Freistoß-Spray im Fußball:Schiedsrichter sprühen bei der WM

Raja Casablanca - Atletico Mineiro

Getestet und für gut befunden: Das Freistoß-Spray.

(Foto: dpa)

"Wir werden den Weg fortführen": Fifa-Präsident Joseph Blatter kündigt den Einsatz des Freistoß-Sprays bei der Fußball-WM in Brasilien an. Auch ein Vertreter des FC Bayern München soll sich laut Blatter positiv über das neue Schiedsrichter-Utensil geäußert haben.

Das umstrittene Freistoß-Spray für Schiedsrichter wird auch bei der Fußball-WM in Brasilien (von 12. Juni bis 13. Juli) zum Einsatz kommen. Das bestätigte Joseph Blatter, Präsident des Weltverbandes Fifa, am Donnerstag am Rande der Klub-WM in Marrakesch.

Dort sei das Spray zur vollen Zufriedenheit sowohl der Spieler als auch der Zuschauer eingesetzt worden, sagte Blatter: "Wir werden es auch bei der WM benutzen!" Die Referees setzen das weiße Spray bei Freistößen ein, um sicherzustellen, dass der vorgeschriebene Abstand zwischen Schütze und Gegenspielern eingehalten wird. Nach rund 60 Sekunden ist es auf dem Rasen nicht mehr zu sehen.

Das Spray wird bereits seit Jahren bei unterschiedlichen Turnieren und in verschiedenen Ligen weltweit getestet. In Marokko hatten sich Spieler und Offizielle, unter anderem von Bayern München, jedoch darüber beschwert, dass der Einsatz dieses Hilfsmittels den Spielfluss verzögere.

Blatter behauptete nun, ein Vertreter des deutschen Rekordmeisters habe sich ihm gegenüber positiv geäußert und ihm gesagt, dass nun "endlich" der Abstand von 9,15 Metern eingehalten werde. In der Bundesliga wären es mitunter nur "fünf, sechs Meter".

"Wir haben angefangen, es in allen (unseren) Wettbewerben in diesem Jahr zu benutzen, und bei der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr werden wir den Weg definitiv fortführen", sagte Blatter.

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