Formel 1: Neue Boliden:Rote Göttin mit hoher Nase

Die Formel-1-Team enthüllen ihre neuen Dienstwagen für die kommende Saison. Der Trend geht zu traditionsreichen Farben, manches Team kommt geradezu hochnäsig daher.

Bildern

9 Bilder

Formel 1 - Vettel und Webber

Quelle: dpa

1 / 9

Die Formel-1-Team enthüllen ihre neuen Dienstwagen für die kommende Saison. Der Trend geht zu traditionsreichen Farben, manches Team kommt geradezu hochnäsig daher. In Bildern.

Weltmeister Sebastian Vettel und sein Teamkollege Mark Webber haben am Dienstag den neuen Red-Bull-Wagen enthüllt. Die beiden Formel-1-Piloten zogen um 8.35 Uhr in der Boxengasse des Circuit Ricardo Tormo in Valencia ein blaues Tuch von dem RB7. Gut gelaunt präsentierte sich Vettel den Fotografen und begutachtete sein neues Dienstauto.

Formel 1 - RB 7 von Red Bull

Quelle: dpa

2 / 9

Wichtig bei den neuen Dienstwagen der Formel-1-Fahrer: die Nase muss hoch getragen werden. Wie auch der neue Ferrari und der neue Mercedes ist der Red Bull mit einer Frontpartie ausgestattet, die deutlich höher liegt als bei den vorherigen Modellen. "Es sieht sicher sehr interessant aus", sagte Vettel über den RB7, bevor er die ersten Runden mit dem neuen Auto drehen durfte. Teamchef Christian Horner betonte, dass die Produktionszeit des Boliden die kürzeste in der Red-Bull-Geschichte gewesen sei.

Mercedes GP F1 Launch

Quelle: Getty Images

3 / 9

Knapp eine Stunde nach Vettel präsentierte auch Michael Schumacher seinen neuen Dienstwagen. Zusammen mit seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg stellte Schumacher um 9.23 Uhr den neuen Silberpfeil MGP W02 vor. Am Vormittag wird Rosberg die ersten Testrunden drehen, Schumacher ist am Nachmittag dran.

Mercedes Formula One Team Principal Brown, drivers Rosberg and Schumacher of Germany pose behind the MGP W02 during the presentation of the 2011 Mercedes F1 team in Cheste

Quelle: REUTERS

4 / 9

Michael Schumacher könnte sich derweil den aktuellen Formel-1-Champion Sebastian Vettel durchaus als seinen möglichen Nachfolger im Mercedes-Silberpfeil vorstellen. "Rein hypothetisch gesehen wäre es absolut unvernünftig, wenn Mercedes nicht versuchen würde, rauszufinden, ob der Sebastian in Zukunft bei uns fahren will. Denn meine Zukunft ist doch relativ berechenbar", sagte der 42 Jahre alte Schumacher.

Ferrari F150

Quelle: dpa

5 / 9

Italien-Flagge statt weißer Fahne: Ferrari hat mit einem Tribut an die Heimat der Konkurrenz den Kampf angesagt. Geht es nach der Scuderia, sollen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel & Co in der kommenden Saison nur die grün-weiß-rote Flagge Italiens auf dem Heckflügel des neuen F150 zu sehen bekommen. "Dieses Jahr müssen wir gewinnen", sagte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bei der Präsentation der "Roten Göttin" am Firmensitz in Maranello.

Ferrari F150 Enthüllung

Quelle: dpa

6 / 9

"Ich hoffe, es ist so stark wie es schön ist", meinte Alonso, der wie sein Rennstallrivale künftig etwas höher sitzen wird. Auch die Nase trägt der F150 höher als das Modell aus dem vergangenen Jahr. Bis zum Saisonauftakt versprach Teamchef Stefano Domenicali weitere Veränderungen. Berücksichtigen mussten die Ingenieure um Designer Nicolas Tombazis den neuerdings verstellbaren Heckflügel sowie das im Vorjahr aus den Autos verbannte Energierückgewinnunssystem KERS. Hinzu kommen die neuen Reifen des Formel-1-Rückkehrers Pirelli.

Presentation of new Lotus Renault R31 2011

Quelle: dpa

7 / 9

Der Pole Robert Kubica (links) und Witali Petrow aus Russland (rechts) haben am Montag in Valencia den neuen Renault für die Formel-1-Saison 2011 enthüllt. Um 12.35 Uhr zogen sie ein schwarzes Tuch von dem neuen Boliden, der als Hommage an den neuen Namenssponsor Lotus schwarz-gold lackiert ist. In dieser traditionsreichen Farbkombination hatte der einstige Lotus-Rennstall einst viele Erfolge eingefahren, unter anderem mit Mario Andretti oder Ayrton Senna. Mit dem R31 will Lotus Renault das Rendezvous mit den Top-Teams schaffen. "Das heißt, dass wir gegen Teams wie Ferrari, McLaren und Red Bull antreten - und wir wissen, dass das nicht einfach wird", sagte Kubica.

Formel 1 - Sauber C30-Ferrari

Quelle: dpa

8 / 9

Der vielversprechende Japaner Kamui Kobayashi (links), der in sein zweites Sauber-Jahr geht, und der mexikanische Neuling Sergio Perez (rechts) sollen es beim Team Sauber richten, das sein Auto am Montag enthüllte. "Ich habe viel zu lernen und in Kamui einen guten Gradmesser", sagte der 21-jährige Perez. Unternehmerisch, so versicherte Besitzer Peter Sauber, sei die Saison 2011 gesichert. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als der Sauber-Renner nach dem kurzfristigen Rückkauf des Teams durch Gründer Peter Sauber mangels Sponsoren fast jungfräulich weiß lackiert war, zieren nun alleine drei Logos von Firmen des mexikanischen Multi-Milliardärs Carlos Slim den Renner. Der zurzeit als reichster Mann der Welt geltende Slim unterstützt mit dem Engagement bei den Schweizern seinen Landsmann Perez.

Formel 1 - Team Lotus T128

Quelle: dpa

9 / 9

Der Streit um die Rechte an dem Namen "Lotus" in der Formel 1 wird erst nach Beginn der neuen Saison gelöst. Wie ein britisches Gericht am Montag entschied, wird der Prozess erst am 21. März beginnen. Damit werden voraussichtlich gleich zwei Lotus-Teams am 13. März beim ersten Rennen in Bahrain an den Start gehen. Ein Antrag auf ein sofortiges, zusammenfassendes Urteil lehnten die Londoner Richter wegen der Komplexität des Falles ab. Das Team Lotus mit den Fahrern Jarno Trulli und Heikki Kovalainen geht in einem grün-gelben Wagen an den Start.

© sueddeutsche.de/jüsc
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: