Formel 1 in Hockenheim:Ecclestone nennt die deutschen Fans "lausig"

Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone stiftet für Verwirrung in Deutschland.

(Foto: Diego Azubel/dpa)
  • Bernie Ecclestone sorgt für Verwirrung: Sagt der Formel-1-Vermarkter das Rennen in Hockenheim wirklich ab?
  • Zudem beleidigt Ecclestone die deutschen Fans. Er nennt sie "lausig".

Ecclestone stellt Rennen in Deutschland in Frage

Bernie Ecclestone hat für große Verwirrung um das Formel-1-Rennen in diesem Jahr in Deutschland gesorgt und die Zuschauer für ein mögliches Aus mitverantwortlich gemacht. Der 84 Jahre alte Geschäfsführer bezeichnete in einem Gespräch der britischen Nachrichtenagentur Press Association das deutsche Publikum als "lausig. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, es gibt doch einen deutschen Hersteller mit Mercedes, der Weltmeister ist und es gibt in Sebastian Vettel einen Fahrer, der viermal nacheinander die WM gewonnen hat." Dennoch seien nicht genug Tickets verkauft worden.

In einem Fax an die Rhein-Zeitung hatte Ecclestone am Montag erklärt, dass in diesem Jahr gar kein Rennen in Deutschland steigen würde. "Ich bin genauso so traurig wie unsere Fans, dass es kein Formel-1-Rennen in Deutschland geben wird", hatte das Blatt den Briten zitiert.

Und weiter: "Es ist eine Tatsache, dass die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren so gering gewesen sind, dass es für die Vermarkter in Deutschland wirtschaftlich nicht machbar ist."

Zuletzt 1960 kein Rennen in Deutschland

Eine Formel-1-Saison ohne ein Rennen in Deutschland hat es zuletzt 1960 gegeben. Bisher war der Große Preis von Deutschland für den 19. Juli 2015 terminiert. Auf der Homepage des Nürburgrings taucht der Grand Prix derzeit nicht auf. Die Verantwortlichen des Hockenheimrings wollten die Aussagen von Ecclestone nicht kommentieren. Vermutlich befinden sich Ecclestone und der Ring in Baden in der heißen Verhandlungsphase.

Von der vermeintlichen Absage nahm der Brite Stunden später wieder Abstand. Wenn, dann sei eine Einigung mit dem Hockenheimring wahrscheinlich, bestätigte Ecclestone der Press Association.

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