Forbes-Ranking:Dallas Cowboys überflügeln Real Madrid als wertvollster Klub

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Quarterback Tony Romo spielt für den teuersten Klub der Welt, die Dallas Cowboys.

(Foto: imago/Icon SMI)

Erstmals steht damit kein Fußballverein an der Spitze des Forbes-Rankings. Joachim Löw schreibt persönliche Briefe an Portugals und an Frankreichs Trainer. Paul Zipser wechselt in die NBA.

Forbes-Liste: Die Dallas Cowboys aus der nordamerikanischen Football-Liga NFL haben Champions-League-Sieger Real Madrid als wertvollsten Sport-Klub der Welt abgelöst. Nach Angaben des US-Wirtschaftsmagazins Forbes steigerten die Cowboys ihren Wert um 25 Prozent auf umgerechnet 3,6 Milliarden Euro und liegen damit vor Real (3,29) und dem spanischen Fußball-Meister FC Barcelona (3,20). Wertvollster deutscher Klub ist Fußball-Rekordmeister Bayern München auf Rang zwölf. Mit dem Double in der abgelaufenen Spielzeit steigerten die Münchner ihren Wert um 14 Prozent auf 2,42 Milliarden Euro.

Es ist das erste Mal seit Einführung der Wertung 2011, dass kein Fußball-Verein an der Spitze der Rangliste steht. 2011 und 2012 führte der englische Rekordmeister Manchester United das Ranking an, in den vergangenen drei Jahren war Real wertvollster Klub der Welt.

Fußball-EM: Bundestrainer Joachim Löw hat nach dem Halbfinal-Aus bei der EM seinen beiden erfolgreicheren Kollegen aus Portugal und Frankreich in persönlichen Briefen gratuliert. "Ihre Mannschaft hat über das ganze Turnier eine große Mentalität bewiesen", schrieb er laut Kicker an Europameister-Coach Fernando Santos. Versöhnliche Worte wählte Löw (56) gegenüber Frankreichs Trainer Didier Deschamps, nachdem er unmittelbar nach der 0:2-Niederlage gegen den Gastgeber noch über Pech und Ungerechtigkeiten gesprochen hatte. "Ihr habt uns bezwungen und es verdient, ins Finale einzuziehen", hieß es in seinem Schreiben vom Wochenbeginn. Zudem betonte Löw, dass sich zwischen beiden Mannschaften seit der gemeinsam verbrachten Terrornacht vergangenen November im Stade de France eine besondere Beziehung entwickelt habe: "Wir haben da ein Spiel verloren, aber Freunde gewonnen." Deschamps bedankte sich mit warmen Worten für die überraschenden Zeilen.

Basketball, NBA: Nationalspieler Paul Zipser wechselt endgültig in die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA. Der Small Forward erhält beim sechsmaligen Champion Chicago Bulls einen garantierten Zweijahresvertrag. Das gab Zipsers Agent via Twitter bekannt. Der 22-Jährige war Ende Juni in Brooklyn/New York an Position 48 von den Bulls gedraftet worden. Zweitrunden-Picks erhalten, anders als die 30 in der ersten Runde ausgewählten Spieler, keine garantierten Verträge. Der Flügelspieler verlässt damit Bundesligist Bayern München, der eine Ablöse für Zipser erhält.

Handball: Einen Tag vor der Kader-Nominierung für die Olympischen Spiele hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft ihr Testspiel gegen Tunesien gewonnen. Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) besiegte die Nordafrikaner in Stuttgart mit 38:32 (17:14). Vor 4113 Zuschauern war Uwe Gensheimer mit acht Toren der erfolgreichste Werfer der Deutschen. Für Tunesien war Amine Bannour mit elf Treffern bester Schütze. Am Donnerstag wird Bundestrainer Dagur Sigurdsson bekanntgeben, welche 14 Spieler und welcher Reservist mit zum olympischen Turnier im August dürfen.

Im Kader des Europameisters standen für die Testpartie 21 Handballer. Überraschend fehlte EM-Torwart Carsten Lichtlein im deutschen Aufgebot. Er konkurriert mit Andreas Wolff und Silvio Heinevetter um voraussichtlich zwei Olympia-Tickets für Torhüter. Auch die EM-Spieler Jannik Kohlbacher und Erik Schmidt sowie Tim Kneule mussten zuschauen. Einen Einsatz von Steffen Fäth hatte der Bundestrainer schon im Vorfeld ausgeschlossen. Die Aufstellung sei noch keine Entscheidung für die Olympia-Nominierung, sagte der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), Bob Hanning, kurz vor dem Spiel. Einige der eingesetzten Spieler müssten sich beweisen. Auf Rechtsaußen bekam Tobias Reichmann rund zwei Drittel der Spielzeit. Er liefert sich mit Patrick Groetzki vom Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen ein Duell um die Position.

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