Fußball:Dani Alves verlässt Barcelona

BARCELONA VS GETAFE

Dani Alves: Bald auf dem Weg nach England

(Foto: dpa)

Brasiliens Nationalspieler zieht es nach der Saison nach England. Andrea Petkovic, Angelique Kerber und Sabine Lisicki verpassen das Viertelfinale in Peking. Deutsche Nationalspielerinnen klagen gegen eine WM auf Kunstrasen, Oslo lehnt die Bewerbung für Olympische Winterspiele ab.

Fußball, Dani Alves: Der brasilianische Fußball-Nationalspieler Dani Alves wird den FC Barcelona am Ende der laufenden Spielzeit nach sieben Jahren verlassen. Der 31-Jährige sagte in einem Interview mit der brasilianischen Tageszeitung O Globo: "Das wird meine letzte Saison in Barcelona. Ich gehe nach England und werde in der Wiege des Fußballs spielen." Zu welchem Verein er wechseln wird, gab Alves nicht preis. Dani Alves, der bei der WM im eigenen Land für die Seleção spielte und auf insgesamt 79 Einsätze kommt, war 2008 für eine Ablöse von 36 Millionen Euro vom FC Sevilla zum FC Barcelona gekommen. Der rechte Außenverteidiger kann die Katalanen ablösefrei verlassen.

Tennis, Peking: Das deutsche Damen-Trio Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Sabine Lisicki ist beim WTA-Tennisturnier in Peking im Achtelfinale ausgeschieden. Die an Nummer sieben gesetzte Kerber verlor am Donnerstag bei der mit 5,43 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung gegen die ehemalige French-Open- und US-Open-Siegerin Swetlana Kusnezowa aus Russland nach 2:08 Stunden mit 6:2, 4:6, 3:6. Petkovic musste sich trotz einer starken kämpferischen Vorstellung der Weltranglisten-Zweiten Simona Halep aus Rumänien nach 2:35 Stunden mit 6:7 (4:7), 7:5, 6:7 (1:7) geschlagen geben. Lisicki unterlag der Serbin Ana Ivanovic 3:6, 5:7.

Frauenfußball, WM: Eine Gruppe von knapp 40 Nationalspielerinnen mit der deutschen Weltfußballerin Nadine Angerer und US-Star Abby Wambach an der Spitze hat gegen die Pläne für eine WM auf Kunstrasen Klage eingereicht. Die Spielerinnen wandten sich an das Ontario Human Rights Tribunal in Toronto, wie ihr Anwalt Hampton Dellinger am Mittwoch (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AP bestätigte. Tags zuvor hatte eine Vertreterin des Weltverbandes Fifa bei einem Inspektionsbesuch der sechs Spielstätten in Kanada angekündigt, dass die Frauen-Weltmeisterschaft 2015 wie geplant auf Kunstrasen gespielt werde. "Und es gibt keinen Plan B", sagte Tatjana Haenni, bei der Fifa für die Frauen-Turniere verantwortlich. Bereits im Juli hatten Angerer & Co. in einem Brief an die Fifa und den kanadischen Verband CSA ihre Bedenken geäußert und mit einer Klage gedroht. Der Untergrund fördere die Verletzungsgefahr, erklärten sie in einem vierseitigen Protestschreiben. Zudem sei er "zweitklassig", "diskriminierend und illegal". Die Realität sei, dass "Männer nie eine WM auf Kunstrasen spielen würden", sagte Wambach. Eine friedliche Einigung scheint derzeit wenig realistisch zu sein. Fifa-Präsident Joseph Blatter hatte erst Anfang August bekräftigt, Kunstrasen sei die Zukunft des Fußballs. Neben Angerer und Wambach unterstützen auch die Amerikanerin Alex Morgan, Brasiliens Fabiana Da Silva Simoes und die Spanierin Veronica Boquete die Klage.

Olympia, Oslo: Die Bewerbung der norwegischen Hauptstadt für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 ist gescheitert. Am Mittwoch entschied sich die Regierung um Ministerpräsidentin Erna Solberg dagegen, die für eine Bewerbung nötige Summe an Staatsgarantien von mindestens 24,9 Milliarden Kronen (3,04 Milliarden Euro) bereitzustellen. Damit verbleiben als Bewerber nur noch Almaty (Kasachstan) und Peking (China). Die Entscheidung des norwegischen Koalitionsbündnisses überraschte, zumal Oslo als Bewerberstadt einen Tag zuvor noch Rückendeckung aus der Bevölkerung erhalten hatte. Einer Umfrage der Tageszeitung Dagbladet zufolge hatte es erstmals seit einem Jahr wieder eine Mehrheit für eine Bewerbung gegeben - allerdings in abgespeckter Form und mit Nutzung bestehender Sportstätten in Lillehammer.

Demzufolge würden 53 Prozent der Befragten die "billigeren" Spiele in Oslo unterstützen. 41 Prozent blieben bei ihrem Nein. Die Kandidatenwahl für den Olympia-Gastgeber von 2022 entwickelt sich für das Internationale Olympische Komitee (IOC) und dessen deutschen Präsidenten Thomas Bach immer mehr zum Politikum. Nachdem bereits die Schweizer Region Graubünden, München und Stockholm im Vorfeld wegen der hohen Kosten zurückgezogen hatten, war Oslo der einzige Vertreter eines traditionellen Wintersportortes. Bereits für die Winterspiele in Sotschi/Russland (2014) und Pyeongchang/Südkorea (2018) wurden und werden enorme Kosten aufgewendet, um neue Wintersportgebiete zu entwickeln.

Boxen, Marco Huck: Boxweltmeister Marco Huck trennt sich zum 31. Dezember vom Berliner Sauerland-Stall und will sich künftig selbst vermarkten. "Wir werden uns mit ihm zusammensetzen und schauen, wie wir kooperieren können. Wenn wir eine Kooperation abschließen, dann steht nichts im Wege, dass Ulli Wegner ihm weiter als Trainer zur Verfügung steht", sagte Promoter Kalle Sauerland am Donnerstag und bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Huck ist WBO-Champion im Cruisergewicht und möchte ins Schwergewicht wechseln. Als Wunschgegner nennt der 29 Jahre alte gebürtige Serbe Mehrfachweltmeister Wladimir Klitschko.

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