Fußball:Bundesliga hält am Videobeweis fest

Videoassistcenter für die Bundesliga

Auch am zweiten Spieltag werden die Schiedsrichter von den Video-Assistenten unterstützt.

(Foto: dpa)
  • Die Video-Assistenten kommen auch am zweiten Spieltag zum Einsatz.
  • Auf die virtuelle Abseitslinie wird vorerst noch verzichtet.

Der Videobeweis bleibt der Bundesliga erhalten. Auch am kommenden Spieltag werden die Video-Assistenten zum Einsatz kommen. Einzig auf die virtuelle Abseitslinie werde vorerst noch verzichtet, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag mit.

"Der DFB und seine Schiedsrichter unterstützen ausdrücklich die Entscheidung, den Video-Assistenten weiter einzusetzen, da er bereits bewiesen hat, dass er eine wichtige Unterstützung für die Unparteiischen sein kann", erklärte Hellmut Krug, Schiedsrichter-Manager des DFB.

Der Funkkontakt soll besser funktionieren

"Der Verzicht auf die virtuelle Abseitslinie bedeutet keine entscheidende Einschränkung, da dem Video-Assistenten ausreichend Kameraperspektiven zur Auflösung entsprechender Spielsituationen zur Verfügung stehen, um den Schiedsrichter bei Abseitsentscheidungen zu unterstützen", fügte Krug hinzu.

Die Bereitstellung der virtuellen Abseitslinie hatte am ersten Spieltag bei einigen Begegnungen nicht störungsfrei funktioniert. Außerdem gab es nicht bei allen Spielen eine verlässliche Funkverbindung über das genutzte Audiosystem im Zusammenspiel mit dem mit der Umsetzung des Videobeweises beauftragten Dienstleister Hawk-Eye. Nach Angaben der Verbände soll am kommenden Bundesliga-Wochenende "ein durchgehender Funkkontakt gewährleistet werden." Entsprechende Systemveränderungen seien vorgenommen worden und "lassen nach Experteneinschätzungen einen Einsatz des Video-Assistenten zu", hieß es.

Dass die technischen Pannen zum Saisonstart mit dem Glasfasernetz, das die Stadien mit dem Video-Assist-Center in Köln verbindet, in Zusammenhang stehen, könne ausgeschlossen werden. Diese Einschätzung sei durch eine umfassende Analyse bestätigt worden, "die keinerlei Anzeichen für eine Überlastung des Glasfasernetzes feststellte".

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