Fußball:Hertha bleibt die beste Heimmannschaft der Bundesliga

Hertha BSC v 1. FSV Mainz 05 - Bundesliga

Kollektive Berliner Freude: Hertha besiegt Mainz mit 2:1.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Vedad Ibisevic hat den Heimnimbus von Hertha BSC gewahrt und sein Team zurück auf einen Champions-League-Platz geschossen. Der bosnische Stürmer sorgte mit seinen Saisontreffern Nummer sieben und acht (36. und 67.) fast im Alleingang für den 2:1 (1:1)-Erfolg der Berliner gegen den FSV Mainz 05.

In der 74. Minute musste der Matchwinner, der kurz zuvor sein 100. Bundesligator hatte feiern dürfen, nach einer Gelb-Roten Karte vorzeitig vom Platz. Mit dem sechsten Sieg im sechsten Heimspiel kletterte Hertha wieder auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle hinter Rekordmeister Bayern München und Spitzenreiter RB Leipzig.

"Das war ein Riesenkampf"

"Das war ein Riesenkampf. Wir haben kontrolliert gespielt. Nachdem wir aus dem Nichts ein Tor kassiert haben, sind wir ruhig geblieben. Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai und lobte seinen Torjäger Ibisevic: "Er ist ein guter Kapitän, ein guter Teamspieler. Er ist sehr wichtig. Das waren auch nicht irgendwelche Tore, sondern Siegtore. Er hat die Tore reingekämpft. Die Gelb-Rote Karte ist schmerzhaft, aber das akzeptieren wir."

Bundesliga-Debütant Aaron Seydel hatte die Mainzer vor 37 852 Zuschauern im Olympiastadion in Führung (25.) gebracht. Die Mainzer, die drei Tage zuvor durch das 0:0 bei AS St. Etienne vorzeitig aus der Europa League ausgeschieden waren, spielten wegen einer Gelb-Roten Karte für Jean-Philippe Gbamin (62.) zwölf Minuten in Unterzahl, ehe auch Ibisevic vorzeitig in die Kabine geschickt wurde.

Choupo-Moting trifft und verschießt einen Elfmeter

Erst verschoss Eric Maxim Choupo-Moting einen Strafstoß, dann führte er die Seriensieger von Schalke 04 doch noch zum 3:1 (1:1) gegen Darmstadt 98. Der Kameruner leitete mit seinem dritten Saisontor (60.) den zehnten Erfolg der Schalker im zwölften Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage ein.

Die Gelsenkirchener, die gegen den kriselnden Abstiegskandidaten deutlich mehr Probleme als erwartet hatten, setzten damit ihre Aufholjagd in der Bundesliga fort, die Europapokalränge sind mittlerweile in Sichtweite. "Es war nicht einfach für uns. Doch am Ende war es ein insgesamt verdienter Sieg", sagte Schalke-Manager Christian Heidel.

Für die Hessen wird die Lage dagegen nach der vierten Pleite in Folge auf Platz 15 immer prekärer. Marcel Heller hatte 98 vor 58 703 Zuschauern früh in Führung gebracht (6.). Nach dem Ausgleich durch Sead Kolasinac (26.) vergab Choupo-Moting zunächst leichtfertig die Chance zum Schalker 2:1, als er vom Elfmeterpunkt scheiterte (28.). Dann traf er aber nach einer Flanke von Max Meyer doch noch und führte Schalke auf die Siegerstraße, ehe Alessandro Schöpf (90.) den Schlusspunkt setzte.

Leipzig wartet im nächsten Spiel auf Schalke

Die Serie der Gelsenkirchener, die seit dem 25. September nicht mehr verloren haben, steht am kommenden Samstag auf dem Spiel: Dann ist das Team von Trainer Markus Weinzierl beim noch ungeschlagenen Tabellenführer RB Leipzig zu Gast.

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