Formel 1:Hamilton fürchtet Vettels Comeback

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Immer noch Respekt vor Vettel: Lewis Hamilton. (Foto: Getty Images)

Der Formel-1-Pilot traut dem bislang schwächelnden Vierfach-Weltmeister eine große Aufholjagd zu. Wichtiger Playoff-Sieg für Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks in der NBA. Zwei Kenianer gewinnen die Marathonläufe in Hannover und Düsseldorf.

Formel 1, Hamilton: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (29) fürchtet sich im Kampf um die Weltmeisterschaft in der Formel 1 vor einer Aufholjagd des bisher schwächelnden Vierfach-Champions Sebastian Vettel (26). "Wenn ich ehrlich bin, dann traue ich der Situation bei Red Bull nicht ganz. Klar scheinen sie noch Probleme mit ihrem Motor zu haben", sagte Hamilton in einem Interview mit der Bild am Sonntag: "Aber die haben unabhängig von der Power-Unit ein starkes Auto. Ich bin mir sicher, dass die noch aufholen." Nach zuletzt drei Siegen in Serie hat Hamilton in der WM-Wertung nur noch vier Zähler Rückstand auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg (79 Punkte). Vettel liegt nach einem verkorksten Saisonstart mit 33 Punkten nur auf Rang fünf. Doch der Dominator der vergangenen Jahre könne jederzeit zurückschlagen, glaubt Hamilton.

Als viermaliger Weltmeister "muss Sebastian jetzt sein Leadership zeigen, als Anführer des Teams", sagte der Engländer, der unbedingt seinen zweiten Titel nach 2008 einfahren will: "Wenn es hart auf hart kommt, kannst du als Kopf des Teams deine Stärke aufs Team übertragen." Red Bull hat mittlerweile auf die bisher schwachen Vorstellungen seines Stars reagiert und schickt Vettel beim nächsten Rennen in Barcelona (11. Mai) mit einem neuen Wagen an den Start. "Das ist bereits beschlossen", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko Auto Bild Motorsport: "In Barcelona bekommt Sebastian ein neues Chassis." Bei seinem bisherigen Boliden seien Schäden festgestellt worden: "Manchmal kann schon ein kleiner Haarriss große Folgen haben."

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks um den Deutschen Dirk Nowitzki haben dank Vince Carter einen wichtigen Sieg im Play-off-Achtelfinale der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gefeiert. Beim 109:108 gegen die San Antonio Spurs traf Carter 1,7 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Dreier und sorgte für Jubel im American Airlines Center. Dallas führt in der best-of-seven-Serie nun 2:1. "Vince hat sich davongestohlen und aus der Ecke einen Wahnsinnsschuss getroffen. Das können nicht viele. Danach hat das Publikum verrückt gespielt", sagte Nowitzki, dem am Samstag 18 Punkte gelangen. Topscorer der sonst chronisch heimschwachen Mavericks war Monta Ellis mit 29 Zählern. Für Dallas war es der erste Play-off-Heimsieg seit dem 9. Juni 2011 im NBA-Finale gegen die Miami Heat.

Die Atlanta Hawks um Dennis Schröder kassierten derweil eine 88:91-Heimniederlage gegen die im Osten topgesetzten Indiana Pacers. Auch 29 Punkte von Atlantas Topscorer Paul Millsap konnten die Niederlage nicht verhindern. Indiana glich damit in der Serie zum 2:2 aus, Schröder wurde von Trainer Mike Budenholzer nicht eingesetzt. Titelverteidiger Miami steht derweil vor dem Einzug ins Viertelfinale. MVP LeBron James führte das Team aus Florida mit 30 Punkten zu einem 98:85 bei den Charlotte Bobcats, Miami hat nach dem dritten Sieg nun vier Matchbälle. Die Oklahoma City Thunder gewannen bei den Memphis Grizzlies 92:89 nach Verlängerung und glichen in der Serie zum 2:2 aus.

Marathon: Die Kenianer Gilbert Yegon und Henry Chirchir haben die Marathonrennen in Düsseldorf und Hannover mit international zweitklassigen Zeiten gewonnen. Yegon benötigte in Düsseldorf für die 42,195 Kilometer 2:08:09 Stunden, Chirchir setzte sich in Hannover im Zielsprint nach 2:11:30 Stunden gegen seinen Landsmann Francis Bowen durch. Lokalmatador André Pollmächer verpasste im Dauerregen von Düsseldorf in 2:14:01 Stunden die Norm für die Europameisterschaften im August in Zürich (2:13:30) deutlich. Lisa Hahner musste in Hannover beim Sieg der Algerierin Souad Ait Salem (2:33:09) nach knapp einer Stunde wegen Fußproblemen aufgeben. Bei den Frauen in Düsseldorf triumphierte Annie Bersagel (USA) mit persönlicher Bestzeit von 2:28:59 Stunden.

Fußball, Premier League: Arsène Wenger wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag als Fußball-Trainer des FC Arsenal verlängern. Das bestätigte der Franzose am Freitag. "Ich habe dem Club mein Wort gegeben. Ich will dort weitermachen, wo ich bin (...) das bedeutet, dass ich bleibe", sagte Wenger in einem Interview mit beIn Sports. Der 64 Jahre alte Coach arbeitet seit 1996 bei dem Premier-League-Club, wo in Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker auch drei deutsche Nationalspieler aktiv sind. Am 22. März bestritt Wenger sein 1000. Spiel mit den Gunners. Seine 18. Saison in Nord-London kann er mit dem Gewinn des FA-Cups krönen. Am 17. Mai trifft Arsenal im Finale auf Ligakonkurrent Hull City. Den letzten großen Triumph feierte Wenger 2005 ebenfalls im englischen Pokalwettbewerb. In der Liga trifft Arsenal am Montag auf Newcastle United. Dort will der Verein in den verbleibenden Saisonspielen den für die Qualifikation zur Champions League entscheidenden vierten Tabellenplatz verteidigen.

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