Formel 1 in Barcelona:Hamilton startet von ganz vorne

Lesezeit: 1 min

McLaren-Pilot Lewis Hamilton düpiert beim Qualifying zum Großen Preis von Spanien die Konkurrenz und holt sich die Pole Position. Auf Platz zwei steht überraschenderweise ein Williams, Sebastian Vettel und Michael Schumacher setzen auf eine ganz spezielle Strategie.

Sebastian Vettel steht bei der Europa-Premiere der Formel 1 in dieser Saison am Sonntag in Barcelona nur auf dem achten Startplatz. Der Weltmeister verzichtete im letzten Abschnitt des Qualifyings für den Großen Preis von Spanien in seinem Red Bull auf eine schnelle Runde. "Die Pole war heute nicht drin", erklärte Vettel später.

Geht als Favorit in den Großen Preis von Spanien: McLaren-Pilot Lewis Hamilton. (Foto: dpa)

Bereits seine dritte Pole Position in diesem Jahr sicherte sich der Brite Lewis Hamilton im McLaren mit deutlichem Vorsprung. Für Hamilton war es die insgesamt 22. Bestzeit seiner Karriere, für das englische McLaren-Team die 150. Pole Position seit 1972.

Zweitschnellster war völlig überraschend der Venezolaner Pastor Maldonado im Williams vor Lokalmatador Fernando Alonso im Ferrari. Nico Rosberg fuhr im Mercedes auf Rang sieben. Sein Teamkollege Michael Schumacher, der wie Vettel im letzten Qualifying-Abschnitt keine gezeitete Runde fuhr, startet als Neunter. Durch den Verzicht auf eine schnelle Runde im letzten Teil der Qualifikation haben Schumacher und Vettel nicht nur einen Reifensatz gespart. Beide dürfen damit auch frei entscheiden, ob sie das Rennen auf harten oder weichen Reifen beginnen.

"Mal sehen, was passiert und wer die klarere Sprache spricht", kommentierte Schumacher den deutschen Starterpulk mit China-Sieger Rosberg, Vettel und ihm selbst auf den Rängen sieben bis neun. "Wichtig wird sein, gut durch die ersten Kurven zu kommen", meinte Vorjahressieger Vettel.

Nico Hülkenberg musste sich im Force India mit dem 14. Platz begnügen. Eine böse Überraschung erlebten Jenson Button und Mark Webber. McLaren-Pilot Button kam nicht über den elften Rang hinaus. Noch einen Platz schlechter als der Brite war Vettels Teamkollege Mark Webber aus Australien.

Für Timo Glock gab es einmal mehr kein Erfolgserlebnis. Der 30-Jährige landete in seinem technisch unterlegenen Marussia nur auf dem 22. Platz. Zudem verlor Glock diesmal auch das interne Duell mit seinem Teamkollegen Charles Pic (Frankreich), der einen Rang vor ihm steht. Entsprechend enttäuscht war Glock danach. "Das Qualifying war weit weg von dem, was ich mir erhofft habe", sagte er.

© dapd/mkoh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Zehn Zylinder in der Formel 1
:Hauptdarsteller aus Gummi

Wer weiß in der Formel 1 angesichts der verrückten Reifen schon noch, welches das beste Auto ist oder gar der beste Fahrer? Sebastian Vettel rollt wenige Meter nach dem Ziel aus, Michael Schumacher hat einfach nur Pech - und den härtesten Job hat der Mechaniker.

Elmar Brümmer, Sakhir

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: