Früherer Dortmund-Coach:Liverpool bestätigt Klopp-Verpflichtung

Jürgen Klopp

Trainiert künftig den FC Liverpool: Jürgen Klopp (Archivbild).

(Foto: Fredrik Von Erichsen/dpa)
  • Der FC Liverpool bestätigt die Verpflichtung von Jürgen Klopp als neuen Trainer.
  • Einzelheiten gibt der Klub nicht bekannt, laut englischen Medien soll der Deutsche einen Dreijahresvertrag unterschrieben haben.

Klopp trainiert Liverpool

Jürgen Klopp ist neuer Trainer des FC Liverpool. Wie der englische Fußball-Traditionsklub bestätigte, tritt der 48-Jährige beim ehemaligen Rekordmeister die Nachfolge des entlassenen Brendan Rodgers an. Über die Laufzeit des am Donnerstag unterzeichneten Vertrags machte der Klub keine Angaben, laut Medienberichten soll Klopp für drei Jahre unterschrieben haben.

Klopp hatte sich im Sommer nach seinem siebenjährigen Engagement bei Borussia Dortmund eine Auszeit genommen. Der ehemalige Mainzer Coach hatte den BVB zum Gewinn von zwei deutschen Meisterschaften (2011 und 2012) und dem Sieg im DFB-Pokal (2012) geführt. Im Champions-League-Endspiel 2013 unterlag Dortmund Bayern München 1:2. Trotz eines Vertrages bis 2018 beendete Klopp im Sommer seine Arbeit beim BVB.

Jahresgehalt von zehn Millionen Euro?

Am Freitag um elf Uhr (MESZ) wird Klopp vorgestellt. Laut Bild soll das Jahresgehalt des 48-Jährigen zehn Millionen Euro betragen. Damit wäre er der am zweitbesten verdienende Trainer in der Premier League, nach José Mourinho vom FC Chelsea.

Klopp war Wunschtrainer der Fans

Klopp war nicht nur Wunschtrainer der euphorischen Liverpool-Fans, sondern auch der amerikanischen Vereinsbesitzer, die sich einen ähnlichen Impuls erhoffen wie einst bei Klopps Dienstantritt in Dortmund, wo er den Verein zurück an die europäische Spitze geführt hatte.

Bisherige Co-Trainer müssen gehen oder bekommen neue Aufgabe

Dafür wird der Trainerstab entsprechend umgebaut. Sean O'Driscoll, Gary McAllister, Glen Driscoll und Chris Davies, die bislang als Assistenten von Rodgers fungierten, wurden freigestellt oder im Verein mit einer anderen Aufgabe betraut. Das teilte der Verein mit. Stattdessen soll Klopp seinen einstigen Weggefährten aus gemeinsamen Mainzer und Dortmunder Tagen, Željko Buvač, offensichtlich mitbringen.

Erst der zweite deutsche Trainer in der Premier League

Klopp ist erst der zweite Deutsche als Chef-Trainer in der Premier League. Felix Magath war bei seinem Versuch sportlich letztlich gescheitert und mit dem FC Fulham abgestiegen. Deswegen aber sollte sich Klopp nach Ansicht von Trainer-Ikone Sir Alex Ferguson keine Gedanken machen. "Es gibt keinen Grund, das nicht souverän anzugehen", sagte der Ex-Teammanager von Manchester United in einem Interview dem Kicker (Donnerstagausgabe): "Ich kann, in welcher Form auch immer, keine Ausrichtung gegen einen deutschen Trainer erkennen."

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