FC Bayern München:"Leipzig hat vieles richtig gemacht"

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Die erste schwere Prüfung für Jupp Heynckes in dieser Saison: Im DFB-Pokal bei RB Leipzig.

(Foto: AFP)

Bayern-Trainer Jupp Heynckes lobt den Pokalgegner, Mats Hummels ist wieder fit. Philipp Lahm lobt den meinungsfreudigen Uli Hoeneß.

Fußball, Bayern: Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes hat großen Respekt vor der Arbeit von RB Leipzig geäußert. Der 72-Jährige hält die Kritik und die Diskussionen um die Unterstützung durch Red Bull für "überflüssig. Man muss anerkennen, dass Leipzig in den letzten Jahren überragend gearbeitet hat: kompetent, innovativ. Da steckt eine klare Strategie dahinter", sagte Heynckes vor dem Pokalkracher am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) in Leipzig.Natürlich erleichtere das Sponsoring die Arbeit von RB, "aber andere Bundesligisten haben doch ähnliche Voraussetzungen", ergänzte der Bayern-Coach. Leipzig habe "konzeptionell sehr gut gearbeitet. Das ist eine junge, hoch talentierte Mannschaft, die nach den Kriterien des hochmodernen Fußballs zusammengestellt wurde. Sie haben sehr gute Spieler und haben Vieles richtig gemacht."Über Leipzigs Nationalstürmer Timo Werner sagte Heynckes: "Er ist ein herausragendes Talent, ein richtig guter Junge. Er wird noch besser und konstanter." Insgesamt habe Leipzig Spieler "mit viel Fußball-Fantasie".

Die Bayern beklagen große Personalprobleme. Heynckes muss nicht nur den "herben Ausfall" von Thomas Müller in der Offensive kompensieren. Er hat auch Spieler, die nicht topfit auflaufen müssen. Bei Weltmeister Mats Hummels gab er am Dienstag grünes Licht. Die Knöchelblessur des Abwehrspielers sei "nicht so, dass er nicht von Anfang an spielen kann".

Fußball, Philipp Lahm: Philipp Lahm hat Bayern Münchens Vereinspräsident Uli Hoeneß für dessen Bereitschaft gelobt, auch bei Meinungsverschiedenheiten weiter zu diskutieren. Der "Deutschen Welle" berichtete der langjährige Kapitän des Rekordmeisters am Dienstag von seinen Erfahrungen mit Hoeneß. "Es gab interessante Gespräche, auch solche, nach denen man rausgegangen ist und verschiedener Meinung war. Aber das Gute daran: Man konnte sich danach immer wieder zusammensetzen und darüber sprechen", erzählte der 33-Jährige. "Und ich glaube, das ist es, was bis heute viele anerkennen und ihm dafür sehr, sehr dankbar sind. Er hat auch bei Streitpunkten ein offenes Ohr."

Der Weltmeister von 2014 erinnerte daran, dass Hoeneß einen großen Anteil am großen Erfolg der Bayern seit Jahrzehnten hat. "Er hat den Verein stetig aufgebaut - sportlich und wirtschaftlich."

Zur Rolle des inzwischen 65-Jährigen sagte Lahm: "Ich glaube, dass es in jedem Unternehmen oder Verein eine Hierarchie geben muss. Jeder sollte seine Rolle in einem solchen Gefüge kennen und verstehen."

Fußball, Köln: Der 1. FC Köln will nach der Trennung von Sportchef Jörg Schmadtke in Ruhe einen Nachfolger finden. Man wolle "mit Sorgfalt" einen neuen Manager suchen, weil man auf die Entwicklung "nicht vorbereitet" gewesen sei, sagte Kölns Präsident Werner Spinner am Dienstag in einem Statement vor der Geschäftsstelle auf dem Vereinsgelände "Geisbockheim" in Köln.

Für die anstehende Transferperiode seien laut Spinner nun Trainer Stöger und Sportdirektor Jörg Jakobs in der Verantwortung. "Jörg Schmadtke kam am Montag zu uns. Wir haben ein ausführliches Gespräch geführt, und in diesem Gespräch hat er signalisiert, dass er bereit wäre, den Weg freizumachen für einen neuen Impuls. Im Laufe des Gesprächs hat sich dann eine Vertragsauflösung als die einzig sinnvolle Lösung ergeben", erklärte Spinner die Vorgänge bei der Trennung.

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