Fotos von der Schwimm-WM:Der schnellste Fisch von Barcelona

Spektakuläre Aufnahmen der Unterwasserkameras beweisen, dass sich die Athleten im Wasser in ihrem Element befinden. Bei der Schwimm-WM in Barcelona fotografieren sie jeden Zug der Schwimmer auf der Jagd nach dem Weltrekord.

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Spektakuläre Aufnahmen der Unterwasserkameras beweisen, dass sich die Athleten im Wasser in ihrem Element befinden. Bei der Schwimm-WM in Barcelona fotografieren sie jeden Zug der Schwimmer auf der Jagd nach dem Weltrekord.

Text: Johannes Mitterer

An das Becken - Fertig - Los! 2310 Athleten aus 180 Nationen traten bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Barcelona an, fast die Hälfte davon bei den Wettbewerben im Becken. Im Bild stürzt sich der Südafrikaner Chad Le Clos Kopf voraus ins Rennen über die 200 Meter im Schmetterlingstil. Dabei schwamm er deutlich schneller als es das namensgebende Insekt jemals zu träumen wagen dürfte - und holte die Goldmedaille.

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Urlaubsbilder von Chinesen beim gemeinschaftlichen Badevergnügen sind weltweit beliebt, doch Aufnahmen, wie sie die Unterwasserkamera in Barcelona liefert, sind seltener. Während es beim Massenbad am Strand von Qingdao eher zugeht wie beim Wasserball, freuen sich die Beckenschwimmer in Barcelonas Palau Sant Jordi über deutlich mehr Freiraum. Diesen wusste bisher besonders Sun Yang für sich zu nutzen, dessen Sprung ins Becken nicht nur die Wasseroberfläche, sondern auch seine Gegner gehörig beeindruckte. 

Der 22-jährige Olympiasieger von London gewann zunächst die Freistil-Rennen über 400 und 800 Meter, zum Abschluss siegte er auch noch über 1500 Meter. Damit darf sich das Ausnahmetalent aus der Volksrepublik über insgesamt drei Goldmedaillen freuen.

FINA World Championships

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Auch so mancher Weltrekord purzelte in Barcelona. Eine neue Bestmarke setzte beispielsweise Julia Efimowa im Vorlauf über 50 Meter Brust. 29,78 Sekunden brauchte die Russin und unterbat damit ihre Vorgängerin und Serien-Rekordhalterin Jessica Hardy um 0,02 Sekunden. Und das, obwohl sie ihre Frisur in Seepferdchenform während des Rennens unter einer Badehaube versteckt hatte.

Swimming - 15th FINA World Championships: Day Thirteen

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Überhaupt schienen es die Schwimmerinnen in Barcelona auf die Weltrekorde ihrer US-amerikanischen Kolleginnen abgesehen zu haben. So unterbat Rikke Møller Pedersen den Rekord von Rebecca Soni über 200 Meter Brust und war danach zu Tränen gerührt. Im Finale konnte die Dänin ihre Ausnahmeleistung aber nicht wiederholen und musste sich hinter Julia Efimowa mit der Silbermedaille begnügen.

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Wer nun glaubt, die US-Amerikanerinnen hätten das Schwimmen verlernt, irrt jedoch gewaltig: Missy Franklin und Katie Ledecky (im Bild) pflügen auch in Barcelona mit der "Stars and Stripes" auf der Brust unnachahmlich durchs Wasser. Franklin holte bereits Gold über 100 und über 200 Meter Freistil, Katie Ledecky (im Bild) über 400 und 1500 Meter Freistil, und auch die Staffel schwamm regelmäßig auf Platz eins. Auch dank ihnen liegt die USA vor China auf dem ersten Platz im Medaillenspiegel.

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Quelle: Francois Marit/AFP

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Die Böden des Schwimmbeckens sind glücklicherweise nicht verspiegelt, sonst fühlten sich die Schwimmer vermutlich noch von ihrem eigenen Spiegelbild verfolgt. So müssen sich der Kanadier Coleman Allen (links) und der Schweizer Dominik Meichtry im Vorlauf über die 100 Meter Schmetterling nur auf ihre Nebenmänner und nicht auch noch auf ihre Ober- und Untermänner konzentrieren.

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Im Rennen über die 200 Meter Brust bescherte Marco Koch den deutschen Beckenschwimmern endlich die ersehnte erste Medaille. Bei seinem Silber-Lauf musste sich der 23-Jährige nur dem ungarischen Titelverteidiger und Olympiasieger Daniel Gyurta geschlagen geben. Danach durfte er erst einmal befreit durchatmen, sein Glück konnte er trotzdem kaum fassen: "Im Bett war ich um elf, geschlafen habe ich um zwei Uhr immer noch nicht. Dabei war ich hundemüde."

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In allen Lagen und Richtungen beweisen die Schwimmer bei der Weltmeisterschaft, dass sie sich im Wasser in ihrem Element befinden. So mancher Karpfen dürfte neidisch werden auf die Geschwindigkeit, mit der die Ungarin Katinka Hosszu (vorne) und die Australierin Meagen May die 200 Meter auf dem Rücken zurücklegen.

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Weil die Schwimmer jedoch erheblich mehr körperlichen Aufwand betreiben müssen als jeder Fisch, werden bei der Schwimm-WM maximal austrainierte Körper zur Schau gestellt. Im Bild wärmt Jewgeni Korotyschkin seine Muskeln für das Rennen über 100 Meter Schmetterling auf. Im Kampf um die Medaillen spielte der Russe aber keine Rolle.

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Mittlerweile sind alle Medaillen vergeben. Die Amerikaner lagen oft die entscheidenden Armlängen vor den Chinesen und verwiesen die Volksrepublik auf Platz zwei des Medaillenspiegels. Dass dabei alles mit Rechten Dingen zuging, überwachten die Unterwasserkameras. Sie blieben bis zum Ende der Wettkämpfe auf die Athleten gerichtet.

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