Fußball-Bundesliga:Besser als ganz Österreich

Eines der letzten Bundesliga-Originale, ein Abwehrspieler mit großem Mundwerk und zwei aus dem Ohrenschrauber-Team. Die Elf des Spieltags.

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Wenn es um Sympathien für Vereinsseelen wie den verstorbenen Schalker Teambetreuer Charly Neumann geht, hört sogar erbitterte Fan-Rivalität auf. Die Anhänger von Schalke 04 und Bayer Leverkusen erwiesen dem Bundesliga- und Ruhrpott-Original Neumann gemeinsam die Ehre - Respekt!

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Verteidiger mit Torinstinkt sind diese Saison in - egal ob der Schalker Westermann, der Leverkusener Manuel Friedrich oder wie an diesem Spieltag der Dortmunder Neven Subotic. Der 20-jährige Lieblingsschüler von Trainer Jürgen Klopp erzielte gegen Frankfurt gleich zwei Treffer, womit er sein Torkonto auf fünf erhöhte.

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"Markus" Marin, wie ihn sein Trainer Hans Meyer liebevoll nennt, hat in den letzten Spielen einen klaren Schritt nach vorne gemacht. Erst zwei feine Tore gegen Bielefeld und nun eine Vorstellung gegen die Bayern, die zumindest in Sachen Quirligkeit Ribery-Format hatte. Vielleicht wird Marko Marin ja der beste Spieler, dessen Name sein Trainer konsequent falsch ausspricht, seit "Rokk" Santa Cruz (Ottmar Hitzfeld). Oder er fängt demnächst an, Hans Meyer grinsend Hannes zu nennen.

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Eine Elf des Spieltages ohne Franck Ribery ist wie Luca Toni ohne Ohrenschrauben. Fünf Tore in den vergangenen fünf Partien sind eine beeindruckende Bilanz.

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Auch Philipp Lahm war zuletzt für längere Zeit außer Gefecht und auch er gehörte gegen Gladbach zu den besten Klinsmännern. Gewohnt dynamisch und ballsicher dribbelte der kleine Außenverteidiger über den Platz. Für seine exzellente Vorarbeit zum 1:0 durch Luca Toni hätte er ein zärtliches Ohrenschrauben durch den Italiener verdient gehabt. Und als Lahm im Strafraum elfmeterreif gefoult wurde, hätte der Schiedsrichter wissen müssen, dass ein Philipp Lahm niemals eine Schwalbe macht.

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Wenn man Vedo Ibisevic in dieser Saison spielen sieht, besteht Grund zu der Annahme, er würde wohl auch mit nur einem Bein seine Tore machen. Treffer Nummer 14 gelang ihm gegen Wolfsburg. Danach lief er jubelnd in die Fankurve und zuckte verlegen mit den Schultern als wolle er sagen: "Ich kann nichts machen, die Dinger gehen einfach von selbst rein!"

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Tore mit der Pieke sind deshalb so schön, weil sie an ungelenke Bolzplatzkicker erinnern. Und weil sie zeigen, dass auch Profis diese besonders schnelle Schusstechnik durchaus verwenden. Der Wolfsburger Grafite erzielte in Hoffenheim ein Tor nach guter alter Tipp-Kick-Art - und das sogar, ohne dass ihm jemand auf den Kopf klopfen musste.

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Der Cottbuser Branko Jelic und Hamburgs Mladen Petric erzielten an diesem Wochenende fast identische Treffer per Fallrückzieher. Ausschlaggebend für Jelics Platz in dieser Elf ist: Wenn ein Cottbuser mal ein derart schönes Tor schießt, sollte das honoriert werden - es kommt nicht allzu oft vor.

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Lucien Favre, der Trainer von Hertha BSC Berlin, hatte offensichtlich gegen den HSV ein System vorgegeben: hinten rennen alle Mann, vorne trifft Andrej Voronin. War das der Plan, ging er auf. Andrej Voronin, Leihgabe vom FC Liverpool, wirkte als alleinige Spitze mit einer Präsenz, denen die HSV-Verteidiger machtlos ausgeliefert waren. Jeden Angriff leitete der Stürmer ein oder schloss ihn selbst ab. Oder beides.

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Vor dem ersten EM-Spiel gegen Gastgeber Österreich sagte Josip Simunic: Er sei technisch besser als alle Österreicher zusammen. Er dementierte zwar sogleich, doch wer den Kroaten kennt, der ahnt: Er meinte es ernst. Und wer ihn derzeit in der Berliner Verteidigung sieht, der ahnt: er könnte recht haben. Simunic, körperlich von eher hölzerner Statur, fing die Hamburger Angriffe meist traumhaft ruhig ab, und spielte sich danach mit den Gegenspielern. Haken hier, Haken dort, Ball hinten herum gezogen, sicherer Pass zum Mitspieler. Kein Befreiungsschlag, keine Hektik - und diesen kapitalen Abwehrspieler hatte Berlins Trainer Favre zu Saisonbeginn auf die Bank gesetzt.

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Hannovers Teilzeitschlussmann Florian Fromlowitz hielt gegen Bochum alles - bis auf eine harmlose Bochumer Flanke, die er auf tragische Weise selbst ins Netz bugsierte. Dass Hannover auf der Stelle tritt, liegt aber gewiss nicht an ihm, denn er spielt bis auf zwei, drei Fehler fast so gut wie Stammkeeper Robert Enke.

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