Frauenfußball:Steffi Jones auf Bewährung

Frauen-Bundestrainerin Steffi Jones beim WM-Qualifikationsspiel gegen die Faröer Inseln.

Steffi Jones ist nicht mehr Nationaltrainerin.

(Foto: Simon Hofmann/Getty)

Trotz 11:0-Sieg gegen Färöer muss Bundestrainerin Steffi Jones um ihren Job bangen. DFB-Chef Grindel erhöht den Druck - und will ihr einen Mann zur Seite stellen.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat trotz des 11:0-Siegs der deutschen Frauenfußball-Nationalelf gegen die Färöer Kritik geäußert. "Wenn wir die WM-Qualifikation schaffen wollen, kommt es auf eine Leistungssteigerung an", sagte er und stellte klar: Der nächste Härtetest entscheidet über die Zukunft von Bundestrainerin Steffi Jones. Das Spiel am 24. November gegen Frankreich sei "ein wichtiger Gradmesser", sagte Grindel. Durch die historische 2:3-Heimniederlage des Olympiasiegers gegen Island ist die WM-Teilnahme in Gefahr geraten.

"Die negative Entwicklung der EM hat sich fortgesetzt. Das besorgt mich", sagte er. Die Qualifikation für die Endrunde sei "von zentraler Bedeutung für die Zukunft des deutschen Frauenfußballs". Geht es nach Grindel, soll der Trainer-Novizin Jones schnellstens ein zweiter Trainer zur Seite stehen. Mit Joachim Löws Assistenten Marcus Sorg soll Jones nun beraten, "ob er jemanden im U-Bereich hat, der schon internationale Erfahrung gesammelt hat und hier unterstützen kann", sagte der DFB-Boss. Die Spielerinnen wollen Argumente für den Trainerstab liefern. "Wir stehen hinter Steffi und ihren Team", sagte Alexandra Popp.

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