Fußball:Die teuersten Fußballer der Geschichte

Neymar wechselt für 222 Millionen Euro nach Paris - und verdoppelt mal eben den bisherigen Transferrekord. Die teuersten Wechsel der Fußballgeschichte im Überblick.

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James Rodríguez

Real Madrid CF v Cornella - Copa Del Rey: Round of 32

Quelle: Getty Images

Ein junger Kolumbianer beeindruckte bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien: "Chames", riefen Fans und Kommentatoren, wenn er seine Traumtore erzielte. Die glänzenden Auftritte des Mittelfeldspielers machten Real Madrid auf ihn aufmerksam. Die Spanier kauften "Chames" für 75 Millionen Euro vom AS Monaco. Doch glücklich und leistungsstark war der WM-Torschützenkönig hauptsächlich unter Trainer Carlo Ancelotti, mit dessen Nachfolgern holperte es doch sehr. Für James ging es 2017 deswegen zurück zu Wohlfühl-Trainer Ancelotti. Der FC Bayern lieh den Kolumbianer aber nur für zwei Jahre aus - für insgesamt 10 Millionen Euro. Danach soll es eine Kaufoption für 35 Millionen geben.

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Ángel Di María

Burnley v Manchester United

Quelle: Peter Powell/dpa

Wer so einen klangvollen Namen hat, darf auch ein bisschen Geld kosten. Oder? Der Argentinier Ángel Di María war Manchester United im Sommer des Jahres 2014 75 Millionen Euro wert, was ihn zum teuersten Transfer der Premier League machte. Der Spieler unterschrieb einen Fünfjahresvertrag - und konnte die Erwartungen doch nicht erfüllen. Nach einem Jahr verließ er Manchester und wechselte nach Paris, für den (fast genauso) wahnwitzigen Betrag von 63 Millionen Euro.

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Luis Suárez

FC Barcelona v Bayer 04 Leverkusen - UEFA Champions League

Quelle: Getty Images

Wie der Kolumbianer Rodríguez erregte der Uruguayer Luis Suárez bei der WM 2014 Aufsehen. Allerdings nicht, weil er besonders schöne Tore schoss, sondern weil er dem Italiener Chiellini auf dem Spielfeld kräftig in die Schulter biss und von der Fifa für vier Monate von allen fußballerischen Aktivitäten gesperrt wurde. Dem FC Barcelona war's egal, die Spanier zahlten dem FC Liverpool 81,72 Millionen Euro für den Angreifer.

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Neymar

Lionel Messi

Quelle: AP

Zum teuersten Spieler der Katalanen hat es für Suárez nicht gerreicht, der Titel war zu dem Zeitpunkt an Neymar vergeben. Der Brasilianer wechselte 2013 für etwa 88 Millionen Euro vom FC Santos nach Barcelona, wobei die wahre Ablösesumme sogar noch höher liegen dürfte. Bei dem Transfer soll zudem Geld am Fiskus vorbei geflossen sein, in Spanien wurde deshalb gegen Neymar ermittelt. Er tänzelt nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch über dem Gesetz.

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Gonzalo Higuaín

Gonzalo Higuain completes Juventus transfer from Napoli

Quelle: dpa

Neueinsteiger in den verrückten Fußballcharts: Der Argentinier Gonzalo Higuaín wechselte im Sommer 2016 für die Fabelsumme von 90 Millionen Euro vom SSC Neapel zu Juventus Turin. Damit bewiesen die Italiener, dass auch sie Talent im Prassen besitzen. Roma-Legende Francesco Totti kommentierte die neue Transferdimension mit den Worten: "Das ist ein Desaster."

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Cristiano Ronaldo

Real Madrid v Club Atletico de Madrid - UEFA Champions League Final

Quelle: Getty Images

Vom Selbstverständnis her klar die Nummer eins, auf dieser Liste aber nur noch dritter Sieger: Cristiano Ronaldo wechselte 2009 für 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid und durfte sich zumindest für ein paar Jahre teuerster Fußballer des Planeten nennen. Bis ihm die Vereinsoberen einen noch kostspieligeren Waliser an die Seite stellten.

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Romelu Lukaku

Manchester United v Los Angeles Galaxy

Quelle: AFP

In England sind wuchtige Stürmer kein Trend, sondern Tradition. Bei Manchester United suchte Trainer José Mourinho deswegen im Sommer 2017 nach einem neuen Mann mit breitem Kreuz. Everton-Stürmer Romelu Lukaku bot sich mit einigen Toren und dem entsprechenden Körper an. Manchester überwies 84,7 Millionen Euro für den 24-Jährigen, die Summe kann durch Boni noch auf 100 Millionen Euro wachsen. Gelistet ist der Belgier übrigens mit 1,90 Meter und knapp 100 Kilogramm. Mourinho bekommt ordentlich Muskeln für sein Geld.

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Gareth Bale

REAL MADRID VS RAYO VALLECANO

Quelle: dpa

Für 101 Millionen Euro bekommt man ungefähr 10 000 Fiat Puntos, 231 121 Übernachtungen im teuersten Hotel der Welt (Emirates Palace in Abu Dhabi), man kann auch etwa 92 000 Mal von Deutschland nach Australien und zurück fliegen. Oder man kauft eben einen Fußballspieler, zum Beispiel Gareth Bale. Der Waliser firmierte seit seinem Wechsel von Tottenham zu Real Madrid im Jahr 2013 als teuerster Spieler der Geschichte.

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Paul Pogba

Football Pre season Friendly The Spartans FC vs Manchester United XI Paul Pogba Manchester Uni

Quelle: imago/Colorsport

Paul Labile Pogba durfte sich eine Saison lang mit dem (in manchen Kreisen begehrten) Label des teuersten Transfers der Fußball-Historie schmücken. Für irrwitzige 104 Millionen Euro wechselte der Franzose zurück zu Manchester United. Dem Klub, der ihn 2012 für nur 800 000 Euro an Juventus Turin verhökerte. Mit der Rückholaktion übertrafen die Engländer die bisherige Höchstmarke. Der Transfer des 23-Jährigen war noch nicht offiziell durch, da konnte sich Trainer José Mourinho schon nicht mehr zurückhalten. "Endlich haben wir ihn", sagte der Portugiese über den Mittelfeldmann, der bei United knapp 330 000 Euro pro Woche verdienen soll.

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Neymar

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Quelle: AFP

Gibt es jemanden, der keine Lust hat, mit Lionel Messi in einer Mannschaft zu spielen, zumal wenn diese Mannschaft FC Barcelona heißt? Ja, der Brasilianer Neymar wollte das nicht mehr. Er hinterlegte bei den Katalanen 222 Millionen Euro, damit er zu Paris Saint-Germain wechseln kann. Der bisherige Transferrekord wurde mal eben mehr als verdoppelt. Unsicher ist noch, ob der Wechsel gegen das Financial Fairplay verstößt - die Uefa will das prüfen. Der Grund für Neymars Flucht soll auch Messi sein, der im Kosmos Barcelona als hellste Sonne strahlt. Neymar aber will selbst ganz viel Licht spenden und am liebsten auch noch Weltfußballer werden. In Paris sieht er dafür die bessere Umgebung als im Messi-Land. An der Seine bekommt er zumindest schon mal finanzielle Anerkennung: Fünf Jahre lang wird er angeblich mit 30 Millionen Euro jährlich entlohnt.

© SZ.de/fued/hum
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