Fußball: EM-Qualifikation:Belgische Schützenhilfe

Belgien bezwingt überraschend Österreich und bringt Deutschland dem Gruppensieg näher. David Villa rettet Spanien, die Niederlande hingegen siegt souverän. Franck Ribéry gibt sein Comeback für Frankreich - und blamiert sich fast.

Die Spiele im Überblick

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Belgien bezwingt überraschend Österreich und bringt Deutschland dem Gruppensieg näher. David Villa rettet Spanien, die Niederlande hingegen siegt souverän. Franck Ribéry gibt sein Comeback für Frankreich - und blamiert sich fast. Die Spiele im Überblick. Österreich - Belgien 0:2 (0:1) Von Österreichs Torhüter Jürgen Macho (rechts im Bild) ist überliefert, in welch rasender Geschwindigkeit er seinerzeit beim 1. FC Kaiserslautern zum Publikumsliebling avancierte. Das schaffte Macho auch an diesem Freitagabend in der Champions-League-Qualifikation, jedoch nur bei den belgischen Fans. Bei der Partie Österreich gegen Belgien waren gerade sechs Minuten gespielt, als ein hoher Ball in den österreichischen Strafraum geschlagen wurde. Macho lief heraus, faustete auch...

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... faustete jedoch kräftig daneben, was Belgiens Frisurenwunder Axel Witsel (rechts im Bild) zur frühen 1:0-Führung nutzte. Zur Erinnerung: Österreich ist in der Qualifikationsgruppe A erster Verfolger der deutschen Mannschaft, hätte den Rückstand mit einem Sieg auf zwei Punkte reduzieren können.

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Und so kämpfte Österreich, hier in der Mitte Hoffenheims David Alaba...

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... zog jedoch auch meist den Kürzeren, wie hier Marc Janko (unten) gegen Vincent Kompany (oben).

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So war es kurz nach der Pause erneut Witsel (rechts im Bild), der alles klar machte: Ein langer Ball erreichte ihn im linken Strafraum, Witsel stoppte das Spielgerät und drosch es über den diesmal schuldlosen Macho fulminant zum 0:2 ins Netz. Deutschland führt damit die Tabelle mit zwölf Punkten souverän an - nun jedoch mit bereits fünf Punkten Vorsprung auf Österreich und Belgien (je sieben). Samstagabend könnten es gar acht Punkte Vorsprung sein.

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Ungarn - Niederlande 0:4 (0:2) Mit einem Heimsieg gegen die Niederländer hätte Ungarn an diesem Abend sogar an die Tabellenführung der Gruppe E denken können. Doch die Niederlande (rechts im Bild Wesley Sneijder) zeigten den Ungarn (linjs Akos Elek) sehr schnell, dass aus diesem kühnen Traum nichts werden würde. Schon in der achten Minute...

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... war es Rafael van der Vaart (rechts im Bild), der eine schöne Vorarbeit von Sneijder trocken zum 0:1 verwertete. Vilmos Vanczak (links) ahnte wohl bereits, wie dieser Abend weitergehen würde.

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Mit dem Halbzeitpfiff besorgte zunächst Ibrahim Afellay (links im Bild) die sichere Zwei-Tore-Führung, ehe...

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... Dirk Kuyt und Robin van Persie (in der Bildmitte) binnen Minuten sogar auf 0:4 erhöhten. Was immer sich die Ungarn für diesen Abend auch ausgerechnet hatten: Sie konnten froh sein, keine noch heftigere Packung bekommen zu haben.

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Luxemburg - Frankreich 0:2 (0:1) Der Auftritt der französischen Nationalmannschaft im kleinen Fürstentum Luxemburg wurde unweigerlich zur Bewährungsprobe für einige Missetäter vergangener Tage. Nationaltrainer Laurent Blanc hatte erstmals seit der WM-Blamage von Südafrika einige Verbannte zurückbeordert, unter anderem Bayerns Frank Ribéry (in der Bildmitte), der im ungewohnt eng anliegenden Trikot der "Équipe Tricolore" gleich loslegte.

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Doch den hochbezahlten französischen Stürmern sollte an diesem Abend nicht viel gelingen gegen die Ansammlung höchst unbekannter Verteidiger in der luxemburgischen Abwehr. Nicht Ribéry, auch nicht...

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(Foto: AFP)

... Karim Benzema (links im Bild), der hier gegen Luxemburgs Charles Leweck zu spät kommt.

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Und so war es Philippe Mexes (links beim Kopfball) vom AS Rom vergönnt, in der 28. Minute zur glücklichen Führung einzuköpfen. Lange wehrte sich Luxemburg wacker, musste nach einem Torwartfehler in der 72. Spielminute doch noch das 0:2 durch Yoann Gourcuff hinnehmen. Frankreich führt die Tabelle der Gruppe D mit zwölf Punkten aus fünf Spielen an, Luxemburg ist - wie so oft - abgeschlagen Letzter.

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Serbien - Nordirland 2:1 (0:1) Auch in Serbien deutete sich anfangs eine mittelschwere Überraschung an, als Nordirland in der 40. Minute durch Gareth McAuley (links im Bild) in Führung ging.

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Doch nach dem Ausgleich durch Marco Pantelic (65.) war es schließlich Zoran Tosic (74., in der Bildmitte), der das Spiel für Serbien endgültig drehte. Die bislang enttäuschenden Serben springen damit in Gruppe C immerhin auf Tabellenplatz drei, Nordirland ist Fünfter.

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Slowenien - Italien 0:1 (0:0) An der Tabellenspitze der Gruppe machten es die Slowenen dem Favoriten aus Italien lange Zeit sehr schwer. Hier wird Italiens Gianpaolo Pazzini (in der Bildmitte) von Robert Koren (links), Bostjan Cesar und Aleksander Radosavljevic (rechts) bedrängt. Das erlösende Tor...

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... gelang in der 73. Spielminute schließlich Thiago Motta, der sein Erfolgserlebnis ausgelassen mit Antonio Cassano (rechts) bejubelt.

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Italiens Trainer Cesare Prandelli konnte so abschließend ein positives Zwischenfazit ziehen: Italien führt die Gruppe C mit 13 Punkten vor Slowenien und Serbien (je sieben) an - und kann damit fast schon für die EM 2012 planen.

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Spanien - Tschechien 2:1 (0:1) Was war da bloß los? Niederlagen sind die routinierten Allesgewinner aus Spanien (im Bild Xavi) nicht mehr gewöhnt. Im Spitzenspiel der Gruppe I gegen Tschechien sah es für den spanischen Geschmack jedoch etwas zu lange danach aus.

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Nach 29 Minuten drehte nämlich zunächst Jaroslav Plasil (links im Bild) erfreut seine Runden, nachdem er Tschechien im Stadion "Los Carmenes" von Granada in Führung gebracht hatte. Doch es gibt eben Tage, an denen können sich die Spanier auf ihren besten Stürmer einfach verlassen.

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Die Rede ist natürlich von David Villa, der Mitte der zweiten Halbzeit nur vier Minuten brauchte, um das 0:1 in ein 2:1 zu verwandeln. Erst tanzte er die tschechische Abwehr am rechten Strafraumeck aus (69.), dann verwandelte er einen Foulelfmeter sicher gegen Tschechiens Keeper Petr Cech (73.). Spanien führt die Gruppe I mit zwölf Punkten aus vier Spielen an - besser geht es eben nicht.

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