Karlsruher SC - FC Schalke (Samstag, 15.30 Uhr)
Rudi Assauer gehört zu denen, die nach objektiven Maßstäben über ausreichend Fernsehredezeit verfügen, nach subjektiven Maßstäben aber viel zu selten zu Wort kommen. Weshalb er auch ein idealer Kandidat wäre, falls Jürgen Klopp nach der Euro 2008 seinen Vertrag als ZDF-Fernseh-Experte nicht verlängern sollte. (weitere Kandidaten hier)
Solange er noch nicht bei jedem Länderspiel seinen Kommentar zur Lage der Fußball-Nation abgeben darf, muss er dies in unregelmäßigen Abständen in irgendeiner Gazette des Landes tun. Dieses Mal wählte er die Sportbild, um vor dem Spiel seines ehemaligen Vereins Schalke beim Karlsruher SC ordentlich Dampf abzulassen.
Es sei nicht mehr sein altes Schalke, sagt er da, die Mannschaft habe nicht genügend Klasse, bei Trainer Slomka erkenne er keine klare Linie, und dass sein Nachfolger Andreas Müller sich nie bei ihm gemeldet habe, um fachkundigen Rat einzuholen, verwundere ihn sehr.
Nun, lieber Rudi Assauer: Wir sprechen doch über denselben Verein, richtig? Nämlich über den Klub, der mit einem Sieg am Samstag punktgleich mit dem zur Champions-League-Quali ausreichenden dritten Platz ist und als einziger deutscher Vertreter im Champions-League-Viertelfinale steht ...