Frauenfußball-EM:Schweden und Italien auf Viertelfinalkurs

Frauenfußball-EM

Dänemarks Mittelfeldspielerin Katrine Veje (links) und Italiens Defensivkraft Elisa Bartoli.

(Foto: AFP)

Die Däninnen unterliegen Italien bei der Fußball-EM in Schweden mit 1:2, die Gastgeberinnen siegen 5:0 gegen Finnland. Die französischen Fußball-Junioren haben sich erstmals den Titel des U-20-Weltmeisters gesichert. Philipp Kohlschreiber spielt in Stuttgart um den Turniersieg.

Frauenfußball, EM: Gastgeber Schweden und Italien sind bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen auf einem guten Weg in Richtung Viertelfinale. Die Schwedinnen gewannen am Samstagabend ihr zweites Spiel in der Gruppe A gegen Finnland in Göteborg souverän mit 5:0 (3:0) und haben wie Italien schon vier Punkte auf dem Konto. Die Italienerinnen bezwangen Dänemark in Halmstad mit 2:1 (0:0). Die Südeuropäerinnen gingen durch einen Doppelschlag von Melania Gabbiadini (55. Minute) und der kurz zuvor eingewechselten Ilaria Mauro (60.) in Führung. Nach dem Anschlusstreffer von Mia Brogaard (66.) wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Weniger schwer tat sich der Gastgeber, der zum Auftakt nicht über ein 1:1 gegen Dänemark hinausgekommen war. Angetrieben von rund 15.000 Fans im Stadion Gamla Ullevi sorgten Nilla Fischer (16./36.) mit ihren Turniertoren zwei und drei sowie Kosovare Asllani (38.) schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Starstürmerin Lotta Schelin (60./87.) machte dann endgültig alles klar.

Fußball, U-20-WM: Die französischen Fußball-Junioren haben sich erstmals den Titel des U 20-Weltmeisters gesichert. Die Mannschaft von Trainer Pierre Mankowski gewann am Samstagabend das WM-Finale im türkischen Istanbul gegen Uruguay mit 4:1 (0:0) im Elfmeterschießen. In der regulären Spielzeit waren keine Tore gefallen. Beide Teams mieden lange das Risiko und erspielten sich kaum Torchancen. Den entscheidenden Elfmeter für Frankreich verwandelte Dimitri Foulquir. Torhüter Alphonse Areola von Paris St. Germain parierte zwei Elfmeter. Für Frankreich war es die erste Finalteilnahme in dieser Altersklasse. Uruguay wurde bereits 1997 Vize-Weltmeister. Zuvor war Ghana im Spiel um den dritten Platz ein 3:0 (2:0)-Erfolg gegen die Auswahl des Iraks gelungen. Die deutschen U 20-Junioren hatten die Qualifikation zur Endrunde nicht geschafft.

Tennis, Turnier in Stuttgart: Der an Position zwei gesetzte Philipp Kohlschreiber hat erstmals das Finale des ATP-Turniers auf dem Stuttgarter Weissenhof erreicht und greift am Sonntag nach seinem fünften Titel auf der ATP-Tour. Der Davis-Cup-Spieler aus Augsburg wurde beim 6:3, 6:3 gegen den Rumänen Victor Hanescu seiner Favoritenrolle gerecht und ist in Stuttgart der erste deutsche Finalist seit 1999. "Ich bin überglücklich. Jetzt will ich mich als Sieger verewigen", meinte Kohlschreiber. Der Rechtshänder trifft am Sonntag (16.00 Uhr/Sport1) in seinem insgesamt zehnten ATP-Endspiel auf Tommy-Haas-Bezwinger Fabio Fognini. Der an Position fünf gesetzte Italiener ließ im Halbfinale Roberto Bautista Agut (Spanien) beim 6:1, 6:3 keine Chance. Der Weltranglisten-31. Fognini hatte im Viertelfinale den topgesetzten Haas ausgeschaltet. Kohlschreiber hat damit am Sonntag die Chance, sich als zweiter deutscher Profi nach Michael Stich (1991) in die Siegerliste des Turniers einzutragen.

Premier League, Manchester United: Für den neuen Teammanager David Moyes hat die Zeit als Teammanager beim englischen Fußball-Meister Manchester United mit einer peinlichen Niederlage in Thailand begonnen. Der Nachfolger von Sir Alex Ferguson sah bei seinem Debüt auf der Asienreise ein 0:1 gegen eine All-Star-Auswahl aus der thailändischen Liga. Teeratep Winothai erzielte das einzige Tor. Moyes musste im ersten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison der Premier League auf Nationalstürmer Wayne Rooney verzichten. Der 27-Jährige war wegen einer Oberschenkelverletzung nach Manchester zurückgekehrt. Die Saison in England beginnt am 17. August.

Leichathletik, Weltrekorde: Die deutschen Paralympics-Starter befinden sich eine Woche vor dem Beginn der WM in Lyon in blendender Form. Nach Heinrich Popow über 100 m (12,11) hat auch Markus Rehm in seiner Spezial-Disziplin den Weltrekord deutlich verbessert. Im Weitsprung erzielte der unterschenkelamputierte Leverkusener beim integrativen Leichtathletik-Sportfest seines Heimatvereins 7,54 m - 19 cm mehr als bei seinem Gold- und Weltrekord-Sprung bei den Spielen in London im vergangenen September. "Was für ein Treffer! Weit mehr als erhofft bei der Generalprobe. So kann es bei der WM gerne weiter gehen", sagte der 24 Jahre alte Rehm. Popow hatte bei zulässigem Rückenwind von 1,2 Metern/Sekunde zwei Tage vor seinem 30. Geburtstag die alte Bestmarke von Earle Connor um drei Hunderstelsekunden verbessert. Der Kanadier war insgesamt 17 Jahre im Besitz des jeweiligen Weltrekords gewesen.

Tennis, Turnier am Rothenbaum: Die topgesetzten Roger Federer aus der Schweiz und Tommy Haas haben beim Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum ein Freilos für die erste Runde erhalten. Der gebürtige Hamburger, der an Position elf der Weltrangliste steht, trifft in Runde zwei am Dienstag oder Mittwoch auf den Rumänen Victor Hanescu oder einen Qualifikanten. Federer könnte auf den Bayer Daniel Brands treffen, der sich zuvor gegen Paolo Lorenzi aus Italien durchsetzen muss. Dies ergab die Auslosung am Samstag in der Hansestadt. Außerdem treffen in Runde eins Florian Mayer auf den Russen Nikolai Dawidenko, Tobias Kamke auf den Tschechen Lukas Rosol, Julian Reister auf einen Qualifikanten, Matthias Bachinger auf den Argentinier Carlos Berlocq und Jan-Lennard Struff auf den ebenfalls aus Argentinien stammenden Leonardo Mayer. Der erst 16-jährige Alexander Zverev bekommt es mit Roberto Bautista Agut aus Spanien zu tun. Insgesamt schlagen elf Spieler aus den Top 30 der Weltrangliste in Hamburg auf. Kurzfristig absagen mussten der Österreicher Jürgen Melzer und der Franzose Gilles Simon, der 2011 das Turnier gewann. Der Turniergewinner erhält 500 Weltranglistenpunkte und ein Preisgeld von 251 200 Euro.

Fußball, TSG Hoffenheim: Trainer Markus Gisdol hat beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim vier Wochen vor dem Saisonstart noch viel Arbeit vor sich. Die Kraichgauer verloren beim Zweitligisten FSV Frankfurt 0:1 (0:1) und kassierten damit nach dem peinlichen 1:2 beim Oberligisten SGV Freiberg die zweite Pleite nacheinander. Der Finne Joni Kauka erzielte das Tor des Tages für die Hessen, die am nächsten Wochenende in die Zweitliga-Saison starten.

Tennis, Maria Scharapowa: Der frühere Tennis-Weltranglisten-Erste Jimmy Connors ist neuer Trainer von Maria Scharapowa. Das gab die Weltranglisten-Zweite am Samstag auf ihrer Webseite bekannt. "Ich kenne Jimmy seit vielen Jahren, und wir haben 2008 vor den Australian Open kurz zusammengearbeitet. Ich freue mich wirklich auf unsere neue Zusammenarbeit", teilte die Russin mit. Die 26-jährige Tennisspielerin hatte sich zuvor vom Schweden Thomas Hogstedt getrennt. In Wimbledon war Scharapowa zuletzt überraschend bereits in der zweiten Runde gegen Michelle Larcher de Brito aus Portugal ausgeschieden.

Fußball, Nord-Cup: Fußball-Bundesligist und Gastgeber Hamburger SV steht im Finale des Nordcups. Das Team von Trainer Thorsten Fink bezwang den Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig 4:3 im Elfmeterschießen und trifft im Endspiel am Sonntag auf den FC Kopenhagen. Nach 2x30 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Der dänische Meister hatte zuvor den VfL Wolfsburg 2:1 (0:0) besiegt. Bei den "Wölfen" musste Torwart Diego Benaglio mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. HSV-Keeper Jaroslav Drobny parierte den entscheidenden Elfmeter gegen Braunschweigs Stürmer Thorsten Oehrl, zuvor hatten beide Teams je einen Elfmeter vergeben. "Was wir gesehen haben, insbesondere in der Defensive, war absolut okay", sagte Eintracht-Trainer Thorsten Lieberknecht trotz der Niederlage. Im ersten Halbfinale hatte Jan Polak (40.) den VfL zunächst in Führung geschossen, doch Thomas Kristensen per Foulelfmeter (45.) und Rurik Gislason (54.) sorgten für die Wende. Wolfsburg und Braunschweig bestreiten am Sonntag das Spiel um Platz drei.

Krause holt Gold bei U23-EM

Rudern, Weltcup: Vize-Europameister Marcel Hacker ist beim Weltcup-Finale der Ruderer in Luzern souverän ins Finale am Sonntag eingezogen. Nach seinem Sieg im Vorlauf setzte sich der Magdeburger auch im Halbfinale auf dem Rotsee durch. Hacker gab von Beginn an das Tempo vor und gewann in 6:47,19 Minuten deutlich vor dem Kubaner Angel Rodriguez (6:51,48) und dem Niederländer Roel Braas, die sich ebenfalls noch für den Endlauf qualifizierten. Der Weltcup dient Hacker und den anderen Athleten des Deutschen Ruderverbandes (DRV) als Generalprobe für die Weltmeisterschaften im südkoreanischen Chungju (25. August bis 1. September). Am Freitag hatte der Deutschland-Achter bereits direkt das Finale erreicht. Das DRV-Flaggschiff setzte sich im Vorlauf sicher vor Polen durch. "Das war sehr ökonomisch gerudert. Ich denke, dass uns die sechswöchige Wettkampfpause weitergebracht hat", sagte Olympiasieger Richard Schmidt. Mitfavorit Großbritannien mussten dagegen überraschend in den Hoffnungslauf, den die Olympiadritten am Samstag souverän gewannen.

Leichtathletik, U23-EM: Hindernisläuferin Gesa-Felicitas Krause (Frankfurt/Main) hat den deutschen Leichtathleten in Tampere/Finnland die zweite Goldmedaille bei der U23-EM beschert. Die 20 Jahre alte Olympia-Achte setzte sich zu Beginn des 3000-m-Laufs an die Spitze des Feldes und verwies die Konkurrenz in Meisterschaftsrekord von 9:38,91 Minuten auf die Plätze. Jekaterina Sokolenko (9:49,34) und Jewdokija Bukina (10:03,41) aus Russland kamen als Zweit- beziehungsweise Drittplatzierte erst deutlich hinter Krause ins Ziel. Die Frankfurterin blieb damit vier Wochen vor Beginn der WM in Moskau (10. bis 18. August) erneut unter der Norm (9:40,00), hatte die Marke aber bereits zuvor schon unterboten. Am Freitag hatte Zehnkämpfer Kai Kazmirek (Rhein/Wied) für den ersten deutschen Sieg in Tampere gesorgt.

Motorsport, Stefan Bradl: Stefan Bradl geht beim Heimspiel am Sachsenring aus der zweiten Startreihe ins Rennen. Der Trainingsschnellste vom Freitag wurde im Qualifying zum Großen Motorrad-Preis von Deutschland Vierter und hat damit beste Aussichten, erstmals in der Königsklasse MotoGP auf das Podium zu fahren. Das Rennen wird am Sonntag um 14.00 Uhr (Sport1) gestartet. Der 23-Jährige Bradl (Honda) rutschte Mitte des 15-minütigen Q2 der zwölf besten Fahrer von der Strecke und verlor auf der Jagd nach der schnellsten Runde wertvolle Zeit. Die Pole Position eroberte der spanische Rookie Marc Márquez (Honda), neben dem Moto2-Weltmeister stehen der Brite Cal Crutchlow und Italiens Superstar Valentino Rossi (beide Yamaha). Beim Qualifying nicht dabei waren Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) und sein spanischer Landsmann Dani Pedrosa (Honda) nach schweren Stürzen. Lorenzo wurde am Samstag in seiner Heimat erneut am Schlüsselbein operiert und kann nicht starten. WM-Spitzenreiter Pedrosa erlitt ebenfalls einen kleinen Bruch im Schlüsselbein, hofft aber noch auf die Teilnahme am Rennen.

Motorsport, Jonas Folger: Motorrad-Pilot Jonas Folger hat sich auf dem Sachsenring in die lange Liste der Sturzopfer eingetragen, darf beim Großen Preis von Deutschland am Sonntag (11.00 Uhr/Sport1) aber dennoch auf einen Podiumsplatz hoffen. Der 19-Jährige aus Schwindegg belegte im Qualifying der Moto3 den vierten Rang und startet damit aus der zweiten Reihe. "Es ist ärgerlich, dass ich gestürzt bin", sagte Folger, "zum Glück konnte ich wieder rausfahren". Für das Rennen ist der Oberbayer optimistisch: "Wir wissen, dass wir schnell sind. Ich hoffe, dass ich bis zum Schluss vorne dabei bin und aufs Podium fahre." Der WM-Vierte stürzte in der Anfangsphase des Qualifikationstrainings mit hohem Tempo in der berüchtigten Kurve 11, konnte aber nach einer fast 15-minütigen Pause weitermachen und holte seine Bestzeit. "Es war nicht so einfach, das auszublenden. Ich war ein bisschen blockiert", sagte Folger mit Blick auf den Sturz. Schneller waren nur die Spanier Alex Rins, Luis Salom und der Portugiese Miguel Oliveira. Deutlich weiter hinten landeten die übrigen deutschen Starter. Philipp Öttl (Ainring/Kalex/17.), Lokalmatador Toni Finsterbusch aus Krostitz (27.), Kevin Hanus (Nürnberg/30.), Luca Amato (Bergisch Gladbach/33.) und Florian Alt (Nümbrecht/34.) haben es beim Heimrennen im Kampf um WM-Punkte schwer.

Basketball, EM-Absage: Philipp Schwethelm wird der deutschen Basketball-Nationalmannschaft in diesem Sommer nicht zur Verfügung stehen. Der Ulmer muss wegen Rückenbeschwerden passen und sagte am Freitagabend seine Teilnahme an der Europameisterschaft in Slowenien ab. "Ich hatte schon in den Playoffs Probleme mit dem Rücken", berichtete Schwethelm, der deshalb nach Saisonende einige Wochen komplett pausierte. Allerdings wurden die Schmerzen in dieser Zeit nicht weniger. "Es ist leider nicht absehbar, dass ich in ein, zwei Wochen wieder komplett fit bin", sagte der 24-Jährige enttäuscht. Für den neuen Bundestrainer Frank Menz bedeutet die Absage des Small Forwards einen weiteren Rückschlag. Der Nachfolger von Svetislav Pesic muss in diesem Sommer bereits unter anderem auf Steffen Hamann, Jan-Hendrik Jagla und Tim Ohlbrecht verzichten. Superstar Dirk Nowitzki hatte bereits vor langer Zeit seine Auszeit im Nationalteam angekündigt. Die EM findet vom 4. bis 22. September statt.

FC St. Pauli, Testspiel: Dem FC St. Pauli ist eine Woche vor dem Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga ein Achtungserfolg gelungen. Die Hamburger besiegten am Freitagabend in einem Testspiel den türkischen Spitzenklub Besiktas Istanbul mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte St. Paulis Kapitän Fabian Boll in der 41. Minute. Das Testspiel stand vor 18 017 Zuschauern im heimischen Millentorstadion nach einer Stunde vor dem Abbruch. Besiktas-Fans hatten in ihrem Zuschauerblock bengalische Feuer und Feuerwerkskörper gezündet. Schiedsrichter Patrick Ittrich aus Hamburg unterbrach die Partie für drei Minuten und schickte die Teams in die Kabinen. Bereits in der ersten Halbzeit hatte es einen Ordner- und Polizeieinsatz im Besiktas-Fanblock gegeben. Nach der Unterbrechung beruhigten sich die erhitzten Gemüter im türkischen Fanblock wieder. Im neunten und letzten Testspiel vor der neuen Saison gelang St. Pauli ein verdienter Erfolg. Es war der achte Sieg bei einem Remis. In der Startelf der Hamburger standen drei Zugänge: Als Rechtsverteidiger kam Marcel Halstenberg zum Einsatz, die Rolle des Spielgestalters übernahm Marc Rzatkowski, Christopher Nöthe bildete im 4-2-3-1-System von Trainer Michael Frontzeck die Spitze. Der FC St. Pauli startet am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen den TSV 1860 München in die neue Zweitligasaison.

Frauenfußball, EM: Titelanwärter Frankreich hat bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen in Schweden als erste Mannschaft einen Sieg gelandet. Das Team von Trainer Bruno Bini gewann am Freitag in Norrköping sein Auftaktspiel in der Gruppe C gegen Russland souverän 3:1 (2:0). Starstürmerin Marie-Laure Delie mit einen Doppelpack in der 21. und 33. Minute und Eugenie Le Sommer (67.) schossen den hochverdienten Erfolg fast mühelos heraus. Jelena Morosowa (83.) gelang in der Schlussphase noch das 1:3. Anschließend setzte sich Spanien in Linköping nach einer spannenden Schlussphase mit drei Toren 3:2 (1:1) gegen England durch. Nach dem 2:1 durch Jennifer Hermoso (85.) sahen die Spanierinnen schon wie die Siegerinnen aus, doch Laura Bassett (89.) glich aus. In der Nachspielzeit sorgte Alexia Putellas unter Mithilfe von Englands Torhüterin Karen Bardsley doch für den spanischen Erfolg. In der Anfangsphase hatten Verónica Boquete (4.) und Eniola Aluko (8.) getroffen.

Basketball, NBA: Der frühere NBA-Champion Dallas Mavericks um den deutschen Ausnahme-Basketballer Dirk Nowitzki hat auf dem Spielermarkt zugeschlagen: Die Mavs sicherten sich Monta Ellis von den Milwaukee Bucks für drei Jahre, in denen der Guard bis zu 30 Millionen Dollar (23,3 Millionen Euro) verdienen soll. Der 27 Jahre alte Ellis kam in der abgelaufenen Saison in 82 Spielen auf durchschnittlich 19,2 Punkte für die Bucks, ehe er den noch ein Jahr laufenden Vertrag per Option beendete. Die Verpflichtung von Ellis schließt bei den Mavericks allerdings nicht die Lücke in vorderster Front, die sich nach dem Abgang von Center Chris Kaman zu den Lakers noch vergrößert hat. Während Dallas mittlerweile fünf neue Guards verpflichtet hat, fehlt angesichts der Absage von Dwight Howard (nach Houston) und dem Verzicht auf Andrew Bynum (nach Cleveland) weiterhin der dringend benötigte zweite starke "Big Man" neben Nowitzki. US-Medienberichten zufolge sollen die Mavs nun sogar bei Greg Oden (zuletzt Portland) vorgefühlt haben. Der Nummer-1-Pick der Draft von 2007 hat verletzungsbedingt seit 2009 kein einziges Spiel bestritten. Zudem müssen die Mavs den längerfristigen Ausfall von Guard Shane Larkin verkraften. Der Erstrunden-Pick der Texaner in der abgelaufenen Draft zog sich im Training einen Knöchelbruch zu und wird mindestens drei Monate fehlen.

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