Fifa-Wahl:Messi schwänzt Ronaldos vierte Krönung

The Best FIFA Football Awards

Zum vierten Mal Weltfußballer: Cristiano Ronaldo.

(Foto: Getty Images)
  • Zum vierten Mal nach 2008, 2013 und 2014: Cristiano Ronaldo von Real Madrid wird zum Weltfußballer des Jahres gewählt.
  • Bei der Fifa-Wahl setzt er sich gegen Lionel Messi und Antoine Griezmann durch.
  • "2016 war das beste Jahr meiner Karriere", sagt Ronaldo.

Cristiano Ronaldo ist nach einem sportlich herausragenden Jahr mit dem EM-Triumph als Höhepunkt zum vierten Mal zum Weltfußballer gewählt worden. Der 31 Jahre alte Portugiese setzte sich bei der Gala des Weltverbands Fifa am Montag in Zürich gegen seinen Dauer-Rivalen Lionel Messi aus Argentinien und den Franzosen Antoine Griezmann durch.

Neben dem ersten großen Titel mit Portugal hatte Ronaldo 2016 auch als Anführer von Real Madrid die Champions League und die Klub-WM gewonnen. "Welche Ehre", sagte Ronaldo mit stockender Stimme: "Ich bin sprachlos. 2016 war das beste Jahr meiner Karriere. Es gab Zweifel, schwierige Momente, aber es hat sich gezeigt, dass wir weiter gut spielen. Ich hatte keine Zweifel, dass wir viel gewinnen können."

Mit seiner insgesamt achten großen individuellen Saison-Ehrung schloss Ronaldo zu Messi auf. Bei den Weltfußballer-Trophäen liegt der Argentinier mit fünf Auszeichnungen allerdings noch weiter vorne. Messi war bei der Zeremonie in einem Zürcher Fernsehstudio nicht vor Ort - Priorität habe die Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen Atletico Bilbao, teilte sein Klub, der FC Barcelona, mit.

Bundestrainer Löw wählte Ronaldo nicht

Erst Mitte Dezember hatte Ronaldo bereits den Ballon d'Or der französischen Zeitung France Football erhalten. Erstmals seit fünf Jahren veranstaltete die Fifa die Kür zum Weltfußballer dieses Jahr wieder ohne die Zeitschrift. Dafür erfand der Weltverband den neuen Namen "The Best Fifa Football Awards" und ließ eine neue, silbernfarbene Trophäe kreieren.

Bei der Wahl waren zu gleichen Teilen die Stimmen der Spielführer und Cheftrainer von Nationalteams, einer ausgewählten Gruppe von Medienvertretern sowie erstmals auch Fans ausschlaggebend. Die Unterstützung von Joachim Löw erhielt Ronaldo jedoch nicht - der Bundestrainer hatte bereits zuvor erklärt, für Toni Kroos, Mesut Özil, Manuel Neuer votiert zu haben. Das DFB-Trio kam nicht unter die besten Drei.

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