FC Bayern München:Ribéry: "Der FC Bayern ist für mich eine große Familie"

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Am Morgen nach dem verpassten Champions-League-Titel verkündet der FC Bayern die Vertragsverlängerung mit Franck Ribéry. Der Franzose bleibt bis 2015.

Wenn Franz Beckenbauer etwas zu Fußball sagt, dann sind die Sätze ja häufig davon geprägt, den Leuten aus der Seele zu sprechen. Nach dem verlorenen Finale von Madrid gegen Inter Mailand verkündete der Ehrenpräsident des FC Bayern München: "Mit Ribéry hätten wir nie verloren. Er hat an allen Ecken und Enden gefehlt."

Zuschauer in Madrid: Franck Ribéry war für das große Finale gesperrt, zuvor hatte er schon für weitere fünf Jahre in München unterschrieben. (Foto: afp)

Nun, beim nächsten Champions-League-Finale dürfte Franck Ribéry dabei sein (falls er nicht wieder einem Gegenspieler im Halbfinale ungeschickt auf den Fuß tritt): Am Morgen nach dem 0:2 in Madrid schreibt der Klub auf seiner Internetseite: " Der FC Bayern und Franck Ribéry haben sich auf eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2015 verständigt. Dieser Vertrag wurde am Samstag im Vorfeld des Finales der Champions League zwischen dem FC Bayern und Inter Mailand in Madrid unterschrieben." Dies sei eine gute Nachricht " für die Fans des deutschen Meisters und Pokalsiegers".

Dass sich der Klub und Ribéry geeinigt hatten, sickerte bereits vor dem Finale durch. Nachdem der Franzose im vergangenen Jahr gerne zu Real Madrid gewechselt wäre, der Verein ihn aber nicht gehen ließ, folgte eine wechselhafte Saison für den Dribbler aus Frankreich. Viele Verletzungen setzten ihm zu, dann folgte eine Affäre mit einer minderjährigen Prostituierten in Frankreich. Und dann noch die rote Karte im Hinspiel gegen Lyon, und die folgende Sperre für das Finale in Madrid.

Der FC Bayern unterstützte aber seinen Spieler, ging sogar bis zum internationalen Sportgerichtshof Cas, um Ribéry für das Finale frei zu bekommen. Das beeindruckte den Franzosen offenbar derart, dass er sich zu einer Vertragsverlängerung entschied. Im kommenden Jahr wäre sein bisheriger Kontrakt ausgelaufen und er wäre ablösefrei gewesen. Hätte Ribéry nicht unterschrieben, hätte der FC Bayern wohl zu einem Verkauf tendiert.

"Wir sind sehr froh, dass wir uns mit einem der besten Spieler der Welt auf eine Vertragsverlängerung geeinigt haben. Dies ist auch ein Zeichen für die großen Ziele des FC Bayern in den kommenden Jahren", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge.

Ribéry sagte auf der Internetseite des Klubs: Er sei "sehr glücklich, dass ich mich für eine weitere Zusammenarbeit mit dem FC Bayern entschieden habe. Meine Familie und ich sind sehr froh, in München zu bleiben. Der Verein ist für mich zu einer großen Familie geworden."

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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