Formel 1:Lewis Hamilton bleibt Mercedes treu

Lewis Hamilton

Er könne "nicht glücklicher sein", sagt Lewis Hamilton über seine Vertragsverlängerung.

(Foto: dpa)

Der Formel-1-Weltmeister verlängert seinen Vertrag beim Rennstall um drei Jahre. Sepp Blatter ist einen Konkurrenten bei der Fifa-Präsidentenwahl los. Klaus Allofs will lange beim VfL Wolfsburg bleiben.

Formel 1: Lewis Hamilton hat seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag beim Formel-1-Rennstall Mercedes bis 2018 verlängert. Dies gaben die Silberpfeile am Mittwoch vor dem Grand Prix von Monaco offiziell bekannt. "Mercedes ist meine Heimat, und ich könnte nicht glücklicher sein, für weitere drei Jahre hier zu bleiben", sagte der WM-Führende Hamilton. Der 30-Jährige fährt seit 2013 für Mercedes, 2014 wurde er mit dem Team Weltmeister. "Die sportliche Bilanz von Lewis spricht für sich selbst. Er ist eine großartige Persönlichkeit für das Unternehmen. Ich selbst freue mich sehr darauf, weiterhin mit der stärksten Fahrerpaarung der Formel 1 anzutreten und gemeinsam weitere historische Erfolge einzufahren", meinte Motorsportchef Toto Wolff. Nach Nico Rosberg hat Mercedes damit auch mit Hamilton eine langfristige Vereinbarung getroffen. Der gebürtige Wiesbadener ist "mehrere Jahre" an die Silberpfeile gebunden. Rosberg ist seit 2010 bei den Silberpfeilen angestellt.

Politik, Anti-Doping-Gesetz: Kurz vor der ersten Lesung an diesem Freitag im Bundestag haben die beiden Leichtathleten Robert Harting und Betty Heidler das geplante Anti-Doping-Gesetz massiv kritisiert. "Das Gesetz ist toll - aber nur, wenn es international praktiziert wird. So wie es ist, gibt es eine Verschiebung der Realität und führt Sportlerinnen und Sportler in eine existenzielle Katastrophe", sagte der Diskus-Weltmeister und -Olympiasieger Harting der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dem FAZ-Bericht zufolge haben Harting und Heidler in einer gemeinsamen E-Mail an die Bundestags-Fraktionen, an den Sportausschuss sowie die drei zuständigen Ministerien ihre Bedenken gegenüber dem Gesetz geäußert. "Das Gesetz soll Athleten schützen, aber dieser Entwurf macht sie angreifbar", meinte die frühere Hammerwurf-Weltmeisterin Heidler.

Die beiden Weltklasse-Athleten stören sich vor allem daran, dass allein der Besitz von Dopingmitteln künftig strafbar sein soll. Das würde Spitzensportler in Deutschland einem großen Risiko von Anschlägen und Manipulationen aussetzen meinen sie. "Die Welt ist genervt vom deutschen Anti-Doping-Kampf. Das Gesetz macht uns noch anfälliger dafür, dass jemand sich rächen könnte", argumentiert Harting. Seiner Meinung nach müsse nur jemand einem Athleten eine verbotene Substanz in die Sporttasche stecken - und schon könnte das neue Gesetz greifen. Harting und Heidler fordern, dass für eine Verurteilung mindestens eine Doping-Absicht vorliegen müsse. Sollte es alle parlamentarischen Hürden nehmen, könnte das Anti-Doping-Gesetz bereits im kommenden Jahr in Kraft treten.

Fifa, Präsidentschaft: Der Niederländer Michael van Praag (67) zieht seine Kandidatur für das Amt des Fifa-Präsidenten offenbar zurück. Der Vorsitzende des niederländischen Fußballverbandes KNVB will mit seiner Entscheidung die Chance des jordanischen Prinzen Prinz Ali bin Al Hussein (39) erhöhen, am 29. Mai in Zürich Nachfolger des umstrittenen Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter zu werden. Das berichtet die Tageszeitung de Volkskrant, die sich auf Fifa-Quellen beruft. Van Praag begründet demnach seinen Rückzug damit, dass Prinz Ali in den vergangenen Monaten bei den 209 der Fifa angeschlossenen Verbänden mehr Unterstützung erhalten habe als er selbst. Der KNVB bestätigte dem SID vorausgegangene "Diskussionen unter den Kandidaten über die Möglichkeit, die Kräfte zu vereinen". Das "gemeinsame Ziel" sei es, eine Veränderung innerhalb der Fifa zu erreichen. "Es ist gut, dass es eine wachsende, internationale Koalition gibt, die dieses Ziel anstrebt", teilte der Verband mit: "Darauf liegt unsere Konzentration. Es ist zu früh, um darüber zu reden, welcher Kandidat die größten Chancen hätte."

Basketball, NBA: Stephen Curry hat die Golden State Warriors zum Auftaktsieg in der Halbfinal-Serie gegen die Houston Rockets geführt. Der "wertvollste Spieler" (MVP) der regulären Saison erzielte beim 110:106-Sieg im Duell der beiden Top-Teams der Western Conference 34 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists. Im Spiel zwei der best-of-seven-Serie am Donnerstag haben die Warriors erneut Heimrecht. Im zweiten Halbfinale der nordamerikanischen Profiliga stehen sich in der Nacht zum Donnerstag (02.30 Uhr/Sport1 US) die Atlanta Hawks mit dem deutschen Nationalspieler Dennis Schröder und die Cleveland Cavaliers mit LeBron James, dem derzeit wohl besten Basketballer der Welt, gegenüber. In Oakland entschied Curry das mit Spannung erwartete Duell mit Houstons James Harden, der in der MVP-Wahl Zweiter hinter Curry geworden war, für sich. Harden war mit 28 Punkten bester Werfer der Rockets, die in den ersten beiden Vierteln lange in Führung lagen. Doch die Warriors drehten Mitte des zweiten Viertels auf und gingen nach einer Serie mit 21:4 Punkten in Führung. Curry machte mit zwei verwandelten Freiwürfen kurz vor Schluss alles klar.

Bundesliga, VfL Wolfsburg: Klaus Allofs bleibt bis 2019 beim VfL. Der Vertrag des 58 Jahre alten Sport-Geschäftsführers beim niedersächsischen Fußball-Bundesligisten ist am Dienstag um drei weitere Jahre verlängert worden. "Wir freuen uns, dass Klaus Allofs seine Arbeit fortsetzen wird. Unser gemeinsamer Weg ist nämlich noch nicht zu Ende", erklärte VfL-Aufsichtsratschef Francisco Javier Garcia Sanz. Allofs war im November 2012 nach mehreren Jahren bei Werder von Bremen zum VfL Wolfsburg gewechselt und hatte Dieter Hecking als Trainer verpflichtet.

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