FC Bayern:"Wir sind nicht die Besten in Europa"

FC Bayern Muenchen v Manchester City - UEFA Champions League

Der FC Bayern nach der Niederlage gegen Manchester City

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Für Pep Guardiola sind die vielen Lobeshymnen auf den FC Bayern voreilig. Adrian Sutil fährt künftig für das Formel-1-Team Sauber. Basketball-Nationalspieler Johannes Lischka steht nach Tumor-OP vor Comeback.

Bundesliga, FC Bayern: Für Pep Guardiola sind die vielen Lobeshymnen auf den FC Bayern voreilig. "Wir sind im Moment nicht die Besten in Europa. Wir verdienen noch nicht viel Lob", sagte der Bayern-Trainer am Freitag. Auch die Herbstmeisterschaft, die der Tabellenführer mit einem Heimsieg am Samstag gegen den Hamburger SV erringen könnte, würde für ihn noch keine Vorentscheidung der Fußball-Bundesliga darstellen. "Ich habe Stimmen gehört, die Bundesliga sei fertig und vorbei, aber das ist nicht wahr. Wir müssen noch viel arbeiten, um wieder Champion zu werden", sagte Guardiola. Javier Martínez (Schulter) und David Alaba (verstauchter Finger) sind leicht angeschlagen.

Formel 1, Sauber: Adrian Sutil fährt in der kommenden Saison für das Schweizer Formel-1-Team Sauber. Dies teilte das Management des 30 Jahre alten Gräfelfingers am Freitag mit. "Ich freue mich riesig, dass wir uns einigen konnten. Auch wenn ich schon länger wusste, wo die Reise hingehen soll, haben die Gespräche am Ende länger gedauert als geplant", erklärte Sutil. Tags zuvor war sein Aus bei Force India besiegelt worden, da der Mexikaner Sergio Perez als neuer Teamkollege von Nico Hülkenberg bekanntgegeben worden war. Sutil war seit 2008 für Force India gefahren.

Fußball, Uefa: Nach dem Vorrundenende im Europapokal ist der Rückstand der Bundesliga in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union (Uefa) auf den Zweiten England gleich geblieben. Die deutsche Eliteklasse liegt weiter 2,822 Punkte hinter der Premier League auf dem dritten Platz. Spanien ist weiter die unangefochtene Nummer eins. Gegenüber Spanien und England aufzuholen, dürfte in den K.o.-Runden schwerfallen. Denn beide Länder sind in der Champions League und der Europa League mit insgesamt jeweils sechs Vereinen vertreten, die Bundesliga nach dem Aus des SC Freiburg nur noch mit fünf. Zumindest den dritten Platz, der drei Feststarter und einen Qualifikanten in der Champions League sowie drei Teilnehmer an der Europa League garantiert, ist wohl auf Jahre gesichert. Verfolger Italien liegt mittlerweile mehr als 16 Punkte zurück.

Ski Alpin, Felix Neureuther: Der WM-Zweite im Slalom, Felix Neureuther, bleibt das Verletzungspech treu. Der Partenkirchner erlitt bei einem Sturz im Riesenslalom-Training am Gudiberg in Garmisch eine Rückenprellung und einen knöchernen Kapselanriss im rechten Daumen. "Es ist bitter für mich, weil ich gut in Form bin", sagte der 29-Jährige. Zuletzt hatte Neureuther nach einer Sprunggelenk-OP und einer folgenden viermonatigen Zwangspause beinahe die gesamte Saisonvorbereitung verpasst. Operiert werden muss Neureuther nicht, DSV-Teamarzt Ernst-Otto Münch verschrieb lediglich eine Schiene für den Daumen. Ein Start im Riesenslalom beim Weltcup in Val d'Isere am Samstag ist ausgeschlossen, für den Slalom am Sonntag besteht Hoffnung: "Vielleicht klappt es mit einem Einsatz."

Ski Alpin, Viktoria Rebensburg: Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg muss am Wochenende auf ihren Start beim alpinen Ski-Weltcup in St. Moritz verzichten. Das teilte der Deutsche Skiverband mit. Die 24-Jährige laboriert an einer Nebenhöhlenentzündung und einer Bronchitis. Rebensburg, die schon bei den Rennen in Nordamerika angeschlagen war, soll sich erst einmal auskurieren. "Ich muss den medizinischen Rat leider akzeptieren. Ich wäre sehr gerne gestartet", sagte die Skirennfahrerin in einer Verbandsmitteilung. "Ich hoffe, dass ich mich so weit auskurieren kann, um in Val d'Isère wieder dabei sein zu können."

Basketball, Johannes Lischka: Knapp fünf Wochen nach seiner Tumor-Operation steht Basketball-Nationalspieler Johannes Lischka vor dem Comeback. Wie Bundesligist Walter Tigers Tübingen mitteilte, habe die Nationale Anti-Doping-Agentur die nötige Medikation des 26-Jährigen nach dessen Eingriff genehmigt. Damit könnte Lischka am Sonntag (17.00 Uhr) im Auswärtsspiel gegen Phoenix Hagen zum Einsatz kommen. Der Flügelspieler war am 11. November wegen eines etwa zwei Zentimeter großen Tumors im Kopf operiert worden.

Zweite Liga, 1860 München: Fußball-Zweitligist TSV 1860 München hat den Vertrag mit Torwart Gabor Kiraly vorzeitig um ein Jahr bis Sommer 2015 verlängert. Der Ungar erhalte zudem eine "leistungsbezogene Option für ein Engagement darüber hinaus", teilte der Verein am mit. "Ich spüre hier das absolute Vertrauen des Vereins. Die Perspektive bei Sechzig stimmt einfach für mich. Ich bin voll motiviert, gemeinsam hart an unseren Zielen zu arbeiten", äußerte der 37 Jahre alte Keeper der "Löwen" in einer Mitteilung. Der Routinier spielt seit 2009 für die Münchner. "Wir haben mit Gabor verlängert, weil er ein absoluter Führungsspieler ist. Das hat er nicht nur in der vergangenen Spielzeit unter Beweis gestellt, die er mit starken Leistungen als bester Torhüter der zweiten Liga beendete, sondern auch im aktuellen Saisonverlauf", urteilte Sportchef Florian Hinterberger.

Curling, Füssen: Die deutschen Curling-Frauen müssen weiterhin um die Olympia-Teilnahme in Sotschi bangen. Das Team um die zweifache Weltmeisterin Andrea Schöpp kassierte beim Qualifikationsturnier in Füssen mit dem deutlichen 4:10 gegen Japan am Freitag in der vierten Vorrundenpartie die zweite Niederlage und verpasste damit einen weiteren Schritt in Richtung Finalrunde. Am Abend steht gegen Norwegen das vorletzte Gruppenspiel für Schöpp & Co. an. Auch das Männer-Team um Skip John Jahr vom CC Hamburg hat noch alle Chancen auf die Sotschi-Qualifikation. Bei Frauen und Männern spielen am Wochenende jeweils nur die ersten drei Teams der Vorrunde unter sich die letzten Tickets für die Winterspiele 2014 aus.

Bundesliga, FC Bayern: Der FC Bayern München wird in der Vorbereitung auf die Fußball-Saison 2014/15 eine Testspielreise durch die USA machen. Während des rund eine Woche dauernden Aufenthalts in Amerika tritt der deutsche Meister am 6. August (18.30 Uhr Ortszeit/3.30 Uhr MEZ) in Portland im US-Bundesstaat Oregon gegen eine Auswahl der Major League Soccer (MLS) an. Die Partie werde in mehr als 130 Ländern weltweit übertragen, teilte der FC Bayern mit. Für den Champions-League-Sieger ist die Partie ein weiterer Schritt in seiner internationalen Strategie. "Wir sehen in den USA einen wichtigen Markt und wollen unseren Fans und Sympathisanten sowie allen Fußball-Interessierten dort unsere Marke, unser Team und unsere Philosophie näherbringen", sagte Bayern-Vorstandsmitglied Jörg Wacker, der beim Rekordmeister für die Bereiche Internationalisierung und Strategie verantwortlich ist. Die Partie gegen die MLS-Auswahl bildet den Abschluss der USA-Reise. "Es ist eine Ehre für uns, als erster deutscher Verein das All-Star-Game zu spielen. Die MLS hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und wir freuen uns darauf, gegen ihre besten Spieler anzutreten", erklärte Bayern-Trainer Pep Guardiola in der Vereinsmitteilung. Die Bundesliga-Saison 2014/15 beginnt am 22. August. Eine Woche zuvor steht die erste DFB-Pokal-Runde auf dem Programm.

Basketball, Euroleague: Den Basketballern von Bayern München droht bei der ersten Teilnahme an der Euroleague das frühe Aus. Am vorletzten Spieltag der Vorrunde unterlag der Bundesliga-Spitzenreiter 72:77 (37:43) beim spanischen Vertreter Unicaja Málaga und steht nun unter Druck. Am 20. Dezember (20.00 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic zu Hause gegen den türkischen Meister Galatasaray Istanbul gewinnen, um die Top-16-Runde zu erreichen. Mit der Bilanz von drei Siegen und sechs Niederlagen sind die Bayern in der Tabelle der Gruppe C hinter Malaga (4:5) und vor dem italienischen Champion Montepaschi Siena (3:6) weiterhin Vierter. Da die beiden Konkurrenten kommende Woche aufeinander treffen, reicht den Münchnern ein Sieg sicher, um Vierter zu werden. In Andalusien liefen die Gäste lange einem Rückstand hinterher, Mitte des dritten Viertels gelang der Ausgleich (53:53). Anschließend setzten sich die Bayern bis auf neun Punkte ab (68:59), gaben das Spiel aber leichtfertig wieder aus der Hand. Bester Werfer der Münchner, die dank einer Wildcard im Wettbewerb dabei sind, war Malcolm Delaney mit 14 Punkten.

Basketball, NBA: Die Brooklyn Nets kommen in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA langsam in Schwung. Das Team von Trainerneuling Jason Kidd feierte ein 102:93 gegen die Los Angeles Clippers und gewann in der laufenden Saison zum ersten Mal drei Spiele nacheinander. Andray Blatche und Joe Johnson waren mit jeweils 21 Punkten beste Werfer der New Yorker. Paul Pierce (10) und Kevin Garnett (2), die in der vergangenen Saison noch unter dem heutigen Clippers-Coach Doc Rivers für die Boston Celtics gespielt hatten, blieben eher unauffällig. Im zweiten Spiel des Tages setzten sich die Portland Trail Blazers mit 111:104 gegen die Houston Rockets durch und festigten ihre Tabellenführung im Westen. LaMarcus Aldridge glänzte mit 31 Punkten und der Karriere-Bestleistung von 25 Rebounds. Mit 19 Siegen und vier Niederlagen liegt Portland knapp vor Vizemeister San Antonio Spurs (17:4). Brooklyn (8:14) ist im Osten nur Zehnter.

Handball, THW Kiel: Handball-Nationalspieler Dominik Klein bleibt mindestens bis 2016 bei Rekordmeister THW Kiel. Der 29 Jahre alte Linksaußen verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre, gab der Verein am Freitag bekannt. "Dominik ist als langjähriger Nationalspieler ein Aushängeschild des deutschen Handballs", sagte THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt. Er sei "zu einem Gesicht des THW Kiel" geworden. Klein hat seit 2005 mehr als 400 Spiele für den THW bestritten. Mit dem Team wurde er sechsmal deutscher Meister und gewann dreimal die Champions League. In der Nationalmannschaft erzielte er in bislang 178 Spielen 357 Tore und gehörte 2007 zum Weltmeister-Team.

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