Kristina Mladenovic stand befreit auf, streckte die Faust in die Luft, es wurde laut im Court Philippe-Chatrier. Auch Günter Bresnik erhob sich, das Trainer-Unikat der Tenniszunft, der seinen Strohhut trug, darauf macht er Werbung für ein Hotel auf Teneriffa. Unten stand Dominic Thiem, er winkte hoch zu seiner Freundin, der französischen Spielerin, zu Physio Alex Stober. Viel Anspannung war gewichen. Keine halbe Stunde zuvor sah es aus, als könnte dieses Match, dieses erste Halbfinale der French Open, drei, vier Stunden oder länger dauern.
French Open:Wie Thomas Muster, nur ein bisschen anders
Zielstrebig ins Finale: Der Österreicher Dominic Thiem bezwang den Italiener Marco Cecchinato im Halbfinale der French Open in drei Sätzen mit 7:5, 7:6 (12:10) und 6:1.
(Foto: Christophe Simon/AFP)Zum ersten Mal seit 1995 erreicht wieder ein Österreicher ein Grand-Slam-Finale: Dominic Thiem. Im letzten Spiel in Roland Garros trifft 24-Jährige auf den großen Favoriten Rafael Nadal.
Von Gerald Kleffmann, Paris
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