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Sven Ulreich
Quelle: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Wird von Jupp Heynckes als starker Vertreter von Manuel Neuer sehr geschätzt. Darf sich seinem Trainer auch deshalb nahe fühlen, weil er mit diesem etwas gemein hat. Wird nämlich wie Heynckes von Uli Hoeneß besonders hoch geschätzt. Für den Präsidenten ist Ulreich gar der "Mann des Jahres, er muss seinen Vertrag unbedingt verlängern". Erlebte in Mainz ein ungewöhnliches Spiel. Musste mit Ausnahme der 52. Minute, als er mit einem starken Reflex Quaisons Schuss aus kurzer Distanz parierte, zwar nicht so oft selbst aktiv werden, erlebte aber zahlreiche Mainzer Chancen. Am Ende stand aber die Null.
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Rafinha
Quelle: Torsten Silz/dpa
Wird vermutlich nicht mehr zum Mann des Jahres aufsteigen, darf sich aber immerhin als Mann des Vertrauens von Heynckes fühlen. Absolvierte in Mainz bereits seinen 23. Einsatz der Saison und sollte nach Ansicht seines Trainers auch für die kommende Spielzeit mit einem Arbeitspapier des FC Bayern ausgestattet werden. Fiel in Mainz hauptsächlich durch seine grellblonden Haare auf, was aber auch bedeutete, dass er auf seine gefürchteten Nickeligkeiten weitgehend verzichtete. Spielte ansonsten im Kontrast zu seiner Haarfarbe, also solide, allerdings mit weniger hellen als grauen Momenten.
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Jérôme Boateng
Quelle: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Gab sich rasch als Abwehrchef zu erkennen. Verteilte Bälle, ordnete die Viererkette und stemmte bei Bedarf auch seinen Körper in die Gegenspieler. Tat all dies mit der gewohnten Ruhe und zumeist auch Übersicht. War bei den zahlreichen Mainzer Angriffen die Ruhe in Person und einer der Gründe, warum kein Ball einschlug.
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Mats Hummels
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Verlebte aus beruflicher Sicht bisher eher ein unfrohes neues Jahr. Durfte nach Adduktorenbeschwerden und einer anschließenden Erkältung nun erstmals in 2018 auflaufen. Fügte sich nach seiner Absenz gewohnt zuverlässig ein. Löste eine knifflige Szene im Strafraum gegen Muto souverän, blockte später Holtmann geschickt und gab auch sonst einen sehr routinierten Innenverteidiger. Rettete nach einer Stunde mit einer Grätsche kurz vor der Linie. Rückkehrer des Tages.
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Juan Bernat
Quelle: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Verzichtet im Gegensatz zu Rafinha auf auffällige Färbungen, konnte mit seinem Außenverteidiger-Kollegen von der rechten Seite auf seiner linken aber sehr gut mithalten. Hatte sogar ein paar mehr Szenen in der Offensive und wirkte insgesamt etwas engagierter als Rafinha. Profitierte bei seinem vierten Saisoneinsatz von David Alabas Schonung. Gab für den hauptamtlichen Linksverteidiger den Vertreter des Tages.
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Sebastian Rudy
Quelle: Sven Hoppe/dpa
Musste recht bald einen Beinschuss von Gbamin verkraften, dürfte das aber gelassen gesehen haben. Ließ sich abgesehen von einem ziemlich auffälligen Fehlpass und einem grenzwertigen Foul wenig zu Schulden kommen. Beschränkte sich auf seine Rolle als Anspielstation und Ballverteiler im defensiven Mittelfeld. Blieb dabei der unauffälligste Münchner des Tages.
(War so unauffällig, dass es kein Bild von ihm gab, darum Archivfoto)
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Corentin Tolisso
Quelle: Kai Pfaffenbach/Reuters
Folgte in der Rangliste der unauffälligsten Münchner ziemlich bald auf Rudy. Versuchte sich zwar rege an den Kombinationen zu beteiligen, konnte dabei aber kaum Akzente setzen. Probierte es vielleicht auch deshalb bald aus großer Entfernung mit zwei Abschlüssen, die allerdings nicht lange in Erinnerung bleiben werden. Brachte es immerhin zum Distanzschützen des Tages und bereitete das 2:0 durch James sehenswert vor.
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James Rodríguez
Quelle: Kai Pfaffenbach/Reuters
War ursprünglich der Lieblingsspieler von Carlo Ancelotti, ohne aber nachhaltig zu überzeugen. Zeigt unter Jupp Heynckes zunehmend Leistungen, die auch die Bayern-Fans entzücken. Präsentierte in Mainz nun zunächst einige Aktionen aus der Feinkostabteilung des Fußballs, als er Bälle mit der Eleganz einer Primaballerina schnickste und stubste. Vergaß dabei aber nicht, dass die künstlerische Note allein nicht zielführend ist. Verteilte die Bälle als emsige Anspielstation und setzte auch die Kollegen uneigennütig in Szene. Garnierte seinen starken Auftritt mit seinem 2:0, bei dem er Stil und Effizienz miteinander vereinigte. Nahm den Ball mit der Brust an und schoss diesen in einer Bewegung direkt mit links ins Tor. Verdiente sich den Titel als Mann des Tages.
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Thomas Müller
Quelle: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Ist ohnehin als Gute-Laune-Bayer bekannt. Dass er rasch mit einer Art Schuhplattler-Einlage vor Schiedsrichterassistent Siewer auffällig wurde, hatte allerdings nicht mit seinem Hang zu Späßen zu tun, sondern mit einem Tritt des Mainzers Diallo. Beteiligte sich diesmal auf der rechten Seite rege am Offensivspiel und agierte dabei gewohnt pfiffig. Blieb dennoch am meisten als Tänzer des Tages in Erinnerung.
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Franck Ribéry
Quelle: Michael Probst/AP
Spielt schon seit 2007 beim FC Bayern und darf sich deshalb als Münchner Filou des Jahrzehnts fühlen. Registriert aber wohl auch, dass es langsam eng wird, seinen Status als unverzichtbare Flügelkraft zu erhalten. Durfte in Mainz anstelle seines designierten Erben Kingsley Coman beginnen. Das könnte auch damit zu tun gehabt haben, dass Heynckes das Pokalviertelfinale am Dienstag beim Drittligisten SC Paderborn als das wichtigere Spiel erachtet. Versuchte, weitere Eigenwerbung für eine Vertragsverlängerung zu betreiben. Das gelang ihm zunächst allerdings nicht. Es war sogar so, dass ihm zunächst überhaupt nichts gelang. Nahezu jeder Ball ging ihm verloren. Der Eindruck änderte sich aber schlagartig, als er mit einem Volleyschuss zum 0:1 traf, danach zur Bank eilte, in David Alabas Arme sprang und für seinen Torstreich auch von allen anderen Kollegen umfangreich beglückwünscht wurde. War danach etwas besser im Spiel, vergab in der zweiten Halbzeit aber auch das 0:3. Wird in jedem Fall der Münchner Filou des Jahrzehnts bleiben.
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Sandro Wagner
Quelle: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Geht so langsam als der Mann der Premieren durch. Nahm zuletzt als erster Spieler des FC Bayern bereits Glückwünsche zum kommenden deutschen Meistertitel an. Erzielte am vergangenen Wochenende gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Hoffenheim sein erstes Bundesligator für die Münchner. Ließ nun die dritte Premiere folgen. Stand erstmals in der Startformation, obwohl er sich erst am Mittwoch eine Kapselverletzung im rechten Sprunggelenk zugezogen hatte. Bekam gleich zu Beginn wieder einen Tritt auf seinen rechten Fuß ab, wuchtete sich aber dennoch mit einigem Vergnügen in die Zweikämpfe. Sah später eine gelbe Karte, was keine Premiere für ihn war. Rieb sich weiterhin fleißig auf, gab vor allem den Wandspieler, der Bälle ablegte, schloss aber auch einmal gefährlich ab. Fazit: Erfüllte seine Rolle als mannschaftsdienlicher Backup für Robert Lewandowski.
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Quelle: Michael Probst/AP
Robert Lewandowski
Wurde nach einer guten Stunde eingewechselt und gab damit diesmal gewissermaßen den Backup für Wagner. Verpasste wie sein Vertreter das 0:3.
David Alaba
Kam in der 69. Minute für Rudy und durfte sich ausnahmsweise auf seiner eigentlichen Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld versuchen. Beließ es bei ein paar Pässen und Balleroberungen.
Kingsley Coman
Löste Ribéry in der Schlussphase ab. Wird bestimmt noch öfter der Mann des Tages.