FC Bayern:Schweinsteiger zum Rückrundenstart "voll einsatzbereit"

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Wurde am Mittwoch operiert: Bastian Schweinsteiger (li.)

(Foto: AFP)

Bastian Schweinsteiger darf nach seiner Operation auf eine Rückkehr im Januar hoffen. Der Fußball-Weltverband Fifa untersucht zwei angeblich manipulierte Spiele im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Novak Djokovic bringt Serbien im Davis-Cup-Finale gegen Tschechien in Führung.

Bundesliga, Verletzung: Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München kann nach seiner erneuten Operation am Sprunggelenk auf ein Comeback zum Rückrundenstart im Januar hoffen. Der Nationalspieler werde nach Auskunft der Ärzte "voraussichtlich spätestens zum Wintertrainingslager Anfang Januar wieder voll einsatzbereit" sein, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Freitag auf seiner Homepage mit. Damit könnte sich Schweinsteiger, der am Mittwoch operiert worden war, beim Bundesliga-Rückrundenstart der Bayern am 25. Januar bei Borussia Mönchengladbach zurückmelden. Schweinsteiger hatte zuletzt immer wieder über Probleme an seinem rechten Fuß geklagt und sich zu dem erneuten Eingriff entschlossen. Bereits im Sommer war der Mittelfeldprofi dort operiert worden.

Fifa, Manipulationsverdacht: Die Ethikkommission der Fifa hat Ermittlungen zu Manipulationsvorwürfen in Südafrika im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2010 aufgenommen. Der Fußball-Weltverband reagiere damit auf das Versäumnis der südafrikanischen Regierung, die laut Fifa sieben Monate nach der Verständigung auf eine Untersuchung noch nicht gehandelt habe. Das bestätigte die Fifa am Freitag in einer Mitteilung der Nachrichtenagentur AP. Demnach sieht die Fifa starke Anzeichen dafür, dass kurz vor der WM-Endrunde vor gut drei Jahren Länderspiele von Südafrika zugunsten der asiatischen Wettmafia durch den Einsatz entsprechender Schiedsrichter beeinflusst wurden. Unter Verdacht sollen Südafrikas Siege gegen Guatemala (5:0) und Kolumbien (2:1) im Mai 2010 stehen. In den Partien waren fragwürdige Elfmeter für die Südafrikaner gepfiffen worden. Anfang April hatte sich die südafrikanische Regierung mit der Fifa darauf verständigt, eine Kommission zur Untersuchung möglicher Korruptionsfälle einzusetzen.

Tennis, Davis Cup: Novak Djokovic hat Gastgeber Serbien im Davis-Cup-Finale gegen Titelverteidiger Tschechien wie erwartet in Führung gebracht. Der Zweite der Tennis-Weltrangliste setzte sich am Freitag in Belgrad im Auftakteinzel gegen Radek Stepanek mit 7:5, 6:1, 6:4 durch. Nur vier Tage nach seinem Finalsieg gegen Rafael Nadal bei den ATP-Finals in London benötigte Djokovic 2:10 Stunden für seinen standesgemäßen Erfolg. Im zweiten Einzel stehen sich am Abend der Weltranglisten-117. Dusan Lajovic und Tschechiens Nummer eins Tomas Berdych gegenüber. Lajovic ersetzt bei den Gastgebern den verletzten Janko Tipsarevic.

Shorttrack: Die Olympischen Winterspiele in Sotschi finden ohne die beiden deutschen Shorttrack-Staffeln statt. Sowohl die Herren als auch die Damen verpassten am Freitag bei der Qualifikation im russischen Kolomna die Halbfinals und haben keine Chance mehr auf ein Olympia-Ticket. "Das ist bitter. Unsere Sportler haben alles gegeben. Aber wir müssen auch anerkennen, dass andere besser sind", bedauerte Teamchef Matthias Kulik. Alle Hoffnungen auf eventuelle Einzeltickets für Sotschi ruhen nun auf und einem Damen-Terzett über 1500 Meter sowie dem Dresdener Paul Herrmann, der am Wochenende noch über 1000 und 1500 Meter startet.

Wada, Präsidentschaftswahl: Der Schotte Craig Reedie ist zum neuen Präsidenten der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) gewählt worden. Der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) tritt am 1. Januar 2014 die Nachfolge von John Fahey an, der seinen Posten nach sechs Jahren zur Verfügung gestellt hatte. Die Wahl fand im Rahmen der 4. Welt-Anti-Doping-Konferenz in Johannesburg statt, der 72 Jahre alte Reedie war der einzige Kandidat und wurde per Akklamation bestätigt.

Handball, Champions League: EHF-Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen steuert weiter aufs Achtelfinale der Handball-Champions-League zu. Der aktuelle Bundesliga-Vierte gewann am 5. Spieltag nach einer souveränen Vorstellung 34:26 (21:11) gegen HC Croatia Zagreb und festigte mit dem dritten Sieg seinen zweiten Gruppenrang. In gut einer Woche treten die Löwen zum Rückspiel in Kroatien an. Bester Werfer im Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson war der deutsche Nationalspieler Uwe Gensheimer mit sieben Treffern. Am Samstag kommt es in der Königsklasse zum Duell zwischen Titelverteidiger HSV Hamburg und der SG Flensburg-Handewitt. Meister THW Kiel tritt am Sonntag beim französischen Vertreter Dünkirchen HB an.

Frauenfußball, Champions League: Turbine Potsdam hat gegen den französischen Fußball-Meister und Pokalsieger Olympique Lyon überraschend den Sprung ins Viertelfinale der Frauen-Champions-League geschafft. Am Donnerstag bezwang Turbine Lyon im Rückspiel im Stade de Gerland vor 9948 Zuschauern 2:1 (1:1). Die Tore erzielten Kapitän Stefanie Draws (33.) und die Norwegerin Maren Mjelde (73./Foulelfmeter). Lyon war durch Camille Abily (12.) in Führung gegangen. Das Hinspiel hatte Olympique am Sonntag in Potsdam1:0 für sich entschieden und war als Favorit ins Rückspiel gestartet.

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Elias Harris wird vorerst nicht mehr für die Los Angeles Lakers in der NBA antreten. Der kalifornische Klub schickte den 24-Jährigen am Donnerstag zum Farm-Team Los Angeles D-Fenders in die D-League. Das teilten die D-Fenders via Twitter mit. Harris kam als Rookie in der nordamerikanischen Profiliga bislang auf zwei von zehn möglichen Einsätzen und stand insgesamt elf Minuten auf dem Feld. Die Rückstufung muss noch nicht das Ende der NBA-Karriere von Harris bedeuten, der Schritt in die D-League ist besonders für junge Talente üblich, um Spielpraxis zu sammeln. Bis zum 10. Januar kann Harris jederzeit von den Lakers aus seinem Vertrag über zwei Saisons entlassen werden. Rund ein Fünftel seines Jahreseinkommens von knapp 500.000 US-Dollar sind garantiert.

Handball, Bundesliga: Andreas Rudolph hat zum zweiten Mal das Präsidentenamt bei den HSV-Handballern übernommen. Der Aufsichtsrat des Hamburger Bundesligavereins bestimmte den 58-Jährigen einstimmig zum Klubchef, wie der Champions-League-Sieger am Freitag mitteilte. Damit tritt der Unternehmer Andreas Rudolph die Nachfolge seines Bruders Matthias an, der seinen Posten vor kurzem niedergelegt hatte. Andreas Rudolph, der Amt beim HSV bereits von 2005 bis 2011 innehatte, sei "der Wunschkandidat von Aufsichtsrat, Präsidium und Ehrenrat" gewesen, hieß es in der Mitteilung weiter. "Wer mich kennt, weiß, dass mir der HSV Handball sehr am Herzen liegt", sagte Andreas Rudolph, der der wichtigste Mäzen der HSV-Handballer ist. "Daher habe ich mich auch entschlossen, wieder Verantwortung beim HSV zu übernehmen."

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