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FC Bayern in der Einzelkritik:Manuel Neuer
Quelle: dapd
Mario Mandzukic verlebt einen stressfreien Nachmittag, Franck Ribéry hinterlässt bleibenden Eindruck in der Düsseldorfer Abwehr und Jérôme Boateng bleibt Zeit für ein Schwätzchen mit Manuel Neuer. Die Spieler des FC Bayern beim 5:0 gegen Düsseldorf in der Einzelkritik.
Aus dem Stadion von Hendrik Buchheister
Manuel Neuer: Stand unter besonderer Beobachtung, weil er unter der Woche im schon jetzt für alle Ewigkeiten berühmten Länderspiel gegen Schweden unglaubliche vier Tore kassiert hatte und insgesamt nicht unbedingt den Eindruck machte, wirklich von der stolzen Torhüternation Deutschland abzustammen. Ging der Termin in Düsseldorf daher mit besonderer Motivation an, weil er nachweisen wollte, dass es keinen Grund gibt, seine Klasse anzuzweifeln. Konnte dann aber lediglich unter Beweis stellen, dass er problemlos durch die eigenen Hälfte wandern und Rückpässe annehmen kann. Zu ernsthaften Abwehrhandlungen zwangen ihn die Düsseldorfer dagegen nicht. Wenn man die Zahl seiner Gegentore in dieser Woche (vier plus null) nun durch die Zahl der Spiele teilt, sieht des Ergebnis schon wieder etwas freundlicher für Neuer aus.
(Archivbild)
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FC Bayern in der Einzelkritik:Philipp Lahm
Quelle: dpa
Philipp Lahm: Wollte nach dem schon jetzt für alle Ewigkeiten berühmten Länderspiel gegen Schweden nachweisen, dass es keinen Grund gibt, seine Qualifikation als Mannschaftskapitän anzuzweifeln. Hielt seine Mannschaft in Düsseldorf dann auch ordentlich zusammen, was natürlich aber auch daran lag, dass die Fortunen keinen Ibrahimovic in ihren Reihen haben sondern höchstens einen Ilsö und auch sonst kaum Druck auf den FC Bayern ausübten. Schaltete sich daher immer wieder ins Offensivspiel ein und wunderte sich sicher, dass er in der 20. Minute unbedrängt im Düsseldorfer Strafraum zum Torschuss kam. Auch in der zweiten Halbzeit kaum mit Mühe.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Jérôme Boateng
Quelle: AP
Jérôme Boateng: Hat als Innenverteidiger seinen natürlichen Lebensraum im Grunde eher in der Nähe des eigenen Strafraums als in der gegnerischen Hälfte. Langweilte sich aber schnell in seinem natürlichen Revier, da die Düsseldorfer von jeglichen Angriffsbemühungen absahen. Hielt sich daher auffällig oft jenseits der Mittellinie auf, ohne aber besonders aufzufallen. Seine spektakulärste Szene in der ersten Halbzeit war eine Unterhaltung mit Neuer im Mittelkreis. Mögliche Gesprächsthemen: Das Verkehrschaos in der Düsseldorfer Innenstadt vor dem Spiel oder das schon jetzt für alle Ewigkeiten berühmten Länderspiel... - nein, das wohl eher nicht. War auch danach kaum gefordert und konnte sich daher ein fehlerfreies Bundesligaspiel gutschreiben lassen.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Dante
Quelle: dpa
Dante: Hat als Innenverteidiger sein natürliches Revier im Grunde eher in der Nähe des eigenen Strafraums als in der gegnerischen Hälfte. Sah sich wie seine Kollegen in der Abwehr aber erstmal keinen Düsseldorfer Angriffen ausgesetzt und trat daher in hübscher Regelmäßigkeit den Weg nach vorne an. Hätte kurz vor der Halbzeit auch beinahe aus Versehen ein Kopfballtor erzielt. Brachte den Ball dann aber knapp am Düsseldorfer Tor vorbei. Auch in der zweiten Halbzeit vor allem damit beschäftigt, den Kollegen im Angriff aus sicherer Entfernung bei der erfolgreichen Arbeit zuzusehen.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Holger Badstuber
Quelle: dpa
Holger Badstuber: Kam wieder auf der linken Abwehrseite zum Einsatz, weil der Kollege David Alaba nach auskurierten Mittelfußbruch zwar schon wieder für Länderspiele mit der Nationalmannschaft Österreichs einsatzbereit ist aber noch nicht für den Ligabetrieb, zumindest nicht von Beginn an. Machte erst einen ernsthaft irritierten Eindruck, weil die Düsseldorfer sich kaum nach vorne wagten. Machte dann einen ernsthaft irritierten Eindruck, weil er nach einer halben Stunde plötzlich in bester Position zum Torschuss kam. Schoss den Ball aber Richtung Rheinpromenade und zeigte so, dass er eher ein Mann für die Abwehr als für den Angriff ist. Kurz vor Schluss kam er nochmal zu Schuss, traf diesmal immerhin ein Gegenspieler-Bein. Nach Alabas Einwechselung sowohl vorne als auch hinten zu finden.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Luiz Gustavo
Quelle: Bongarts/Getty Images
Luiz Gustavo: Durfte anstelle von Javier Martínez wieder mitmachen und hatte offenbar die klare Anweisung erhalten, sich eher nach hinten zu orientieren als nach vorne, um die Mitte des Münchner Spiels für den Gegner undurchlässig zu machen. Erfüllte diese Aufgabe mit höchster Zuverlässigkeit, was aber auch daran lag, dass die Düsseldorfer gar nicht versuchten, die Mitte des Münchner Spiels zu durchbrechen. Wurde eher durch Zufall sogar zum Torschützen: Von seinem Schienbein sprang der Ball an den Kopf von Düsseldorfs Torhüter Fabian Giefer und von dort zum 2:0 über die Linie. Als die Münchner später die Positionen tauschten wie Schachfiguren, blieb er seinem Einsatzgebiet im defensiven Mittelfeld treu und begrüßte den Kollegen Martínez an seiner Seite.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Bastian Schweinsteiger
Quelle: dpa
Bastian Schweinsteiger: Hätte beim Länderspiel gegen Schweden gerne einen Bender-Zwilling neben sich gehabt, um die Spielfeldmitte abzudichten. Wird in Düsseldorf daher erstmal enttäuscht gewesen sein, nur einen Luiz Gustavo neben sich zu entdecken. Weil der Kollege seinen Job aber zur allgemeinen Zufriedenheit erledigte, konnte sich Schweinsteiger verstärkt dem Spiel nach vorne widmen. Wechselte in der zweiten Halbzeit zuerst auf den linken Flügel und dann nach einem ebenso fehlerfreien wie geruhmsamen Dienst auf die Ersatzbank, als er für Rafinha das Feld verließ.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Thomas Müller
Quelle: dapd
Thomas Müller: Schoss das schönste Tor des Nachmittags, als er den Ball in der 17. Minute von der Strafraumgrenze oben rechts in den Düsseldorfer Winkel trat. Blickte danach, als sei er überrascht von der eigenen Schusskunst. War aber eher überrascht über den Abseitspfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer. Zeigte dann zehn Minuten nach der Pause, dass er auch regelkonforme Tore erzielen kann, als er zum 3:0 traf. Stellte mit seinem 4:0 kurz vor Schluss die Bilanz auf zwei gültige gegenüber einem ungültigen Treffer an diesem Nachmittag.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Toni Kroos
Quelle: dapd
Toni Kroos: Liebt die Spiele im Verein, weil er unter Trainer Heynckes nicht als Bender-Ersatz im defensiven Mittelfeld sondern als Kreativspieler in der Offensive Verwendung findet. Zeigte dann mit mehreren platzierten Zuspielen in die Spitze, was warum ihn Vereinstrainer Jupp Heynckes auf dem zentralen Posten in den offensiven Mittelfeldreihe schätzt. 20 Minuten vor Schluss durfte er dann auf einen Posten auf der Ersatzbank wechseln, als MartÍnez für ihn ins Spiel kam.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Franck Ribéry
Quelle: AFP
Franck Ribéry: Hatte es auf dem linken Flügel mit Düsseldorfs Verteidiger Tobias Levels zu tun und war dafür verantwortlich, dass dieser schon zur Pause ausgewechselt wurde und vermutlich die kommenden hundert Wochen von Albträumen geplagt sein wird. Kam mehrmals selbst zum Abschluss und bereitete drei Tore vor: Mario Mandzukics 1:0 ermöglichte er durch eine kunstvolle Hereingabe per Außenrist, Müllers 3:0 legte er mit Übersicht auf und Rafinhas 5:0 leitete er per Steilpass ein.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Mario Mandzukic
Quelle: AP
Mario Mandzukic: Verlebte einen ganz und gar stressfreien Nachmittag im Düsseldorfer Stadion. Wurde von den gegnerischen Innenverteidigern Langeneke und Juanan zwar stets fürsorgliche begleitet wie ein Erstklässler auf dem Weg zur Bushaltestelle, ließ sich von ihnen aber nicht in seiner Arbeit stören: Brachte die Münchner nach einer glänzenden Hereingabe von Ribéry in Führung und wurde auch nicht weiter bedrängt, als er das Spielfeld eine Viertelstunde vor dem Ende anlässlich seiner Auswechselung verließ.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Rafinha
Quelle: AP
Rafinha: Kam in der 81. Minute für Schweinsteiger ins Spiel und durfte noch das 5:0 schießen, als sich das Düsseldorfer Abwehrspiel längst aufgelöst hatte wie eine Brausetablette im Wasserglas. Zeigte nach seinem Treffer sogar einen formschönen Jubelsalto.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Javier Martínez
Quelle: dpa
Javier Martínez: Kam in der 70. Minute für Kroos ins Spiel und nahm nahm sich des Postens im defensiven Mittelfeld neben Luiz Gustavo an. Sicherte so also die Defensive ab, als seine Kollegen am Ende einen klaren Sieg in einen überdeutlichen Sieg verwandelten.
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FC Bayern in der Einzelkritik:David Alaba
Quelle: Bongarts/Getty Images
David Alaba: Hatte sich unter der Woche im Länderspiel gegen Kasachstan mit zwei Vorlagen und einem Tor für die Österreicher drei Monate nach seinem Mittelfußbruch im höherklassigen Spielbetrieb zurückgemeldet. Durfte sich die Vereinspartie in Düsseldorf aber erstmal von der Bank aus ansehen. Eine Viertelstunde vor dem Ende kam er dann aber doch ins Spiel und spielte sowohl Linksverteidiger als auch Linksaußen. Schoss zwar kein Tor, bereitete aber immerhin Müllers 4:0 vor und durfte seine Rückkehr in die Bundesliga damit als überaus geglückt ansehen.