Formel 1:Räikkönen spielt den "Superman"

Nach dem Rücktritt von Rekordweltmeister Schumacher will es sein Ferrari-Nachfolger Räikkönen wissen: In der Qualifikation für den großen Preis von Australien holte der Finne die Pole-Position - und ließ Weltmeister Alonso hinter sich.

Die Konkurrenz ließ Kimi Räikkönen weit hinter sich. Mit klarem Vorsprung setzte er sich vor Weltmeister Fernando Alonso im McLaren-Mercedes und Nick Heidfeld im BMW durch.

Räikkönen holt Pole-Position

Räikkönen fuhr allen davon.

(Foto: Foto: AP)

Ralf Schumacher im Toyota wurde Neunter; Nico Rosberg im Williams fuhr auf Rang zwölf. Neuling Adrian Sutil im Spyker-Ferrari dagegen startet am Sonntag (4.00 Uhr/RTL und Premiere) beim Großen Preis von Australien aus der letzten Reihe.

"Das ist ein guter Einstand", sagte Räikkönen, dessen Teamkollege Felipe Massa (Brasilien) seinen Ferrari vermutlich mit Getriebeproblemen abstellen musste. So war der Weg frei für die 13. Pole-Position in der Karriere des letztjährigen McLaren-Mercedes-Piloten aus Finnland. Der Schumacher-Nachfolger benötigte für die 5,303 Kilometer lange Runde auf dem Stadtkurs im Albert Park 1:26,072 Minuten.

Der von Renault in den Silberpfeil gewechselte Spanier Alonso kam in 1:26,493 Minuten genauso wenig an diese Bestzeit heran wie Nick Heidfeld. "Quick Nick" benötigte für seine schnellste Runde 1:26,556 Minuten.

Leistung wurde gehalten

"Das ist ein sehr gutes Resultat für das Team", sagte der Mönchengladbacher. "Damit hat sich die Leistung aus den Testfahrten bestätigt", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Heidfelds Teamkollege Robert Kubica aus Polen wurde Fünfter.

Damit gelang den Münchnern das bislang beste Qualifikationsergebnis und das gleich zum Saison-Auftakt. Zufrieden war auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug, denn neben dem zweitplatzierten Alonso konnte sich auch Formel-1-Neuling Lewis Hamilton als Vierter gut behaupten. "Zwei Silberpfeile, zwei BMW, sowie Nick und Ralf in den Top Ten - man spricht also weiter Deutsch in der Formel 1", sagte Haug.

Schumacher ist Vergangenheit

Doch 91 der bisherigen 103 deutschen Formel-1-Fahrer-Siege hat Michael Schumacher erkämpft. Dank des siebenmaligen Weltmeisters belegt das "Kennzeichen D" in der Länderwertung Rang zwei hinter Großbritannien (103) und vor Brasilien (90). "Er war der beste Fahrer in der Formel-1-Geschichte, aber das ist das jetzt Vergangenheit", sagte sein letztjähriger Teamkollege Massa.

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