Frauenfußball-WM:Tore und Tritte

Das deutsche 10:0 gegen die Elfenbeinküste führt bei der auf 24 Teams erweiterten WM zu einer Qualitätsdebatte. Die DFB-Frauen sind nur froh, dass zum Auftakt fast alle unverletzt blieben.

Von Kathrin Steinbichler, Ottawa

Als Anja Mittag nach Spielende diesen Bilderrahmen entgegennehmen sollte, fasste sie sich in einer unbewussten Geste der Abwehr an den Kopf. Der Weltverband Fifa kürt nach jeder Partie einer Fußball-Weltmeisterschaft die Spielerin oder den Spieler des Spiels. Bei den Männern gibt es dafür gerne mal eine Uhr als Präsent, aber als Mittag nun bei der Pressekonferenz nach dem deutschen Auftaktspiel eine ungetüme, in Silberfarben gerahmte Urkunde überreicht bekam, entfuhr ihr gegenüber der Fifa-Offiziellen ein leises: "Was soll ich damit?" "Das weiß ich auch nicht", meinte daraufhin die Dame, "aber Sie müssen die nehmen."

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