Tennis:10 247 Asse für Karlovic

Lesezeit: 3 min

Schlägt gerne mal ein Ass: Ivo Karlovic. (Foto: Manan Vatsyayana/AFP)

Der Kroate ist neuer Asse-Weltrekordler der ATP-Tour. Mercedes-Pilot Nico Rosberg setzt nun auf Ferrari. Handball-Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen besiegt den THW Kiel.

Tennis: Der Kroate Ivo Karlovic ist seit Donnerstag der neue Asse-Weltrekordler der ATP-Tour. Der 2,06-m-Hüne verbesserte im Achtelfinale des Turniers in Peking die alte Bestmarke seines Landsmannes Goran Ivanisevic um zehn auf nunmehr 10.247 Asse. Ins Viertelfinale zog Karlovic aber trotz seiner 26 direkten Aufschlagpunkte nicht ein, gegen Pablo Cuevas aus Uruguay unterlag er mit 6:7 (5:7), 6:7 (6:8). Karlovic hatte in diesem Jahr im Viertelfinale von Halle/Westfalen gegen Tomas Berdych bereits mit 45 Assen einen Rekord für ein Dreisatz-Match aufgestellt. Aufschlagrekorde werden von der ATP erst seit 1991 geführt. Der 36-Jährige liegt in der Weltrangliste auf Position 37. Mit seinem Sieg in Delray Beach wurde er zum zweitältesten Tour-Sieger nach Jimmy Connors, der 1989 in Tel Aviv als 37-Jähriger gewonnen hatte. Karlovic hat in diesem Jahr pro Match so viele Asse wie noch nie zuvor in seinen 15 Profi-Jahren geschlagen. In 51 Spielen kam er auf 1202, dies macht im Schnitt 24 Asse pro Match.

Formel 1: Nico Rosberg setzt bei seiner Aufholjagd im Formel-1-Titelrennen auf die Hilfe von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. "Da sind immer noch die beiden Ferrari. Es ist wichtig für mich, dass sie zwischen uns ins Ziel kommen", sagte Rosberg mit Blick auf das WM-Duell mit Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton dem französischen TV-Sender Canal+ vor dem Grand Prix von Russland am Sonntag. Fünf Rennen vor dem Saisonende liegt Rosberg als Zweiter 48 Punkte hinter WM-Spitzenreiter Hamilton und kann aus eigener Kraft nicht mehr den Titel gewinnen. "Lewis hat es in dieser Saison besser gemacht als ich, das ist nicht gut. Aber ich kämpfe immer noch", sagte Rosberg.

Insgesamt sei er mit seiner Saisonleistung zufrieden, auch wenn das Jahr keineswegs perfekt verlaufen sei. "Jetzt brauche ich Glück, aber wir haben im Sport schon gesehen, dass alles passieren kann. Ich will Rennen gewinnen, darauf kommt es an, und dann kann ich an den Titel denken", erklärte der 30-Jährige. Bei der Premiere des Russland-Rennens im Olympia-Ort Sotschi hatte sich Rosberg im Vorjahr mit einer übereilten Attacke gegen Hamilton schon in Runde eins die Reifen ruiniert und war Zweiter geworden. "Es geht mir nicht um Wiedergutmachung, ich denke nicht ans letzte Jahr. Ich will gewinnen, das versuche ich, mehr nicht", sagte Rosberg.

Zum Tod von Gerd Müller
:Der Mann mit den goldenen Beinen

Auf dem Feld ahnte Gerd Müller immer, wo das Tor steht, abseits des Rasens wusste er nicht immer genau, wohin mit sich. Bilder eines Menschen, der sich im Strafraum so geborgen fühlte wie kaum einer vor ihm.

Carsten Scheele

Handball: Die Rhein-Neckar Löwen haben das Spitzenspiel der Handball-Bundesliga gegen den Rekordmeister THW Kiel mit 24:20 (13:7) gewonnen. Durch den Sieg in der ausverkauften SAP-Arena baute der Vizemeister seine Tabellenführung aus. Bester Werfer der Löwen war Uwe Gensheimer mit sieben Treffern. Beim Meister war Joan Canellas mit fünf Toren am erfolgreichsten. Die Mannheimer haben damit auch das neunte Spiel der Saison gewonnen. Für Kiel war es indes bereits die dritte Niederlage.

In einer umkämpften und von den Abwehrreihen dominierten Partie gingen die Löwen mit dem ersten Angriff durch Andy Schmid in Führung und ließen den THW in der ersten Hälfte nicht ins Spiel kommen. Die Norddeutschen scheiterten immer wieder an der starken Defensive um Torwart Mikael Alf Appelgren. Die Hausherren hingegen waren in der Offensive effektiv und konnten zur Halbzeit einen Vorsprung von sechs Toren herausspielen. Ein anderes Spiel entwickelte sich zunächst in der zweiten Hälfte: Der THW fand besser ins Spiel. Doch die Löwen konnten die Kontrolle zurückgewinnen. Die Vorentscheidung fiel erst in der 57. Minute, als Gedéon Guardiola zum 23:19 ins leere Tor traf.

Basketball: Nur mit Mühe und einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause hat der FC Bayern München die erste Niederlage in der Basketball Bundesliga verhindert. Der Finalist der Vorsaison gewann am Mittwochabend bei Phoenix Hagen mit 97:82 und feierte den zweiten Sieg in der zweiten Partie der neuen Spielzeit. Zwischenzeitlich lagen die Münchner mit 13 Zählern zurück, sie drehten das Spiel aber dank eines starken dritten Viertels. Titelverteidiger Brose Baskets aus Bamberg bleibt durch das 93:49 gegen die Crailsheim Merlins ebenfalls ungeschlagen. Die Tabellenführung verteidigte ALBA Berlin. Dem Hauptstadtklub gelang mit 88:63 bei der BG Göttingen bereits der dritte Sieg.

© SZ.de/dpa/csid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: