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Manuel Neuer
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Warf sich beim Aufwärmen mit viel Verve und Leidenschaft allen Bällen entgegen, die auf sein Tor flogen. Er ahnte wohl schon, dass er heute wieder viele Hampelmänner machen musste, um im kalten Mainz nicht einzufrieren. Doch erst nachdem er überraschend den Ball in der vierten Minute aus dem Tor hatte holen müssen. Beim frühen Gegentreffer von Jhon Córdoba aber chancenlos. In der zweiten Hälfte waren dann nur noch Hampelmänner von ihm zu sehen.
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Joshua Kimmich
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Sollte Philipp Lahm doch eines Tages Sportdirektor beim FC Bayern werden, muss er keinen Nachfolger für sich suchen. Der verteidigt schon auf der rechte Abwehrseite. Kimmich ist ein verlässlicher rechter Verteidiger, er spielt zwar lieber im Mittelfeld, aber der 21-Jährige spielt auch rechts so abgeklärt, als hätte er fast so viele Bundesligaspiele wie Lahm vorzuweisen.
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Javi Martínez
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Rettete zuletzt im Stile eines Handballtorwarts den 2:1-Sieg gegen Leverkusen, als er den Ball im Strafraum mit der Hand so kunstvoll abwehrte, dass das nicht einmal der Schiedsrichter bemerkte. Rutschte vor Córdobas Gegentor aus, danach verteilte er umsichtig und ruhig die Bälle und wenn es sein musste, drosch er sie auch humorlos auf die Tribüne. Aber kurz vor der Pause nahm doch wieder die Hand zuhilfe, der Schiedsrichter zeigte ihm Gelb. Martinez sollte nicht zu viel Handball schauen.
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Mats Hummels
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Spielt lieber Basketball, vor kurzem warf er nach einem Heimspiel der Bayern-Basketballer so viele Bälle auf den Korb, dass manche schon Angst hatten, dass er sich die Hand verletzen könnte. In Mainz Münchens Autorität in der Abwehr, die ohne Handspiel auskommt und fast jeden Zweikampf erhaben gewinnt. Konnte nach Martinez' Ausrutscher aber Córdoba im Sprintduell nicht mehr einholen.
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David Alaba
Quelle: Bongarts/Getty Images
Muss gerade auch energische Zweikämpfe außerhalb des Rasens führen. Der Österreicher hat eine Starnberger Unternehmerin verklagt, weil die schöne Villa in Grünwald, die sie Alaba verkauft hatte, angeblich nur schöne Fassade ist. Im Keller wuchert nämlich der Schimmel und er ist feucht. Gegen Mainz eher unauffällig. Ob es an den Paragraphen liegt, die ihm gerade im Kopf herumschwirren?
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Philipp Lahm
Quelle: dpa
Gerade wird ja munter und sogar recht wild darüber debattiert, ob er nun seine Karriere schon im Sommer 2017 (Hoeneß wünscht sich das) oder doch erst im Sommer 2018 (Rummenigge wünscht sich das) beendet, um dann Sportdirektor, Sportvorstand oder doch Greenkeeper beim FC Bayern zu werden. Vielleicht wird er auch der erste spielende Sportdirektor in der Geschichte der Bundesliga. Er ist einfach noch zu wichtig für die Münchner, fast unersetzlich, spielte diesmal wieder im Mittelfeld und entdeckte dabei bisher im Verborgenen gebliebene Fertigkeiten. Grätschte in der ersten Hälfte zweimal so kunstvoll und energisch wie kein Fußballer mehr seit Jürgen Kohler, leitete mit der ersten sogar den Ausgleich ein. Verteidigte in der Schlussviertelstunde wieder hinten rechts.
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Thiago Alcántara
Quelle: AFP
Hat weder Ärger in seiner Wohnung mit Schimmel noch hat er Ambitionen, Lahm den Sportdirektorposten abspenstig machen. Dabei hätte er wohl ein gutes Auge für so feine und wunderbare Fußballer wie ihn, er findet auch in schwierigen Situationen einfache Lösungen.
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Thomas Müller
Quelle: AFP
Hat weder Schimmel in der Wohnung noch möchte er Sportdirektor werden. Hat trotzdem ein Problem: Er hat in dieser Bundesligarunde noch kein Tor geschossen und verstolperte schon beim Aufwärmen mit Arjen Robben und Philipp Lahm die ersten Bälle. Doch als die Partie losging, war er kaum wieder zu erkennen, er passte, er sprintete und er trickste wie lange nicht mehr, per Hacke leitete er zwei Mal den Ball auf Robben weiter. Ob es an seiner Position lag? Zum ersten Mal unter Ancelotti durfte er hinter Robben, Ribéry und Lewandowski den Freigeist mimen, den Störenfried und Raumdeuter. Bereitete das 2:1 durch Robben vor. Nur mit dem Toreschießen wollte es weiter nicht klappen, obwohl er einmal alleine auf Torhüter Jonas Lössl zulief.
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Arjen Robben
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Ließ sich für sein 150. Bundesligaspiel das kurzärmelige Trikot herauslegen, fror auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht, weil er sich gemeinsam mit Thomas Müller am meisten bewegte und trickste. Robben ist ein Phänomen, weil er mit zunehmendem Alter schneller statt langsamer zu werden scheint, bereitete den Ausgleich von Lewandowski vor und machte das 2:1 gleich selber - per Flugkopfball. Verpasste in der zweiten Hälfte das 3:1.
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Robert Lewandowski
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Liebt Mainz, vielleicht beendet er hier seine Karriere. Denn die Rheinluft scheint ihm irgendwie zu bekommen. Sein Tor zum 1:1 war schon das zehnte in Mainz im zwölften Spiel. Schaffte in der Nachspielzeit mit dem Freistoßtreffer sogar Einzigartiges, in dem er im vierten Auswärtsspiel in Folge in der Mainzer Arena zwei Tore schoss.
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Franck Ribéry
Quelle: REUTERS
Bekam auf der linken Seite diesmal weniger Bälle, weil Robben und Müller alle für sich beanspruchten. Schimpfte einmal, weil Müller seine raffinierten Gedanken nicht lesen konnte. Durfte deshalb nach etwas mehr als einer Stunde die wärmende Jacke anziehen und von draußen zuschauen.
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Einwechselspieler: Douglas Costa
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Hat weder Schimmel in der Wohnung noch möchte er Sportdirektor werden. Bekam auch nicht mehr Bälle als Ribéry, motzte aber nicht so viel. (Archivbild)
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Arturo Vidal
Quelle: Bongarts/Getty Images
Kam eine Viertelstunde vor Schluss in die Partie, kurzärmelig wie Robben. Spielte aber weniger kunstvoll, dafür sehr viel wuchtiger. (Archivbild)
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Renato Sanches
Quelle: Bongarts/Getty Images
Hatte sich mit dicker Pudelmütze aufgewärmt, aber der Portugiese lief dann sogar ohne Handschuhe und Pudelmütze auf den Rasen, als er in den letzten fünf Minuten für Müller mitmachen durfte. (Archivbild)