Doping:Sakho von der Uefa gesperrt

Doping: Wohl gedopt, und deshalb erst mal gesperrt: Mamadou Sakho, Verteidiger vom FC Liverpool.

Wohl gedopt, und deshalb erst mal gesperrt: Mamadou Sakho, Verteidiger vom FC Liverpool.

(Foto: AP)

Mamadou Sakho darf aufgrund seines positiven Dopingtests vorläufig nicht mehr für den FC Liverpool spielen. Der FC Ingolstadt verhandelt nun offiziell mit einem Klub über die Zukunft von Ralph Hasenhüttl.

Fußball, Doping. Der französische Fußball-Nationalspieler Mamadou Sakho vom englischen Erstligisten FC Liverpool ist nach einem positiven Dopingtest von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) vorläufig für 30 Tage gesperrt worden. Über das endgültige Strafmaß entscheidet die Ethik- und Disziplinar-Kommission der UEFA. Die vorläufige Sperre läuft bis zum 28. Mai. Bereits am 12. Mai will Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps den 23-er Kader für die EM in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) bekannt geben. Normalerweise wäre Sakho sicher dabei. Den Termin für die Anhörung des Spielers will die UEFA in Kürze bekannt geben. Die Regelsperre für Dopingfälle beträgt vier Jahre. Der 26 Jahre alte Verteidiger war nach dem Europa-League-Spiel bei Manchester United (1:1) am 17. März angeblich positiv auf einen nicht erlaubten Fatburner getestet worden. Sakho hatte auf die Öffnung der B-Probe verzichtet.

Fußball, Ingolstadt. Für den wechselwilligen Trainer Ralph Hasenhüttl ist beim Fußball-Bundesligisten FC Ingolstadt 04 das erste Angebot eingegangen. Das bestätigte der Verein am Donnerstag, ohne den Namen des Interessenten zu nennen. Am Dienstag hatten die Oberbayern verkündet, dass der Österreicher Hasenhüttl seinen bis 2017 laufenden Vertrag nicht verlängern und im Sommer den Kontrakt auflösen möchte. Hasenhüttl wurde zuletzt mit RB Leipzig in Verbindung gebracht, vor gut zwei Wochen wurde ein Treffen mit Leipzigs Trainer Ralf Rangnick öffentlich. "Ich vertraue den Verantwortlichen, dass sie eine Lösung finden und dass es drei Gewinner geben wird", sagte Hasenhüttl.

Tennis, München: Alexander Zverev steht beim Sandplatzturnier in München zum ersten Mal in seiner Karriere im Viertelfinale. Der 19 Jahre alte Hamburger setzte sich nach 68 Minuten gegen Lukas Rosol aus Tschechien 6:3, 6:4 durch und bekommt es nun mit dem topgesetzten Belgier David Goffin zu tun. Nach drei Niederlagen ohne einen einzigen Satzgewinn gelang Zverev gegen seinen elf Jahre älteren Kontrahenten der erste Sieg. Bei seiner Davis-Cup-Premiere Anfang März in Hannover hatte er das entscheidende Match gegen Rosol deutlich verloren. Nach dem an Position acht gesetzten Zverev haben auch Vorjahresfinalist Philipp Kohlschreiber (Augsburg/Nr. 4), Qualifikant Florian Mayer (Bayreuth) und Jan-Lennard Struff (Warstein) die Chance, ins Viertelfinale der BMW Open einzuziehen. Die langjährigen Davis-Cup-Kollegen Kohlschreiber und Mayer treffen am Donnerstag aufeinander, Struff fordert den früheren US-Open-Champion Juan Martin del Potro aus Argentinien.

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Olympia. 100 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hat Brasiliens Botschafterin Teilnehmern und Besuchern großartige Wettkämpfe versprochen. "Ich habe keine Zweifel: Alle Vorbereitungen laufen wunderbar", sagte Maria Ribeiro Viotti am Donnerstag in Berlin ungeachtet der wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten. "Es werden großartige Spiele, bei denen die Brasilianer ihren Gästen ihre Gastfreundschaft und Lebensfreude demonstrieren werden." Bereits 98 Prozent alle Sportstätten seien fertiggestellt. Das gefährlichen Zika-Virus hätten die Behörden unter Kontrolle. "Rund 300 000 Menschen sind an der Bekämpfung des Virus beteiligt", sagte die Botschafterin. Ein inzwischen drittes Bekämpfungsprogramm zeige Wirkung. In den zurückliegenden Wochen sei ein deutlicher Rückgang von Erkrankungen bei Schwangeren zu verzeichnen.

Fußball, Darmstadt. Beim Verwaltungsgericht in Darmstadt ist am Donnerstag ein Eilantrag gegen das Aufenthaltsverbot von Frankfurter Fußballfans am Wochenende in der Innenstadt eingegangen. Dies bestätigte Jürgen Gasper, Sprecher der Behörde, dem hr-sport. Die örtliche Kanzlei Lankau habe einen Antrag eingereicht, der allen formalen Ansprüchen entsprach, hieß es. "Wir vertreten einen Eintracht-Fan, der in Darmstadt wohnt, einen verheirateten Familienvater", erklärte Anwalt Tobias Timo Weitz der Deutschen Presse-Agentur.Im Vorfeld des Bundesliga-Derbys zwischen dem SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt am Samstag hat die Stadt des Gastgebers aus Angst vor Randale die Innenstadt für 36 Stunden zur Sperrzone erklärt. Dagegen gibt es massiven Widerstand bei der Eintracht, deren Fans nach Ausschreitungen im Hinspiel Stadionverbot haben.

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