Fed Cup:Julia Görges verhindert den Abstieg

Fed Cup Deutschland - Ukraine

Julia Görges feiert ihren Sieg über Lesia Zurenko in der Relegation für die Weltgruppe.

(Foto: dpa)

Die Tennisspielerin sichert dem deutschen Fed-Cup-Team den Verbleib in der Weltgruppe. Rafael Nadal gewinnt das Turnier in Monte Carlo. HSV-Klubchef Heribert Bruchhagen kritisiert die eigenen Fans.

Tennis, Fed Cup: Julia Görges hat dem deutschen Fed-Cup-Team den vorzeitigen Sieg gegen die Ukraine und damit den Klassenverbleib in der Weltgruppe beschert. Die Weltranglisten-46. aus Bad Oldesloe gewann das vierte Einzel gegen Lesia Zurenko trotz eines Fehlstarts mit 6:4, 6:4. In beiden Sätzen lag Görges mit 0:3 in Rückstand, kämpfte sich dann aber zurück. Vor dem abschließenden Doppel des Playoff-Spiels in Stuttgart liegt das Team von Bundestrainerin Barbara Rittner uneinholbar mit 3:1 in Führung. Damit kann die DTB-Equipe 2018 einen neuen Angriff auf den Titel starten.

Am Sonntag hatte zunächst die Weltranglistenerste Angelique Kerber das Spitzeneinzel gegen Jelena Switolina mit 4:6, 2:6 verloren. Die Kielerin hatte durch ein 6:1, 6:4 gegen Zurenko am Samstag die 2:0-Führung nach dem ersten Tag besiegelt. Görges hatte zum Auftakt ihre Partie gegen Switolina mit 4:6, 6:1, 6:4 gewonnen.

Handball, Champions League: Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat einen großen Schritt in Richtung Final Four der Champions League gemacht. Angetrieben von einer lautstarken "weißen Wand" in der heimischen Arena besiegten die Norddeutschen im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse den spanischen Topklub FC Barcelona mit 28:26 (16:15) und erspielten sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Samstag (18.30 Uhr).

"Alle haben ihren Beitrag geleistet, nur so kann man hier bestehen", sagte THW-Coach Alfred Gislason nach dem Spiel bei Sky und zeigte sich "sehr zufrieden" mit seiner Mannschaft: "Ich bin sehr stolz, dass wir zwei Tore mitnehmen. Es wird aber unglaublich schwierig, in Barcelona zu spielen. Wir müssen in einer Riesenatmosphäre bestehen."Herausragender Werfer der Gastgeber war vor 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena der Serbe Marko Vujin mit zehn Treffern.

Tennis, Monte Carlo: Rafael Nadal bleibt der Tennis-Fürst von Monte Carlo: Der spanische Star hat das zweitwichtigste Sandplatzturnier der Welt zum zehnten Mal gewonnen und sich fünf Wochen vor Beginn der French Open (28. Mai bis 11. Juni) in bestechender Form präsentiert. Im Finale ließ der 30-Jährige seinem Landsmann Albert Ramos-Vinolas keine Chance und setzte sich nach 1:16 Stunden mit 6:1, 6:3 durch. Als erster Spieler hat Nadal damit zehn Erfolge bei ein und demselben Turnier gefeiert. Nadal hatte im Monte Carlo Country Club in Roquebrune-Cap-Martin auf französischem Boden vor den Toren des Fürstentums von 2005 bis 2012 achtmal in Serie gewonnen und 2016 Titel Nummer neun geholt.

Bundesliga, HSV: Vorstandschef Heribert Bruchhagen vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat HSV-Ultras wegen des Zündens von Pyrotechnik zu Beginn der Partie gegen Darmstadt 98 (1:2) scharf kritisiert. "Es ist mir angesichts der Vorkommnisse der letzten Zeit völlig unverständlich, wie unsensibel von Teilen der Fans vorgegangen wird. Wer einen Böller wirft, will dem HSV bewusst schaden", sagte Bruchhagen am Sonntag laut Medien. Die Begegnung war am Samstag kurz nach dem Anpfiff für gut drei Minuten unterbrochen worden, da über dem Rasen des Volksparkstadions bunte Rauchschwaden hingen.

Zuvor hatten bereits Kapitän Gotoku Sakai und Keeper Christian Mathenia ihren Unmut über das Verhalten der eigenen Fans bekundet. "Wir erwarten Unterstützung von den Fans. Aber das war natürlich übertrieben", sagte Sakai am Samstag. Und Mathenia sagte: "Das war unglücklich. Man geht in das Spiel, ist auf Vollpower, will die Fans mitnehmen und dann muss man fünf Minuten warten, weil das ganze Stadion im Rauch ist. Das hat uns auch geschadet."

London, Marathon: Der Kenianer Daniel Wanjiru hat am Sonntag in 2:05:49 Stunden den London-Marathon gewonnen. Nur Zweiter wurde Kenenisa Bekele aus Äthiopien in 2:05:57 Stunden. Er hatte im September 2016 in Berlin den Weltrekord (2:03:03) nur um sechs Sekunden verpasst. Dritter wurde der Kenianer Bedan Karoki in 2:07:41 Stunden. Bei den Frauen kam die Kenianerin Mary Keitany in 2:17:01 Stunden mit der zweitschnellsten von einer Frau jemals erreichten Zeit ins Ziel. Nur die Britin Paula Radcliffe war 2003 in London bei ihrem Weltrekordlauf in 2:15:25 Stunden schneller. Zweite wurde Tirunesh Dibaba in 2:17:56 Stunden vor Aselefech Mergia (beide Äthiopien), die in 2:23:08 Stunden ins Ziel kam.

Boxen, Abraham: Profiboxer Arthur Abraham bleibt im WM-Geschäft: Der 37 Jahre alte Ex-Weltmeister im Supermittelgewicht gewann die WM-Ausscheidung des Verbandes WBO gegen Robin Krasniqi am Samstag in Erfurt in zwölf Runden einstimmig nach Punkten (118:110, 115:114, 117:11) und darf auf einen Titelkampf hoffen. "Das war alles oder nichts: ein harter Kampf. Mein Gegner war auch gut", sagte Abraham. Der Schützling von Trainer Uli Wegner feierte seinen 46. Sieg im 51. Kampf. Sein Traumszenario sieht so aus: Nach der Rückeroberung der Weltmeisterschaft will Abraham 2018 abtreten.

Ein gutes Jahr nach dem Verlust seines WBO-Titels an den Mexikaner Gilberto Ramirez war Abraham vor 6000 Zuschauern gegen Krasniqi zu Beginn Chef im Ring. Seine präzise Führungshand beeindruckte den Kontrahenten, auch wenn der agiler wirkte. In der fünften Runde traf Abraham mit seiner Schlaghand erstmals hart, aber Krasniqi fing sich wieder. Beeindrucken konnte der 30-Jährige den ehemaligen Weltmeister aber nicht. Mit zunehmender Kampfdauer dominierte Abraham immer deutlicher

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