Borussia Dortmund - VfL Bochum, Sonntag, 17 Uhr
Die BVB-Profis Florian Kringe (li.) und Sebastian Kehl waren zuletzt für Dortmunder Treffer verantwortlich. Fast scheint es, als käme jetzt erst zum Vorschein, wie wenig Thomas Doll diesem Team geben konnte. "Die Mannschaft hat einen Schritt nach vorne gemacht", meinte Jürgen Klopp nach dem hochverdienten 1:0-Erfolg in Köln. Ganz anders der Dortmunder Gegner: Seit sechs Spielen ist der VfL Bochum nun schon ohne Sieg. Drei Unentschieden in dieser Phase haben das Team vom elften auf den drittletzten Platz hinuntergedrückt, und die Rufe der Fans nach einer Ablösung des Trainers werden lauter, aber sie werden bisweilen auch von anderen VfL-Fans beantwortet, die den Trainer feiern. "Wir haben zu wenig Punkte, aber ich sehe doch jeden Tag, wie akribisch Koller mit der Mannschaft arbeitet", sagt Bochums Manager Thomas Ernst, "die Mannschaft ist intakt und es gibt keine Diskussion über den Trainer." Koller selbst bleibt gelassen. Seit er mit dem VfL 2006 in die Bundesliga aufgestiegen ist, stand Bochum in jeder Saison mindestens zwei Spieltage lang auf einem Abstiegsplatz und hat sich trotzdem jedes Mal gerettet.
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