Formel 1:Vettel rast auf Pole - Hamilton enttäuscht

Hungarian Grand Prix Practice

Doppel-Rot in Ungarn: Sebastian Vettel (l.) und Ferrari-Teamkollege Kimi Raikkonen (r.) starten beim Großen Preis von Ungarn aus der ersten Reihe.

(Foto: REUTERS)

Ferrari startet in Ungarn von Platz eins und zwei, Lewis Hamilton hat eine schwere Aufgabe vor sich. Lukas Podolski trifft doppelt bei seinem Debüt in Japan. 1860 München siegt durch späte Treffer.

Formel 1, Ungarn: WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel hat die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Ungarn erobert. Der Ferrari-Pilot verwies am Samstag nach einer packenden Qualifikation auf dem Hungaroring seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen auf Startplatz zwei. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton musste sich mit Rang vier hinter Stallrivale Valtteri Bottas begnügen und verpasste vorerst die Einstellung von Michael Schumachers Rekord von 68 Pole Positions. In der Gesamtwertung liegt Vettel vor dem elften der 20 Saisonrennen nur einen Punkt vor Hamilton. Dritter mit 23 Zählern Rückstand ist der Finne Bottas.

Schwimm-WM: Britta Steffen ist ihren Weltrekord über 50 Meter Freistil los. Die Schwedin Sarah Sjöström unterbot die von Steffen 2009 in Rom aufgestellte Bestmarke am Samstag in Budapest um sechs Hundertstelsekunden. Sjöström schlug im Halbfinale in der Duna Aréna nach 23,67 Sekunden an. Es war ihr zweiter Weltrekord bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest. Im Staffel-Rennen hatte sie am vergangenen Sonntag als Startschwimmerin in 51,71 Sekunden für eine neue Bestmarke über 100 Meter Freistil gesorgt.

Fußball, Regionalliga: Der TSV 1860 München hat durch zwei späte Treffer seinen dritten Saisonsieg in der Regionalliga Bayern gefeiert. Nach der 1:2-Niederlage in Buchbach am Donnerstag gewann das Team von Daniel Bierofka gegen den TSV 1860 Rosenheim mit 2:0. Erst in der 89. Minute waren die Löwen nach einem Eigentor von Matthias Heiß in Führung gegangen. In der vierten Minute der Nachspielzeit erhöhte Timo Gebhart. Die Münchner bleiben in der Tabelle auf Rang drei - mit drei Punkten Rückstand auf den 1. FC Schweinfurt 05, der bislang jedes Spiel gewann.

Fußball, Japan: Lukas Podolski hat in der japanischen J-League einen Traum-Einstand gefeiert. Der 32-Jährige erzielte im Heimspiel seines neuen Vereins Vissel Kobe gegen den Abstiegskandidaten Omiya Ardija zwei Treffer und war bei seinem Debüt gleich mitentscheidend für den 3:1 (0:0)-Sieg.Nach mäßiger erster Halbzeit im WM-Stadion von 2002 ohne Torschuss von Podolski drehte der Kölner nach dem Seitenwechsel auf. Das 1:0 erzielte er per Linksschuss von außerhalb der Strafraumgrenze (49.), das 2:1 markierte er mit dem Kopf (62.). Auch beim dritten Treffer durch Hideo Tanaka (78.) war Podolski beteiligt.Kobe hat dank des neunten Sieges im 19. Saisonspiel 29 Punkte auf dem Konto und wahrte weiter die Chance auf den dritten Platz, der zur Qualifikation für die asiatische Champions League berechtigt.

Tennis, Hamburg: Fünf Jahre nach Lokalmatador Tommy Haas steht mit Florian Mayer (Bayreuth) wieder ein deutscher Tennis-Profi im Finale der German Open in Hamburg. Der 33-Jährige profitierte im deutsch-deutschen Halbfinale am Rothenbaum von der verletzungsbedingten Aufgabe Philipp Kohlschreibers. Der Augsburger gewann den ersten Satz, beendete die Partie aber beim Stand von 2:3 im zweiten Durchgang. Und musste sich danach einige Pfiffe des Publikums anhören.

Mayer steht damit am Sonntag zum ersten Mal in seiner Karriere im Endspiel am Rothenbaum. Dort trifft die Nummer 101 der Welt nun auf seinen Namensvetter Leonardo Mayer, Hamburg-Sieger von 2014. Kurios: Der Argentinier schaffte es in diesem Jahr nur über die Lucky-Loser-Regelung überhaupt ins Hauptfeld.Als bisher letzter Deutscher stand 2012 Publikumsliebling Haas im Finale an der Elbe, der heutige Turnierdirektor Michael Stich war vor 24 Jahren der letzte deutsche Gewinner am Rothenbaum.

Fußball: RB Leipzig hat die erste Niederlage in der Vorbereitung auf die neue Saison kassiert. Der Champions-League-Starter unterlag am Samstag beim Emirates Cup in London dem mehrfachen Europa-League-Sieger FC Sevilla mit 0:1 (0:1). Der einzige Treffer zwischen dem Zweiten der Fußball-Bundesliga und dem Vierten der Primera Divisón der vergangenen Saison fiel in der 35. Minute durch Ben Yedder. Vorausgegangen war ein Zweikampf von Leipzigs Bernardo und Sevillas Walter Montoya.

Nach einer guten ersten Halbzeit mit einigen Torgelegenheiten enttäuschten die Leipziger nach der Pause. In der Offensive brachten sie praktisch nichts mehr zustande, in der Defensive leistete sich die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl einige gravierende Fehler. Von den Zugängen bot der österreichische Coach einzig den französischen Angreifer Jean-Kévin Augustin auf. An diesem Sonntag steht für die Leipziger gegen Benfica Lissabon der zweite Härtetest binnen 24 Stunden an. Die ersten drei Testpartien - zwei davon gegen unterklassige Gegner - hatte Leipzig ohne Gegentreffer alle gewonnen.

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