FC Bayern München:Rummenigge will mit Ribéry verlängern

Bayern Muenchen - UEFA Champions League Finalist Media Day

Steht vor einer Vertragsverlängerung: Franck Ribéry.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der FC Bayern sendet positive Signale an seinen französischen Dribbler. Arsenal darf nach zwei Toren von Lukas Podolski wieder von der Champions League träumen. Beim diesjährigen Giro d'Italia ist der erste Radfahrer positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden.

Sportnachrichten in Kürze

Bundesliga, FC Bayern: Fußball-Meister Bayern München plant ungeachtet der bevorstehenden Final-Wochen weiter seine Zukunft - und zwar langfristig auch mit Franck Ribéry. "Die Türe für Franck ist auf. Er muss nur durchgehen. Ich kann mir eine Verlängerung sehr gut vorstellen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der Sport Bild. Der Franzose (30) selbst hatte kürzlich geäußert, seinen erst 2015 endenden Kontrakt um weitere Jahre ausdehnen zu wollen. "Wir haben seine Worte zur Kenntnis genommen, er ist ein super Spieler. Das ist ein Zeichen, wie wohl er sich fühlt", sagte Rummenigge dazu.

Giro d'Italia, Dopingfall: Beim 96. Giro d'Italia ist der erste Radprofi positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden. Dem Franzosen Sylvain Georges vom Team AG2R La Mondiale wurde bei einer Urinprobe vom 10. Mai durch "ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis" das Stimulans Heptaminol nachgewiesen. Die Untersuchung wurde durch das von der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada akkreditierte Labor in Rom durchgeführt. Der 29-jährige Georges trat am Mittwoch nicht zur elften Giro-Etappe nach Vajont an. Er kann die Öffnung der B-Probe beantragen. Heptaminol, das die Blutzirkulation verbessert, steht bereits seit langem auf der Verbotsliste und hat bereits mehrfach zu Sperren gegen Sportler geführt. Gegen Ende der Tour de France 2008 war der Kasache Dmitri Fofonow positiv auf Heptaminol getestet und für drei Monate gesperrt worden, 2010 wurde der Schwimmer Frederick Bousquet überführt. Dem Franzosen wurde eine Sperre von zwei Monaten auferlegt. In Frankreich kann der Wirkstoff Heptaminol in Arzneien rezeptfrei erworben werden. Georges lag vor dem Start der elften Etappe am Mittwoch mit über einer Stunde Rückstand auf den Gesamtführenden Vincenzo Nibali (Italien/Astana) auf Rang 81 des Klassements. 2011 gewann er die unterklassige Rhône-Alpes-Isère-Tour, im Vorjahr holte er einen Etappensieg bei der Kalifornien-Rundfahrt.

Tischtennis-WM, Dimitrij Ovtcharov: Der Tischtennis-Olympiadritte Dimitrij Ovtcharov ist bei der Einzel-WM in Paris souverän in die zweite Runde eingezogen. Beim Auftakt gegen Wijatscheslaw Burow (Russland) hatte der Russland-Legionär von Champions-League-Sieger Fakel Orenburg keine Probleme und setzte sich mit 4:0 durch. Am Donnerstag wartet nun der Sieger des Duells zwischen Robin Devos (Belgien) und Zoran Primorac (Kroatien) auf den Weltranglistensiebten aus Hameln. Ausgeschieden ist dagegen Qualifikant Steffen Mengel (Frickenhausen) nach einem 0:4 gegen den Weltranglistenersten Xu Xin (China).

IOC, Präsidentschaftskandidaten: Nach dem asiatischen Unternehmer Ser Miang Ng hat sich nun auch Wu Ching-Kuo (Taiwan) als Herausforderer von IOC-Präsidentschaftskandidat Thomas Bach positioniert. Der Präsident des Internationalen Amateur-Boxverbandes AIBA hat Ambitionen auf das höchste Amt im Weltsport angemeldet und will seine Kandidatur nach dpa-Informationen Anfang Juni bekanntgeben. Die AIBA-Exekutive unterstütze Wus Bewerbung einstimmig, teilte das Gremium in einem Brief an seine Mitgliedsverbände mit. "Ich habe mich als Einziger der Stimme enthalten, weil zwei Herzen in meiner Brust schlagen: sowohl für Dr. Wu als auch verständlicherweise für Thomas Bach", sagte Jürgen Kyas, Präsident des Deutschen Boxsport-Verbandes, am Mittwoch. Wu sitzt seit 1988 Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und steht seit 2006 an der Spitze des Weltboxverbandes. Dabei hat der 66 Jahre alte Funktionär die AIBA aus der größten Glaubwürdigkeitskrise ihrer Geschichte geführt, grundlegend reformiert und den Profis den Zugang zu Olympischen Spielen ermöglicht. Die Profiboxer werden 2016 in Rio de Janeiro ihre Premiere feiern, die genauen Qualifikationskriterien müssen noch festgezurrt werden. Die IOC-Session wird am 10. September in Buenos Aires den neuen Präsidenten wählen.

Fußball in England: Der FC Arsenal London hat den FA-Cup-Sieger Wigan Athletic in die zweite Liga geschossen und darf weiter auf die Teilnahme an der Champions League hoffen. Im letzten Heimspiel der Saison gewann das Team von Trainer Arsene Wenger mit 4:1 gegen Wigan Athletic. Zum Matchwinner für Arsenal wurde Lukas Podolski mit seinen beiden Treffern in der 11. und 68. Minute. Die weiteren Arsenal-Tore erzielten Theo Walcott (63.) und Aaron Ramsey (71.). Shaun Maloney (45.) war mit einem Freistoß der zwischenzeitliche Ausgleich für den FA-Cup-Gewinner gelungen. Arsenal ist in der englischen Premier League nun bereits seit neun Spiele ungeschlagen und Tabellen-Vierter. Sollten die "Gunners" auch am Sonntag in Newcastle gewinnen, ist sogar Platz drei und die direkte Qualifikation für die Champions League noch möglich.

Radsport, Miguel Ubeto Aponte: Der Radsport-Weltverband UCI hat den venezolanischen Profi Miguel Ubeto Aponte vorläufig suspendiert. Wie die UCI am Mittwoch mitteilte, wurde in einer Urinprobe des Südamerikaners vom 16. April eine verbotene Substanz nachgewiesen. Die Substanz gehört zu den sogenannten "Metabolic Modulators", die verwendet werden, um das Gewicht zu reduzieren. Die UCI hat mit der Entscheidung über die vorläufige Suspendierung Apontes auf einen Bericht des von der Welt-Anti-Doping-Agentur akkreditierten Labors in Köln reagiert, das auf ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis (GW1516 Sulfon) aufmerksam gemacht hatte. Die vorläufige Sperre für Aponte bleibt in Kraft, bis eine Anhörung vor einem Gremium des venezolanischen Radsportverbandes erfolgt ist. Dort soll entschieden werden, ob ein Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen der UCI begangen wurde.

Eishockey-WM: Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft hat ihre Siegesserie fortgesetzt und einen WM-Rekord aufgestellt, Vizeweltmeister Slowakei und Tschechien lösten die letzten Viertelfinal-Tickets. Die "Eisgenossen" des früheren Münchner Meistertrainers Sean Simpson bezwangen in ihrem letzten Vorrundenspiel in Stockholm auch Weißrussland mit 4:1 (1:0, 0:0, 3:1) und verbuchten erstmals in ihrer WM-Geschichte sieben Siege in Folge. Die Slowaken schnappten der deutschen Mannschaft mit einem 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) gegen die USA den vierten Rang in der Gruppe B weg. Als letzte Mannschaft qualifizierte sich Tschechien für die K.o.-Runde. Im entscheidenden Spiel der Gruppe A fegte der zwölfmalige Weltmeister den direkten Konkurrenten Norwegen mit 7:0 (3:0, 2:0, 2:0) vom Eis.

Formel 1, Honda: Der japanische Autokonzern Honda kehrt laut Medienberichten in die Formel 1 zurück. Wie japanische Nachrichtenagenturen am Dienstag unter Berufung auf informierte Kreise berichteten, entschied die Honda Motor Co., 2015 als Motorenlieferant des früheren Partners McLaren in die Königsklasse des Motorsports zurückzukehren. Honda-Chef Takanobu Ito werde dies voraussichtlich noch diese Woche offiziell bekanntgeben, hieß es. Honda hatte zuletzt 2008 an der Formel 1 teilgenommen. Wegen finanzieller Schwierigkeiten in Folge des Zusammenbruchs der US-Investmentbank Lehman Brothers stiegen die Japaner aus. Doch inzwischen hat sich die Lage für Honda nicht zuletzt dank des in jüngster Zeit deutlich abgeschwächten Yen wieder verbessert.

Tennis, Rom: Die deutschen Tennisprofis Sabine Lisicki und Tommy Haas sind beim Sandplatz-Turnier in Rom früh gescheitert. Der 35 Jahre alte gebürtige Hamburger verlor am Dienstag sein Erstrunden-Match gegen den Russen Michail Juschni mit 4:6, 3:6. Lisicki verpasste durch ein 4:6, 6:0, 5:7 gegen die an Nummer acht gesetzte Tschechin Petra Kvitova den Einzug in das Achtelfinale. Dagegen zog Julia Görges nach einem Kraftakt über drei Sätze in die zweite Runde ein. Die 24-Jährige aus Bad Oldesloe setzte sich gegen die tschechische Qualifikantin Andrea Hlavackova 2:6, 6:4, 6:4 durch. Damit ist bei der zur Masters-Serie zählenden Herren-Konkurrenz aus deutscher Sicht nur noch Philipp Kohlschreiber vertreten. Der Augsburger trifft in Runde zwei auf den Spanier Albert Ramos.

DFB-Pokal, Dynamo Dresden: Dynamo Dresden bleibt in der kommenden Saison vom DFB-Pokal ausgeschlossen. Das Ständige neutrale Schiedsgericht für Vereine und Kapitalgesellschaften der Lizenzligen wies am Dienstag die Klage des Fußball-Zweitligisten gegen das Strafmaß ab. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Damit bestätigte das dreiköpfige Gremium auf seiner nicht-öffentlichen Sitzung in Frankfurt am Main die vorangegangen Urteile des DFB-Bundesgerichts vom 7. März 2013 und des DFB-Sportgerichts vom 10. Dezember 2012. "Der Ausschluss Dresdens ist rechtmäßig erfolgt", erklärte der Vorsitzende des Schiedsgerichts, Udo Steiner.

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