Nationaltrainer gehandelt worden.

Fußball, TSV 1860: Nach einem Gerichtsstreit um die rechtmäßige Wahl von Gerhard Mayrhofer zum Präsidenten des TSV 1860 München muss sich der "Löwen"-Boss noch einmmal von der Vereinsbasis bestätigen lassen. Für den 2. Dezember hat der Fußball-Zweitligist eine außerordentliche Delegiertenversammlung einberufen, auf der sich Mayrhofer wie schon im Juli 2013 zur Wahl stellt. Hintergrund ist eine Entscheidung des Landgerichts München I. Es hatte einem Vereinsmitglied, das gegen die Wahl des 1860-Vorstands geklagt hatte, im Sommer recht gegeben. Die Richterin entschied damals, dass Mayrhofers Präsidentwahl durch die Mitglieder im vergangenen Jahr wegen eines Formfehlers ungültig sei. Überdies sei die damals verabschiedete neue Satzung insgesamt nicht ordnungsgemäß beschlossen worden. Die Funktionäre um Mayrhofer und Schatzmeister Heinz Schmidt blieben allerdings zunächst als "Notvorstand" vorerst im Amt und führten die Geschäfte weiter. Im Dezember soll auch nochmals über die neue Satzung abgestimmt werden.

Fußball, Bosnien-Herzegowina: Safet Susic ist nicht mehr Trainer der Fußball-Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas. Wie der Verband am Montagabend nach einer Sitzung des Exekutivkomitees mitteilte, wurden der 59-Jährige und seine Assistenten von ihren Aufgaben entbunden. Einen Tag zuvor hatte das Team in Haifa gegen Israel mit 0:3 in der EM-Qualifikation verloren. In der Gruppe B sind die Bosnier nach vier Spielen noch ohne Sieg und rangieren mit zwei Punkten auf dem fünften und vorletzten Tabellenplatz. Die Chancen auf die EM-Endrunde 2016 in Frankreich sind minimal. Ein Nachfolger für Susic wurde noch nicht benannt. Susic war Ende 2009 für die bosnische Nationalmannschaft verantwortlich. Sein größter Erfolg war die erstmalige Qualifikation Bosniens zur WM in diesem Jahr in Brasilien. Dort schied die Mannschaft um den Ex-Wolfsburger Stürmerstar Edin Dzeko in der Vorrunde aus.

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