Es ist erst Ende März, und doch hat Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß erste Glückwünsche zur 27. deutschen Meisterschaft entgegengenommen. Auf die Frage, ob der Titelkampf entschieden sei, antwortete der 65-Jährige bei einer Veranstaltung in Friedrichhafen: "Ja, seit Samstag." Er nehme die Gratulation an, fügte Hoeneß forsch an. Jetzt würden die Leute zwar wieder sagen, "der Hoeneß ist arrogant", so der Bayern-Boss, "aber ich bin überhaupt nicht arrogant. Ich finde, wenn man 13 Punkte Vorsprung hat und ein Torverhältnis mit 40 Toren Vorsprung - das sind dann 14 Punkte -, muss man sich doch nur mal vorstellen: Wir müssten fünfmal verlieren und die anderen müssten fünfmal gewinnen, um uns einzuholen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf dieser Welt noch passieren kann."
Als "größten Verfolger" in der Bundesliga stuft Hoeneß auch in Zukunft Borussia Dortmund ein: "Das ist gar keine Frage. Die haben immer eine gute Mannschaft, auch dieses Jahr. Es ist eine sehr junge Mannschaft mit großem Entwicklungspotenzial. Wenn sie diese Mannschaft zusammenhalten können, werden sie eine tolle Mannschaft kriegen", sagte er.
Leipzig, noch Tabellenzweiter, habe er "auch auf dem Zettel, weil ich von Herrn Mateschitz weiß, dass er Geld investieren wird". Seine aktuelle Lieblingsmannschaft sei jedoch Hoffenheim, "weil sie unbekümmerten tollen Fußball spielen".