Franck Ribéry:Deutscher Pass - "warum nicht?"

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"Warum nicht?", sagt Franck Ribéry. (Foto: dpa)

Der Franzose des FC Bayern kann sich eine Zukunft in Deutschland vorstellen -sogar die deutsche Staatsbürgerschaft. Dennis Schröder siegt im deutschen NBA-Duell klar gegen Dirk Nowitzki. Nikola Karabatic ist Welthandballer.

FC Bayern, Ribéry: Franck Ribéry liebäugelt mit der deutschen Staatsbürgerschaft. "Warum nicht? Ich kann mir vorstellen, auch nach der Karriere in München zu bleiben. Weil ich ein gutes Gefühl in Deutschland habe", sagte der Superstar vom deutschen Fußball-Meister Bayern München im Interview mit der Bild-Zeitung. Er habe sich ein sehr schönes Haus gekauft, "wir leben die deutsche Mentalität", sagte der Franzose: "Mein Sohn Salif ist in Deutschland geboren, er kann sogar mal für Deutschland spielen", ergänzte Ribéry, der vom "fantastischen linken Fuß" seines Filius' berichtete: "Wie Arjen (Robben, d. Red.). Deshalb mag ich Arjen wohl so sehr." Mit seinem Heimatland Frankreich hat der 31-Jährige zumindest sportlich abgeschlossen. Er hatte die WM 2014 verletzt verpasst und nach einem Streit über seine medizinische Behandlung auch seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben. "Ich war getroffen, richtig getroffen von dem, was vor der WM 2014 passiert ist. Zwei Jahre hatte ich alles für diese WM getan, hatte die meisten Vorlagen und Tore in der Qualifikation. Frankreich war wegen mir bei der WM. Aber das ist alles endgültig vorbei."

Basketball, NBA: Dennis Schröder hat in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA auch das zweite Saisonduell gegen Dirk Nowitzki gewonnen. Am Mittwoch (Ortszeit) besiegten Schröder und die Atlanta Hawks daheim Nowitzkis Dallas Mavericks mit 104:87. Dabei war Schröder wie schon beim 105:102-Erfolg im Hinspiel bester Werfer seines Teams. Der Braunschweiger erzielte 17 Punkte für die Hawks, die nach einem schwachen ersten Viertel bereits mit 22:34 hinten lagen. Nowitzki kam nach dem 99:92-Heimsieg der Mavericks tags zuvor gegen die Toronto Raptors diesmal nur auf vier Zähler. Aufbauspieler Rajon Rondo, der sich mit Dallas'-Trainer Rick Carlisle in der Partie gegen Toronto ein Wortgefecht geliefert hatte, war vereinsintern für ein Spiel gesperrt worden. Monta Ellis steuerte die meisten Punkte (19) für die insgesamt enttäuschenden Gäste bei. Atlanta bleibt mit nun 45 Siegen die klare Nummer eins der Eastern Conference. Dallas musste die 21. Niederlage hinnehmen und rangiert im Westen auf Platz fünf.

Handball, Auszeichnung: Nikola Karabatic ist Welthandballer 2014. Der Olympiasieger, Welt- und Europameister aus Frankreich gewann die Internet-Wahl des Weltverbandes IHF mit 33,7 Prozent der mehr als 55 000 abgegebenen Stimmen. Zweiter wurde der Däne Mikkel Hansen mit 21 Prozent vor Karabatic' Landsmann Thierry Omeyer. Das teilte der Weltverband am Mittwoch mit. Die Wahl von Medienvertretern und Fans fand vom 13. bis 20. Februar statt. Rückraum-Star Karabatic, der wie Torhüter Omeyer in der Bundesliga für den THW Kiel spielte, gewann die Wahl zum zweiten Mal nach 2007. Der 30-Jährige vom FC Barcelona führte seine Mannschaft bei der WM in Katar zum fünften Titel und wurde als bester Spielmacher des Turniers in Doha ausgezeichnet. Karabatic ist Nachfolger des Kroaten Domagoj Duvnjak vom THW Kiel. Deutsche Welthandballer waren Daniel Stephan (1998) und Henning Fritz (2004). Die Wahl bei den Frauen gewann Weltmeisterin Eduarda Amorim aus Brasilien mit 35,2 Prozent vor Cristina Neagu aus Rumänien (25,8 Prozent) und der Norwegerin Heide Løke (16,8).

Afrika-Cup, Termin: Der Afrika-Cup weicht der Winter-Fußball-WM in den Sommer 2023 aus - er wird ausgerechnet in die Regenzeit verlegt. Jerome Valcke, Generalsekretär des Weltverbandes Fifa, sagte am Dienstag in Katar, das Turnier in Guinea werde im Juni 2023 ausgetragen. Dieser Termin ist unmittelbar nach dem Saisonende der europäischen Top-Ligen und nur sechs Monate nach dem Finale der WM in Katar im November/Dezember 2022. In Guinea, Gastgeber des Afrika-Cups, beginnt im Juni üblicherweise die Regenzeit. "Afrika hat freundlicherweise zugestimmt, das Kontinentalturnier nicht im Januar 2023 auszutragen", erklärte Valcke am Mittwoch. "Das Turnier wird in den Juni verlegt, um eine doppelte Abstellung afrikanischer Spieler für die WM und zwei Wochen später für den Afrika-Cup zu verhindern." Junior Binyam, Sprecher der afrikanischen Konföderation Caf, erklärte im Interview mit der französischen Nachrichtenagentur AFP, der Verband stehe "zu einhundert Prozent" hinter allen Änderungen im Kalender, die WM-bedingt seien. Eine Terminfindungskommission des Weltverbandes hatte am Dienstag eine Empfehlung für eine WM-Endrunde im November/Dezember 2022 ausgesprochen. Laut AFP-Informationen soll das WM-Finale einen Tag vor Heiligabend gespielt werden.

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