Frankfurt - Hertha 1:1:Meiers Tor reicht nicht

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Alexander Meier (Nr. 14) drückt eine Ecke ins Tor und dreht zum Jubellauf ab. Dahinter geben Berliner Gesichter ihrer Enttäuschung Ausdruck. (Foto: Daniel Roland/AFP)

Trotz des vierten Saisontreffers ihres Torjägers kommt die Eintracht nicht voran. Daridas später Treffer rettet der Hertha ein 1:1.

Selbst der nächste Streich von Alexander Meier hat Eintracht Frankfurt nicht zum Heimsieg gegen Hertha BSC gereicht. Nach Meiers viertem Saisontor (22.) fingen sich die Hessen am Sonntag einen späten Treffer von Vladimir Darida (82.) zum leistungsgerechten Endstand von 1:1 (1:0) ein, der beiden Mannschaften in der Bundesliga nicht entscheidend weiterhilft. Die Hertha bleibt mit elf Punkten zwei Zähler vor der Eintracht, die nun seit 14 Spielen ohne Heimniederlage ist.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch verteidigt. Ich habe dafür keine Erklärung", sagte Eintracht-Trainer Armin Veh. "Wir müssen uns über 90 Minuten anders präsentieren. Das war zu wenig." Schon früh sorgten Meier (6.) und Stefan Aigner (8.) für Gefahr vor dem Tor des Norwegers Rune Jarstein, der erneut den verletzten Hertha-Stammkeeper Thomas Kraft vertrat. Nach zehn Minuten waren die Berliner, bei denen auch John Anthony Brooks, Sebastian Langkamp, Peter Pekarik, Roy Beerens, Sami Allagui und Julian Schieber fehlten, aber im Spiel und hatten drei große Chancen. Vladimir Darida scheiterte wie Stürmer Vedad Ibisevic am Frankfurter Torwart Lukas Hradecky, Verteidiger Niklas Stark traf per Kopf die Latte.

Als das Spiel gerade langweilig wurde, fiel plötzlich der Ausgleich

Im Gegensatz zu den Berlinern schlugen die Gastgeber, die ohne Haris Seferovic, Bamba Anderson und Timothy Chandler auskommen mussten, kurz darauf nach einer Ecke zu. Der lange verletzte Meier stand wieder einmal an der richtigen Stelle und erzielte im vierten Spiel nach seiner Rückkehr sein viertes Tor.

Kurz darauf hätte Eintracht-Stürmer Vaclav Kadlec fast per Kopfball nachgelegt (29.). Auf der Gegenseite vergab Ibisevic die Chance zum Ausgleich (33.). Wenige Minuten vor der Pause traf der Frankfurter Spielmacher Marc Stendera mit einem fulminanten Distanzschuss die Latte (42.). Die Führung der Eintracht zur Pause war nicht zuletzt deshalb verdient.

Kurz nach dem Seitenwechsel forderten die Hessen nach einem angeblichen Foul an Aleksandar Ignjovski einen Strafstoß (50.), die Pfeife von Schiedsrichter Bejamin Brand (Bamberg) blieb aber zu Recht stumm. Im Anschluss drängten die Berliner auf den Ausgleich, gute Chancen konnten sich die Gäste allerdings zunächst nicht erarbeiten. Auch nach einer Stunde fehlte den Berlinern die nötige Kreativität und die Konsequenz in der Offensive, die Frankfurter verteidigten die Führung zu diesem Zeitpunkt noch ohne große Mühe. Allerdings vernachlässigten die Schützlinge von Armin Veh das Spiel nach vorne immer mehr, und rund zehn Minuten vor dem Ende rächte sich dies. Als die Partie gerade auf dem Weg zu einem echten Langweiler war, traf plötzlich Darida.

© SZ vom 28.09.2015 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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